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Prefuse 73, eine schillernde Figur des Abstract Hip-Hops, hat elf Jahre lang unter dem Label Warp alles gegeben und acht Alben herausgebracht, darunter das exzellente Werk One Word Extinguisher aus dem Jahre 2003 (darauf ist die Perle Storm Returns zu finden). Und dennoch hat ihm das berühmte Label aus Sheffield 2011 die Türe vor der Nase zugeschlagen und ihm kaltherzig angekündigt, seinen Vertrag nicht länger verlängern zu wollen. Nach dieser brutalen Trennung hat der leicht verstörte Guillermo Scott Herren erst mal seinesgleichen gesucht und sich der Los Angeles Beatszene mit Flying Lotus und seinem Label Brainfeeder an seiner Spitze genähert - seine eigenen Erben sozusagen. Er gründete zusammen mit Nosaj Thing sein eigenes Label, Yellow Year, mit welchem er die Arbeit aufsteigender Talente aus Kalifornien würdigen wollte. Doch die Geschichte nahm ein schnelles Ende. Das Ironische dabei ist, dass er nun bei Lex Records unter Vertrag steht, ein im Jahre 2001 geborenes Label, dass als Tochterlabel von Warp Records gegründet wurde. Dieses Label ist nun seit 2005 mit der Erscheinung des fantastischen Albums The Mouse and the Mask von Danger Mouse und Mf Doom unabhängig.
Unter den 17 Titeln des Albums Sacrifices (ist da etwa eine leichte Bitterkeit in dem Titel herauszuhören?) finden wir Prefuse 73s Grundbausteine wieder: Cut-ups, synkopische Beats, zerstückelte Samples und übereinander gereihte Schichten, die ein weiteres Mal zeigen, dass Hip-Hop ohne Stimme elektronische Musik ergibt, so wie es bei vielen anderen Genres auch der Fall ist. Late to Party und der hypnotische Track Without Anyone (mit einer stark gefilterten Stimme, die „Kanye, Kanye“ zu stöhnen scheint) bringen uns zurück in die Sternstunden von Ninja Tune und zu den Klang-Mosaiken von Blockhead. Her Desire Is to Be Left Alone hingegen schreitet auf den Feldern von Jackson and His Computer Band, der Frenchie des Labels Warp. Dies ist allerdings der einzige „aggressive“ Track der in Watte eingehüllten Platte, die wie eine Art Mixtape klingt. Wir lassen uns wie auf einem samtweichen Kissen davontragen und sind dennoch ganz Ohr: Dank der Komplexität von Prefuse 73s Produktionen, welche die Stereokapazitäten voll und ganz ausnutzen, bleibt stets etwas zum Knabbern fürs nächste Mal übrig. Kein Wunder also, dass man diese Platte in Schleife laufen lässt. ©Smaël Bouaici / Qobuz
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Prefuse 73, MainArtist
2018 Lex Records Ltd 2018 Lex Records Ltd
Prefuse 73, MainArtist
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Prefuse 73, MainArtist
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Prefuse 73, MainArtist - James Tillman, FeaturedArtist
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Prefuse 73, MainArtist
2018 Lex Records Ltd 2018 Lex Records Ltd
Albumbeschreibung
Prefuse 73, eine schillernde Figur des Abstract Hip-Hops, hat elf Jahre lang unter dem Label Warp alles gegeben und acht Alben herausgebracht, darunter das exzellente Werk One Word Extinguisher aus dem Jahre 2003 (darauf ist die Perle Storm Returns zu finden). Und dennoch hat ihm das berühmte Label aus Sheffield 2011 die Türe vor der Nase zugeschlagen und ihm kaltherzig angekündigt, seinen Vertrag nicht länger verlängern zu wollen. Nach dieser brutalen Trennung hat der leicht verstörte Guillermo Scott Herren erst mal seinesgleichen gesucht und sich der Los Angeles Beatszene mit Flying Lotus und seinem Label Brainfeeder an seiner Spitze genähert - seine eigenen Erben sozusagen. Er gründete zusammen mit Nosaj Thing sein eigenes Label, Yellow Year, mit welchem er die Arbeit aufsteigender Talente aus Kalifornien würdigen wollte. Doch die Geschichte nahm ein schnelles Ende. Das Ironische dabei ist, dass er nun bei Lex Records unter Vertrag steht, ein im Jahre 2001 geborenes Label, dass als Tochterlabel von Warp Records gegründet wurde. Dieses Label ist nun seit 2005 mit der Erscheinung des fantastischen Albums The Mouse and the Mask von Danger Mouse und Mf Doom unabhängig.
Unter den 17 Titeln des Albums Sacrifices (ist da etwa eine leichte Bitterkeit in dem Titel herauszuhören?) finden wir Prefuse 73s Grundbausteine wieder: Cut-ups, synkopische Beats, zerstückelte Samples und übereinander gereihte Schichten, die ein weiteres Mal zeigen, dass Hip-Hop ohne Stimme elektronische Musik ergibt, so wie es bei vielen anderen Genres auch der Fall ist. Late to Party und der hypnotische Track Without Anyone (mit einer stark gefilterten Stimme, die „Kanye, Kanye“ zu stöhnen scheint) bringen uns zurück in die Sternstunden von Ninja Tune und zu den Klang-Mosaiken von Blockhead. Her Desire Is to Be Left Alone hingegen schreitet auf den Feldern von Jackson and His Computer Band, der Frenchie des Labels Warp. Dies ist allerdings der einzige „aggressive“ Track der in Watte eingehüllten Platte, die wie eine Art Mixtape klingt. Wir lassen uns wie auf einem samtweichen Kissen davontragen und sind dennoch ganz Ohr: Dank der Komplexität von Prefuse 73s Produktionen, welche die Stereokapazitäten voll und ganz ausnutzen, bleibt stets etwas zum Knabbern fürs nächste Mal übrig. Kein Wunder also, dass man diese Platte in Schleife laufen lässt. ©Smaël Bouaici / Qobuz
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 17 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:52:45
- Künstler: Prefuse 73
- Label: Lex Records
- Genre: Electronic
2018 Lex Records Ltd 2018 Lex Records Ltd
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