Jesse Malin
Als Jesse Malin zu Beginn des neuen Jahrtausends für eine Solo-Karriere entscheidet, hat er längst einige Erfahrungen gesammelt. Seit dem zarten Alter von 13 Jahren spielt der New Yorker bereits in semi-erfolgreichen Hardcore- (Heart Attack) und Glam-Punk-Bands (D Generation) und weiteren Formationen, deren Namen oft von zweifelhafter Originalität zeugen (darunter The Finger, Bellvue, PCP Highway und Hope).
Beeinflusst vom Sound seiner Idole Neil Young, Tom Waits und Steve Earle tüftelt er ums Millennium monatelang an einem neuen Klanggewand. Als er seinem Busenfreund Ryan Adams (die beiden spielten zusammen bei The Finger) sein neustes Material zeigt, gibt sich dieser beeindruckt und übernimmt sogleich die Produktion für Malins Solodebüt "The Fine Art Of Self Destruction".
Sowieso steht der Punkrock-Veteran offenbar mit zahlreichen Größen des Musik-Business' auf gutem Fuß: Er tourte oder kollaborierte unter anderem mit Bruce Springsteen, Counting Crows, White Stripes, The Hold Steady und Lucinda Williams.
Malins Soloalben bescheren ihm durchwegs gute Kritiken, doch trotz seiner einflussreichen Kooperationspartner bleibt ihm größerer kommerzieller Erfolg verwehrt. "Ist Jesse Malin das bestgehütete Geheimnis des R'n'R?", so fragen sich da einige Medien.
Dies scheint Malin aber nicht allzu sehr zu kümmern: "Für mich ist Rock'n'Roll ein Exorzismus, der jede Nacht beginnt, wenn die Sonne untergeht, die Musik anfängt zu spielen, und die Seele zu fließen beginnt." Abgesehen davon enthält sein Telefonbuch sicherlich genug Nummern, die ihm im Notfall weiterhelfen könnten.
© Laut
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