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Hot Chip|In Our Heads

In Our Heads

Hot Chip

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Hot Chip wirken wie die letzten Überlebenden der 2000er Jahre, als alles noch etwas übersichtlicher war. Als sich alle noch auf Songs wie "Last Night", "Take Me Out", "Daft Punk Is Playing At My House" oder eben "Ready For The Floor" einigen konnten. Die Strokes hatten schon nach dem zweiten Album den Faden verloren, Franz Ferdinand beim dritten den Atem und LCD Soundsystem mit dem vierten die Lust. Hot Chip hingegen liefern mit selten gewordener Regelmäßigkeit alle zwei Jahre verlässlich Qualität ab, und da ist auch das neue, fünfte Album keine Ausnahme. Die große Zeit der Röhrenjeans-Gitarren-Bands ist vorbei, und Hot Chip haben daran keinen geringen Anteil, haben sie doch von Anfang an auf Synthesizer statt Gitarren gesetzt, auf Drumcomputer statt Schlagzeug. Auch auf "In Our Heads" gibt es wieder treibende Beats und glasklare Synthies kombiniert mit dem unverwechselbar butterweichen R'n'B-Gesängen Alexis Taylors. Und nach wie vor sprühen Hot Chip nur so vor Ideen. Wo andere Bands aufgrund von Ideenlosigkeit schon nach 2:30 den Schlussakkord setzen, bleiben auf "In Our Heads" gerade mal zwei Songs unter vier Minuten, und das lediglich um eine Sekunde. Trotz des Einfallsreichtums, sowohl was Songstrukturen als auch die Instrumentierung angeht, klingt das aber nie überbordend, sondern immer organisch, zugleich maximal verspielt und äußerst sorgfältig. Hot Chip beherrschen halt ihr Handwerk, die unzähligen kleinen Gimmicks stehen den Songs nie im Weg, fügen sich stets wie selbstverständlich ein. Die vielen Nebenprojekte der einzelnen Bandmitglieder haben offenbar eher neue Impulse geliefert, statt zu einem Abfluss von Ideen zu führen. Denn Hot Chip waren in den letzten beiden Jahren nicht faul: Joe Goddard veröffentlichte zusammen mit dem Freund und Dj Raf Rundell ein hervorragende Platte als The 2 Bears, produzierte außerdem mit der Sängerin Valentina Pappalardo den House-Hit "Gabriel", Taylor nahm mit der kleinen Supergruppe About Group ein Album auf und ging mit Drummer und Hot Chip-Neumitglied Rob Amoughton als B & O ins Studio, Al Doyle und Felix Martin waren derweil als New Build unterwegs. Auch die Delegierung einiger Arbeit an Leute außerhalb der Band – das Album haben erstmals nicht Hot Chip selbst produziert, sondern Mark Ralph, das Cover-Artwork entwarf erstmals nicht Owen Clark – scheint befreiend gewirkt zu haben. Und vielleicht hat auch der Labelwechsel von EMI zu Domino gut getan, den Clark als Gang von einem wegen personeller und ökonomischer Veränderungen immer ungeliebteren Ort zu einem Zuhause von alten Freunden beschreibt. Zwar fehlen diesmal die ganz großen Hits à la "Ready For The Floor" oder zuletzt "One Life Stand". "Night And Day" kommt dem vielleicht noch am nächsten, ist aber ein wenig zu abgedreht, und "Flutes", ein richtig mächtiges 7-Minuten-Monster, beginnt ein wenig zu zurückhaltend für einen Tanzflächen-Feger. Ihre eigentliche Stärke, nämlich Songs zu schreiben, die direkt ins Herz zielen und dabei so richtig knapp am Kitsch vorbeischrammen, spielen Hot Chip aber voll aus. Im Englischen gibt es ja das schöne Wort 'cheesy', das mit 'kitschig' mehr schlecht als recht übersetzt ist. Der Kitsch jedenfalls ist eine Gratwanderung, bei der man nur allzu leicht abstürzt. Hot Chip gelingt dieser Gang am Abgrund mühelos, ob im an "Abbey Road" erinnernden Medley "Now There Is Nothing" oder in der reduzierten Ballade "Look At Where We Are". Vielleicht bringt das Cover das Album am besten auf den Punkt: Die an Bleiglasfenster einer Kirche erinnernden abstrakten Formen sind so farbenfroh und hell wie die Songs verspielt und lebensfroh. "In Our Heads" ist eine lichtdurchflutete Kathedrale, nur dass man dorthin nicht zur Buße kommt, sondern zum sorglosen Tanzen. Die Welt mag überall am Kriseln und am Brodeln sein: Hot Chip lassen sich nicht beirren und liefern Musik für die glücklichen Momente des Lebens, die es ja auch weiterhin gibt. Auf den Sommer 2012 darf man sich also freuen, und auf die nächsten Jahre aller Voraussicht nach auch: Mit Hot Chip ist weiterhin zu rechnen.
© Laut

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1
Motion Sickness
00:05:20

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

2
How Do You Do?
00:04:43

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

3
Don't Deny Your Heart
00:04:29

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

4
Look At Where We Are
00:03:58

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

5
These Chains
00:04:13

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

6
Night And Day
00:04:28

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

7
Flutes
00:07:04

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

8
Now There Is Nothing
00:03:57

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

9
Ends Of The Earth
00:05:39

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

10
Let Me Be Him
00:07:42

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

11
Always Been Your Love
00:05:03

Hot Chip, interprète

2012 Domino Recording Co Ltd 2012 Domino Recording Co Ltd

Albumbeschreibung

Hot Chip wirken wie die letzten Überlebenden der 2000er Jahre, als alles noch etwas übersichtlicher war. Als sich alle noch auf Songs wie "Last Night", "Take Me Out", "Daft Punk Is Playing At My House" oder eben "Ready For The Floor" einigen konnten. Die Strokes hatten schon nach dem zweiten Album den Faden verloren, Franz Ferdinand beim dritten den Atem und LCD Soundsystem mit dem vierten die Lust. Hot Chip hingegen liefern mit selten gewordener Regelmäßigkeit alle zwei Jahre verlässlich Qualität ab, und da ist auch das neue, fünfte Album keine Ausnahme. Die große Zeit der Röhrenjeans-Gitarren-Bands ist vorbei, und Hot Chip haben daran keinen geringen Anteil, haben sie doch von Anfang an auf Synthesizer statt Gitarren gesetzt, auf Drumcomputer statt Schlagzeug. Auch auf "In Our Heads" gibt es wieder treibende Beats und glasklare Synthies kombiniert mit dem unverwechselbar butterweichen R'n'B-Gesängen Alexis Taylors. Und nach wie vor sprühen Hot Chip nur so vor Ideen. Wo andere Bands aufgrund von Ideenlosigkeit schon nach 2:30 den Schlussakkord setzen, bleiben auf "In Our Heads" gerade mal zwei Songs unter vier Minuten, und das lediglich um eine Sekunde. Trotz des Einfallsreichtums, sowohl was Songstrukturen als auch die Instrumentierung angeht, klingt das aber nie überbordend, sondern immer organisch, zugleich maximal verspielt und äußerst sorgfältig. Hot Chip beherrschen halt ihr Handwerk, die unzähligen kleinen Gimmicks stehen den Songs nie im Weg, fügen sich stets wie selbstverständlich ein. Die vielen Nebenprojekte der einzelnen Bandmitglieder haben offenbar eher neue Impulse geliefert, statt zu einem Abfluss von Ideen zu führen. Denn Hot Chip waren in den letzten beiden Jahren nicht faul: Joe Goddard veröffentlichte zusammen mit dem Freund und Dj Raf Rundell ein hervorragende Platte als The 2 Bears, produzierte außerdem mit der Sängerin Valentina Pappalardo den House-Hit "Gabriel", Taylor nahm mit der kleinen Supergruppe About Group ein Album auf und ging mit Drummer und Hot Chip-Neumitglied Rob Amoughton als B & O ins Studio, Al Doyle und Felix Martin waren derweil als New Build unterwegs. Auch die Delegierung einiger Arbeit an Leute außerhalb der Band – das Album haben erstmals nicht Hot Chip selbst produziert, sondern Mark Ralph, das Cover-Artwork entwarf erstmals nicht Owen Clark – scheint befreiend gewirkt zu haben. Und vielleicht hat auch der Labelwechsel von EMI zu Domino gut getan, den Clark als Gang von einem wegen personeller und ökonomischer Veränderungen immer ungeliebteren Ort zu einem Zuhause von alten Freunden beschreibt. Zwar fehlen diesmal die ganz großen Hits à la "Ready For The Floor" oder zuletzt "One Life Stand". "Night And Day" kommt dem vielleicht noch am nächsten, ist aber ein wenig zu abgedreht, und "Flutes", ein richtig mächtiges 7-Minuten-Monster, beginnt ein wenig zu zurückhaltend für einen Tanzflächen-Feger. Ihre eigentliche Stärke, nämlich Songs zu schreiben, die direkt ins Herz zielen und dabei so richtig knapp am Kitsch vorbeischrammen, spielen Hot Chip aber voll aus. Im Englischen gibt es ja das schöne Wort 'cheesy', das mit 'kitschig' mehr schlecht als recht übersetzt ist. Der Kitsch jedenfalls ist eine Gratwanderung, bei der man nur allzu leicht abstürzt. Hot Chip gelingt dieser Gang am Abgrund mühelos, ob im an "Abbey Road" erinnernden Medley "Now There Is Nothing" oder in der reduzierten Ballade "Look At Where We Are". Vielleicht bringt das Cover das Album am besten auf den Punkt: Die an Bleiglasfenster einer Kirche erinnernden abstrakten Formen sind so farbenfroh und hell wie die Songs verspielt und lebensfroh. "In Our Heads" ist eine lichtdurchflutete Kathedrale, nur dass man dorthin nicht zur Buße kommt, sondern zum sorglosen Tanzen. Die Welt mag überall am Kriseln und am Brodeln sein: Hot Chip lassen sich nicht beirren und liefern Musik für die glücklichen Momente des Lebens, die es ja auch weiterhin gibt. Auf den Sommer 2012 darf man sich also freuen, und auf die nächsten Jahre aller Voraussicht nach auch: Mit Hot Chip ist weiterhin zu rechnen.
© Laut

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