Strange Peace

Albumbeschreibung

Eine erste Platte, die sich wie ein Kinnhaken präsentiert. Eine zweite wie ein Stoß mit dem Knie unter die Gürtellinie. Für ihr drittes Album haben Metz immer noch keine Streicheleinheiten oder Liebkosungen auf dem Programm…Das Hardcore Trio aus Ottawa ist also immer noch das selbe beeindruckende Konzentrat von gewaltvollem Rock. Genauso wie dieser unversöhnliche, binäre Hardcore Rock, den Nirvana (der von Territorial Pissings), Shellac und vor allem Jesus Lizard in den 90er Jahren konzipiert haben, kommen auch Metz wie immer gleich zur Sache. Kurz und bündige Kompositionen. Extrem nüchterne Gitarrenriffs. Kompromissloser, schnurgerade gespannter Rhythmus…Alex Edkins, Hayden Menzies und Chris Slorach verlassen sich auf ihre herrliche, von wilder Brutalität strotzende Schallmauer, aber die Produktion des Strange Peace überließen diesmal einem ihrer Idole: Steve Albini. Ohne die klangliche Gewalt zu beeinträchtigen, bringen die drei Kanadier hier in ihrem elektronischen Tsunami mehr Melodien unter. Aber Metz schielen gleichzeitig zum depressiven Post-Punk eines PiL hinüber (ganz eindeutig bei Sink und Caterpillar). Nichts für ungut, trotz dieser kleinen Kursänderungen steht man am Ende dieser Prügelei immer mit der gleichen Warnung da, wie schon bei ihren beiden ersten Alben: schwache Gemüter sollten sich fernhalten, gebrechliche Personen und Kinder sollten untertauchen, je nachdem. © MZ/Qobuz