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Rhiannon Giddens|Calling Me Home (with Francesco Turrisi)

Calling Me Home (with Francesco Turrisi)

Rhiannon Giddens

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Bei den Aufnahmen zu "There Is No Other" (2019) kamen sich die Sängerin aus North Carolina und der Multi-Instrumentalist aus Italien beruflich und privat näher. Den ersten Corona-Lockdown verbrachten sie ab März 2020 in Irland, schon davor für beide die Wahlheimat.

Als es die Umstände zuließen, mieteten sie ein Studio mit dem vielversprechenden Namen Hellfire auf einem bewirtschafteten Hof außerhalb von Dublin, wo sie innerhalb von sechs Tagen dieses Album aufnahmen und produzierten. Den Hauptteil trägt Rhiannon Giddens bei, mit Liedern, die sie mit ihrer Band Carolina Chocolate Drops interpretiert hat, aber auch mit lieb gewonnenen Traditionals und einem eigenen Stück.

Der titelgebende Opener stammt von Bluegrass- und Folksängerin Alice Gerrard. "Meine Freunde rufen mich, ich muss nach Hause", so die Worte eines sterbenden Mannes, eindringlich gesungen von Giddens, begleitet mit Akkordeon (sie selbst) und Cello (Turrisi).

Ein Minimalismus, der das ganze Album prägt, auch wenn Giddens' Eigenkomposition "Avalon" mit seinen vertrackten Rhythmen und den vielen Saiteninstrumenten von Robert Plant stammen könnte. Bei "Si Dolce È'l Tormento", ein 400 Jahre altes Stück des italienischen Komponisten Claudio Monteverdi, hört man heraus, dass Giddens eine gelernte Opernsängerin ist und die Worte fast perfekt ausspricht. Mit einer gezupften Gitarre würde sie selbst in Neapel Herzen zum Schmelzen bringen.

Doch das Thema des Albums ist weniger die Liebe als die Heimat, gemeint als Ort der Geborgenheit und auch als letzte Station, der Tod. Am deutlichsten in "O Death", das auf diesem Album nicht die Intensität der Version Ralph Stanleys im Film "O' Brother, Where Art Thou" erreicht, was aber auch kaum möglich ist. Auf dem Weg dorthin bleibt einiges zu tun. Der Gospel "I Shall Not Be Moved" beschreibt die Stärke, die der Glaube vermittelt, war aber auch eine Hymne der Bürgerrechtsbewegung in den 1960er Jahren. Ein Thema, das der Gleichberechtigung, das in Giddens' Werk eine zentrale Rolle spielt.

Auf das Instrumental "Nigel Goes To Town", mit Perkussionen und verschiedenen Banjos (ein Instrument, das Giddens meisterhaft spielt), folgt "When I Was In My Prime" der britischen Band Pentagle, vorgetragen wie ein irisches Traditional. "Waterbound, and I can't get home, down to North Carolina" singt Giddens im Anschluss fast schon autobiographisch, auch wenn das Stück um 1920 entstand, in Begleitung des congolesischen Gitarristen Niwel Tsumbu. Der andere Gast ist der irische Musiker Emer Mayock, der im Instrumentalstück "Bully For You" Flöte beisteuert und im letzten Dudelsack.

Während "There Is No Other" stellenweise angestrengt klang, vermittelt "They're Calling Me Home" eine wohltuende Gelassenheit. Hier sind zwei Künstler am Werk, die niemandem etwas beweisen müssen und deren recht unterschiedliche Stile - Perkussionen und afrikanische Einflüsse bei Turrisi, melodisch und eher traditionell bei Giddens - zusammen gefunden haben. Das zeigt sich im gemeinsam gesungenen Wiegenlied "Nenna Nenna", mit dem Turrisi seine Tochter zum Einschlafen brachte. Und am abschließenden "Amazing Grace", eines der bekanntesten kirchlichen Lieder, bei dem Giddens ganz langsam die Melodie summt und Torrisi sie dabei auf Trommeln begleitet. Ein fast schon beängstigendes Ende für ein Album, das eigentlich Trost spenden möchte.

Giddens selbst erklärt in einem Interview mit dem Rolling Stone: "Das Singen von traurigen Liedern lässt einen auf diese seltsame Art besser fühlen. Die Themen von Tod und Heimweh, Verlassen werden und Verlust in all diesen alten traditionellen Liedern - sie drücken die Dinge so gut und so einfach aus. Generationen von Menschen haben über viele, viele, viele Jahre hinweg Sachen durchgemacht, die genauso schlimm oder schlimmer waren, und diese Lieder verbinden uns mit diesen Generationen." Die Botschaft lautet: Wenn wir durchhalten, schaffen wir es. Falls wir bis dahin nicht draufgehen.

© Laut

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Calling Me Home (with Francesco Turrisi)

Rhiannon Giddens

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Calling Me Home (with Francesco Turrisi)
00:03:49

Rhiannon Giddens, Producer, Viola, Vocals, MainArtist - Alice Gerrard, Writer - Francesco Turrisi, Producer, FeaturedArtist, With Accordion - Kim Rosen, Masterer - Ben Rawlins, Mixer, Recorded by

© 2021 Nonesuch Records Inc. ℗ 2021 Nonesuch Records Inc.

Albumbeschreibung

Bei den Aufnahmen zu "There Is No Other" (2019) kamen sich die Sängerin aus North Carolina und der Multi-Instrumentalist aus Italien beruflich und privat näher. Den ersten Corona-Lockdown verbrachten sie ab März 2020 in Irland, schon davor für beide die Wahlheimat.

Als es die Umstände zuließen, mieteten sie ein Studio mit dem vielversprechenden Namen Hellfire auf einem bewirtschafteten Hof außerhalb von Dublin, wo sie innerhalb von sechs Tagen dieses Album aufnahmen und produzierten. Den Hauptteil trägt Rhiannon Giddens bei, mit Liedern, die sie mit ihrer Band Carolina Chocolate Drops interpretiert hat, aber auch mit lieb gewonnenen Traditionals und einem eigenen Stück.

Der titelgebende Opener stammt von Bluegrass- und Folksängerin Alice Gerrard. "Meine Freunde rufen mich, ich muss nach Hause", so die Worte eines sterbenden Mannes, eindringlich gesungen von Giddens, begleitet mit Akkordeon (sie selbst) und Cello (Turrisi).

Ein Minimalismus, der das ganze Album prägt, auch wenn Giddens' Eigenkomposition "Avalon" mit seinen vertrackten Rhythmen und den vielen Saiteninstrumenten von Robert Plant stammen könnte. Bei "Si Dolce È'l Tormento", ein 400 Jahre altes Stück des italienischen Komponisten Claudio Monteverdi, hört man heraus, dass Giddens eine gelernte Opernsängerin ist und die Worte fast perfekt ausspricht. Mit einer gezupften Gitarre würde sie selbst in Neapel Herzen zum Schmelzen bringen.

Doch das Thema des Albums ist weniger die Liebe als die Heimat, gemeint als Ort der Geborgenheit und auch als letzte Station, der Tod. Am deutlichsten in "O Death", das auf diesem Album nicht die Intensität der Version Ralph Stanleys im Film "O' Brother, Where Art Thou" erreicht, was aber auch kaum möglich ist. Auf dem Weg dorthin bleibt einiges zu tun. Der Gospel "I Shall Not Be Moved" beschreibt die Stärke, die der Glaube vermittelt, war aber auch eine Hymne der Bürgerrechtsbewegung in den 1960er Jahren. Ein Thema, das der Gleichberechtigung, das in Giddens' Werk eine zentrale Rolle spielt.

Auf das Instrumental "Nigel Goes To Town", mit Perkussionen und verschiedenen Banjos (ein Instrument, das Giddens meisterhaft spielt), folgt "When I Was In My Prime" der britischen Band Pentagle, vorgetragen wie ein irisches Traditional. "Waterbound, and I can't get home, down to North Carolina" singt Giddens im Anschluss fast schon autobiographisch, auch wenn das Stück um 1920 entstand, in Begleitung des congolesischen Gitarristen Niwel Tsumbu. Der andere Gast ist der irische Musiker Emer Mayock, der im Instrumentalstück "Bully For You" Flöte beisteuert und im letzten Dudelsack.

Während "There Is No Other" stellenweise angestrengt klang, vermittelt "They're Calling Me Home" eine wohltuende Gelassenheit. Hier sind zwei Künstler am Werk, die niemandem etwas beweisen müssen und deren recht unterschiedliche Stile - Perkussionen und afrikanische Einflüsse bei Turrisi, melodisch und eher traditionell bei Giddens - zusammen gefunden haben. Das zeigt sich im gemeinsam gesungenen Wiegenlied "Nenna Nenna", mit dem Turrisi seine Tochter zum Einschlafen brachte. Und am abschließenden "Amazing Grace", eines der bekanntesten kirchlichen Lieder, bei dem Giddens ganz langsam die Melodie summt und Torrisi sie dabei auf Trommeln begleitet. Ein fast schon beängstigendes Ende für ein Album, das eigentlich Trost spenden möchte.

Giddens selbst erklärt in einem Interview mit dem Rolling Stone: "Das Singen von traurigen Liedern lässt einen auf diese seltsame Art besser fühlen. Die Themen von Tod und Heimweh, Verlassen werden und Verlust in all diesen alten traditionellen Liedern - sie drücken die Dinge so gut und so einfach aus. Generationen von Menschen haben über viele, viele, viele Jahre hinweg Sachen durchgemacht, die genauso schlimm oder schlimmer waren, und diese Lieder verbinden uns mit diesen Generationen." Die Botschaft lautet: Wenn wir durchhalten, schaffen wir es. Falls wir bis dahin nicht draufgehen.

© Laut

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