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JOACHIM COODER

Dass ihm die Karriere in die Wiege gelegt wurde, ist in diesem Fall kein Klischee: Wenn man als Vater einen Tausendsassa wie Ry Cooder vorweisen kann, bleibt einem gar nichts anderes übrig, als 24 Stunden am Tag von Musik umgeben zu sein. 1978 in Santa Monica bei Los Angeles geboren, begeistert sich Joachim als Fünfjähriger für das Schlagzeugset, das Familienfreund Jim Keltner für die Aufnahme eines Soundtracks in Cooders Haus stehen gelassen hat. Session-Drummer deluxe Keltner, der seit den 1970er Jahren bei unzähligen Platten und Touren mitgewirkt hat, wird zu so etwas wie Joachims Mentor. Doch auch Vater Ry gelingt es, seinen Sohn anzufixen, im dem er ihn schon als Kind mit auf Tour nimmt. Für die instrumentalen Vorlieben seins Vaters, Banjo und Slide-Gitarre, lässt sich Joachim nicht erwärmen ("ich habe noch nie eine Gitarre gespielt oder besessen, ich habe überhaupt keine Ahnung davon", erzählt er in einem Interview 2009), dafür begeistert er sich umso mehr für Perkussionen. So spielt er 1993 das Dumbek, ein Perkussionsinstrument aus dem arabischen Raum, auf dem Album seines Vaters mit dem Titel "A Meeting By The River". Auch ist er in Kuba an den Sessions beteiligt, die 1997 zum Erfolgsfilm und Soundtrack "Buena Vista Social Club" führen. Seitdem ist Joachim als Komponist, Studiomusiker und Produzent tätig. Wie sein Vater hat er eine Vorliebe für Soundtracks, an vielen Projekten arbeiten sie auch gemeinsam. So stellt Joachim die Retrospektive "The UFO Has Landed" (2009) zusammen, die Rys Musik jenseits des kubanischen Projekts präsentiert. Unter eigenem Namen veröffentlicht Joachim die Alben "Love on a Real Train" (2012) und "Fuchsia Machu Picchu" (2018). Während es sich dabei eher um Liebhaberprojekte handelt, ist sein drittes Werk "Over That Road I'm Bound" (2020) für eine größere Hörerschaft angelegt und erscheint auf dem feinen Label Nonesuch. Unter Beteiligung seines Vaters und seiner Ehefrau Juliette Commagere interpretiert Joachim Stücke des Entertainers und Banjo-Spielers Uncle Dave Macon, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dem Country zum Durchbruch verhalf. Darauf spielt er neben Perkussionen auch auf seinem Lieblingsinstrument, dem Mbira oder Kalimba, einem Lamellophon, das ursprünglich aus dem südlichen Afrika stammt.
© Laut

Diskografie

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