Puppy
Snarky Puppy, Skinny Puppy ... warum nicht einfach nur Puppy? Gut, im Suchmaschinen-Ranking stinkt man damit im 21. Jahrhundert ziemlich ab, schön griffig tönt es trotzdem und paart man den Namen mit Oldschool-Thrash-Metal-Logo erreicht man direkt eine schöne Ambivalenz. Und zwar eine, die hervorragend zu den Briten passt: Kaugummi-klebrige Hooks und schnörkelloser Grunge-Vibe, süße Hündchen und Opferrituale, pinkes Cover und Totenschädel, Okkult-Symbolik, Skater-Look und Humor gehen bei ihnen Hand in Hand.
Puppy entstehen Ende 2014, nachdem die Schulfreunde Jock Norton (Gesang, Gitarre) and Billy Howard (Schlagzeug) ihre alte Band Polterghost einstampfen und ihren zukünftigen Bassist Matthew Rickelton kennenlernen. Ihre erste gemeinsame Single "Forever" bellt im Januar 2015 durch Soundcloud. Bald schon weckt das Trio das Interesse großer Magazine wie Noisey. Im Herbst des selben Jahres spielen Puppy bereits erste Gigs auf dem europäischen Festland, unter anderem beim Hamburger Reeperbahn Festival, und veröffentlichen ihre selbstbetitelte Debüt-EP.
Wenig später stößt Will Michael zur Band, er ersetzt Rickelton am Bass. Mit ihm nehmen Puppy ihre zweite EP "Vol. II" auf, ergattern Airplay bei BBC Radio 1 und schließlich einen Plattenvertrag bei Spinefarm Records. Glaubt man dem Video zu "Black Hole", unterschreiben sie den mit ihrem eigenen Nasenblut. Supportslots bei Touren von CKY und Kvelertak spülen Puppy tiefer ins Bewusstsein der britischen Musikfans. Als der Release ihres Debütalbums "The Goat" näher rückt, berichtet sogar The Guardian über sie und bescheinigt ihnen eine musikalische Mischung aus Weezer, Smashing Pumpkins, Metallica und Foo Fighters.
Dem deutschen Publikum reiben sie diese Mixtur im Januar 2019 im Vorprogramm Monster Magnets in die Ohren. Im selben Monat erscheint das teils von Neil Kennedy (Creeper), teils von Tom Dalgety (Ghost, Royal Blood, Opeth) produzierte und vom Grammy-prämierten Adrian Bushby (Foo Fighters) gemischte "The Goat".
Zwei Jahre arbeitet die Band an der Debüt-LP. Auf dem rosaroten Cover prangen Knochen, Kerzen und ein mutmaßlich mit schwarzmagischen Beschwörungsformeln gefülltes Buch. Im Innern kämpfen Nickelback-Melodien gegen Stoner-Fuzz und Metalriffs. Fragt man Frontmann Norton, fasst er den Vibe der Platte wie folgt zusammen: "Spaßig und upbeat, aber mit einem finsteren, unheimlichen Element darunter." Welpenschutz braucht diese Band definitiv nicht mehr.
© Laut
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Puppy
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24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
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16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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