Rebecca Black
Wie viel kostet es ein Popstar zu werden? Die Antwort scheint einfach: 2.000 US-Dollar. Herausgefunden hat dies Rebecca Black, ein 13-jähriges Mädchen aus Kalifornien, das mit ihrem Hit "Friday" alle Klick-Rekorde auf YouTube brechen möchte. Innerhalb einer Woche brachte ihr Video der Streaming-Plattform etwa 25 Millionen Klicks. Social-Media sei Dank!
Im Februar 2011 betritt sie mit ihrer Mutter die in Los Angeles ansässige ARK Music Factory, einer Instant-Superhit-Schmiede zweier professioneller Songschreiber. Für gerade einmal 2000 US-Dollar singt Black den vorgefertigten Song "Friday" ein, der die ausgelassene Stimmung des Wochenendes zelebriert. Ein passendes Video ist ebenfalls im Popstar-Paket enthalten.
Mit unglaublicher Geschwindigkeit avanciert der Teenie zur Internet-Sensation. Es hagelt Remixe und Parodien, ihr Name wird zum Twitter-Trend. "Ich weiß gar nicht, ob ich wach bin oder träume", so Black über ihren Übernacht-Erfolg.
Der wahre Grund für ihre Popularität scheint weniger positiv. Hass-Kommentare, die die Anonymität des Internets nutzen und die junge Sängerin als das Schlimmste bezeichnen, was der Popmusik geschehen konnte. Auch Drohungen finden sich in den diffamierenden Wortmeldungen. "Am Anfang habe ich geweint, als ich diese fiesen Kommentare gesehen habe. Ich dachte, es sei meine Schuld", verrät sie dem US-Fernsehsender ABC.
Rückblickend öffnete sich Black 2020 in einem Instagram-Post über diese Zeit und spricht über den Kampf mit Depressionen und konstanter Belästigung on- und offline sowie darüber, von jedem Songwriter in der Industrie gesagt zu bekommen, dass nie jemand mit ihr arbeiten wollen wird.
So veröffentlich sie im folgenden Jahrzehnt nur einige Singles sowie die EPs "RE/BL" (2017) und ""Rebecca Black Was Here" (2021). Erst 2023 erscheint mit "Let Her Burn" ihr Album-Debut. Darin kehrt sie sogar zu dem Song zurück, mit dem alles begann, und legte ihn Seite an Seite mit Genre-Ikonen wie 100 gecs neu auf.
Lyrisch lässt das Sezieren einer verflossenen Beziehung, das Rebecca Black auf "Let Her Burn" betreibt, noch ein wenig Tiefe zu wünschen übrig, doch rein musikalisch legt sie mit diesem Album ein längst überfälliges und dennoch nicht minder beeindruckendes Fundament für eine Karriere, die in einer gerechten Welt womöglich schon fünf Jahre früher hätte beginnen sollen.
© Laut
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