Swim Deep
Frech, frisch und witzig: Während die meisten Bands auf ihren Konzerten T-Sirts verkaufen, servieren die vier britischen Indierocker von Swim Deep ihren Fans kuschelige Socken: "Auf Tour gehen uns immer die Socken aus. Ich finde es wichtig, dass unsere Fans mitkriegen, was uns wichtig ist und was nicht", sagt Sänger Austin Williams.
Austin Williams, Tom 'Higgy' Higgins und Wolfgang J Harte haben im Jahr 2011 ein großes Problem. Die drei Briten haben die Band Swim Deep gegründet - doch irgendwie finden sie keinen passenden Drummer: "Das war schon ziemlich nervig. Der eine wollte, aber konnte nicht. Und der andere konnte, aber wollte nicht", erinnert sich Williams.
Glücklicherweise wird der Dreier im Debütjahr doch noch fündig. Austins bester Freund Zachary Robinson springt in die Bresche und komplettiert das Quartett. Kein halbes Jahr später steht die Band allerdings wieder vor einem Personal-Problem. Der Grund: Bassist Wolfgang hat keine Lust mehr. Die Band beschließt zunächst als Trio weiterzumachen.
Mit ihrem rockigen Indie-Pop sorgen die Jungs aus Birmingham bereits nach kurzer Zeit für reichlich Aufsehen in der Szene. Kurz vor dem Auftritt der Band beim Great Escape Festival und der Veröffentlichung der Debütsingle "King City" (Mai 2012), rekrutieren die Verantwortlichen den Bassisten Cavan McCarthy.
Die Single und eine Handvoll Konzerte bescheren dem jungen Quartett einen Popularitäts-Boost weit über die Grenzen ihrer Heimatstadt hinaus. Einer, der beim Sound der Briten mit am Lautesten in die Hände klatscht, hört auf den Namen Charlie Hugall. Der Produzent (Florence And The Machine, Kaiser Chiefs, Lucy Rose) ist vom Klangbild der Band so begeistert, dass er den Vierer Ende 2012 nach Brüssel ins Studio einlädt, um die Arbeiten am Debütalbum aufzunehmen.
Doch bis zur Veröffentlichung von "Where The Heaven Are We" vergehen stolze acht Monate – Zeit, die die Band nutzt, um mit der Unterstützung von Bands wie Splashh, Spector, Citizens! und den Mystery Jets weiter an ihren Live-Darbietungen zu feilen.
Langfristig erhoffen sich Swim Deep allerdings Kooperationen mit anderen Kalibern. Sänger Austin träumt von großen Arenen: "Ich hoffe, wir spielen irgendwann einmal mit den Red Hot Chili Peppers zusammen. Das wäre großartig. Wir würden auch gerne mit Daft Punk oder Kraftwerk auf Tour gehen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt."
© Laut
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