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Paul Ben-Haim, 1897 in München als Paul Frankenburger geboren, 1933 nach Israel ausgewandert und 1984 in Tel Aviv gestorben, war einer der profiliertesten und einflussreichsten Komponisten und Kompositionslehrer Israels. Seine musikalischen Anfänge liegen freilich im Bereich spätromantischen Komponierens Brahms’scher Provenienz, wie sie ihm in München an der Akademie der Tonkunst vermittelt wurden.
Zu diesen Anfängen führt das bedeutende Klavierquartett op. 4 (1921) zurück, das nach 1932 erst wieder 2012 zu hören war: durch das ARC Ensemble, das es auch hier dankenswerterweise geradezu makellos eingespielt hat. Erstaunlich, wie planvoll, konsequent und originell Ben-Haim das grundsätzlich Brahms’sche Idiom erweitert und hinter sich zu lassen versucht: durch das Integrieren möglichst vieler verschiedener Musiktypen in den Kontext traditioneller Formen. Auf diese Weise scheint sich die Musik dieses Klavierquartetts in der Folge seiner drei Sätze stets weiter zu entfalten und gleichsam von einem imaginären musikalischen Zentrum zu entfernen, ohne doch zu zerbrechen oder in unverbundene Teile zu zerfallen. Zusammengehalten wird das Werk freilich auch durch den Gestus intensiven Musizierens des ARC Ensembles aus Kanada, das sich dem Wiederaufführen von Musik unterdrückter oder politisch verfolgter Komponisten verschrieben hat. Ihr vorbildliches Engagement überzeugt umso mehr, als sich die Musiker auch als vorzügliche, stilsicher musizierende Solisten erweisen, die genau die Mitte zwischen kammermusikalischer Genauigkeit und großzügigem konzertanten Impetus wahren. Die hier eingespielte Improvisation And Dance op. 30 etwa komponierte Ben-Haim immerhin für Zino Francescatti, der das reizvolle Werk auch bekannt machte. Im Grunde werden mit solcher Musik, die Ben-Haim in Israel komponierte, seine sich mit vielen Musiktypen entfaltenden Werkkonzeptionen auf ein neues Niveau gehoben: Zu den Musiktypen, die er aufgreift, zählt nun auch hebräische Musik, die er gänzlich unaufdringlich aufgreift und seinem Komponieren amalgamiert.
So bezieht sich Ben-Haim im Klarinettenquintett op. 31a, sicherlich eines seiner Hauptwerke, immer noch auf Brahms zurück, aber der Tonfall ist nun gänzlich ins Hebräische gewendet und gibt der Musik eine ganz eigene Stimmung von Melancholie und trauriger Verhaltenheit, die in der vorzüglichen Einspielung durch das ARC Ensemble – Joaquin Valdepeñas als Klarinettist verdient ein Sonderlob – gleichsam natürlich wie ein verhangener Novembertag wirkt. Das Werk verdiente es, ins allgemeine Repertoire aufgenommen zu werden und als willkommene Alternative zu den Klarinettenquintetten von Mozart oder Brahms zu dienen.
© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de
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Piano Quartet in C minor, Op. 4 (Paul Ben-Haïm)
Arc Ensemble, Ensemble - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Arc Ensemble, Ensemble - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Arc Ensemble, Ensemble - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
2 Landscapes, Op. 27 (Paul Ben-Haïm)
Steven Dann, Performer - Dianne Werner, Performer - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Steven Dann, Performer - Dianne Werner, Performer - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
5 Pieces for Piano, Op. 34 (Paul Ben-Haïm)
Dianne Werner, Performer - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Improvisation and Dance, Op. 30 (Paul Ben-Haïm)
Erika Raum, Performer - Dianne Werner, Performer - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Erika Raum, Performer - Dianne Werner, Performer - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Quintet for Clarinet and String Quartet, Op. 31a (Paul Ben-Haïm)
Joaquin Valdepeñas, Performer - Arc Ensemble, Ensemble - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Joaquin Valdepeñas, Performer - Arc Ensemble, Ensemble - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Joaquin Valdepeñas, Performer - Arc Ensemble, Ensemble - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Songs without Words (Paul Ben-Haïm)
Erika Raum, Performer - Dianne Werner, Performer - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Erika Raum, Performer - Dianne Werner, Performer - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Erika Raum, Performer - Dianne Werner, Performer - Paul Ben-Haïm, Composer
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
Albumbeschreibung
Paul Ben-Haim, 1897 in München als Paul Frankenburger geboren, 1933 nach Israel ausgewandert und 1984 in Tel Aviv gestorben, war einer der profiliertesten und einflussreichsten Komponisten und Kompositionslehrer Israels. Seine musikalischen Anfänge liegen freilich im Bereich spätromantischen Komponierens Brahms’scher Provenienz, wie sie ihm in München an der Akademie der Tonkunst vermittelt wurden.
Zu diesen Anfängen führt das bedeutende Klavierquartett op. 4 (1921) zurück, das nach 1932 erst wieder 2012 zu hören war: durch das ARC Ensemble, das es auch hier dankenswerterweise geradezu makellos eingespielt hat. Erstaunlich, wie planvoll, konsequent und originell Ben-Haim das grundsätzlich Brahms’sche Idiom erweitert und hinter sich zu lassen versucht: durch das Integrieren möglichst vieler verschiedener Musiktypen in den Kontext traditioneller Formen. Auf diese Weise scheint sich die Musik dieses Klavierquartetts in der Folge seiner drei Sätze stets weiter zu entfalten und gleichsam von einem imaginären musikalischen Zentrum zu entfernen, ohne doch zu zerbrechen oder in unverbundene Teile zu zerfallen. Zusammengehalten wird das Werk freilich auch durch den Gestus intensiven Musizierens des ARC Ensembles aus Kanada, das sich dem Wiederaufführen von Musik unterdrückter oder politisch verfolgter Komponisten verschrieben hat. Ihr vorbildliches Engagement überzeugt umso mehr, als sich die Musiker auch als vorzügliche, stilsicher musizierende Solisten erweisen, die genau die Mitte zwischen kammermusikalischer Genauigkeit und großzügigem konzertanten Impetus wahren. Die hier eingespielte Improvisation And Dance op. 30 etwa komponierte Ben-Haim immerhin für Zino Francescatti, der das reizvolle Werk auch bekannt machte. Im Grunde werden mit solcher Musik, die Ben-Haim in Israel komponierte, seine sich mit vielen Musiktypen entfaltenden Werkkonzeptionen auf ein neues Niveau gehoben: Zu den Musiktypen, die er aufgreift, zählt nun auch hebräische Musik, die er gänzlich unaufdringlich aufgreift und seinem Komponieren amalgamiert.
So bezieht sich Ben-Haim im Klarinettenquintett op. 31a, sicherlich eines seiner Hauptwerke, immer noch auf Brahms zurück, aber der Tonfall ist nun gänzlich ins Hebräische gewendet und gibt der Musik eine ganz eigene Stimmung von Melancholie und trauriger Verhaltenheit, die in der vorzüglichen Einspielung durch das ARC Ensemble – Joaquin Valdepeñas als Klarinettist verdient ein Sonderlob – gleichsam natürlich wie ein verhangener Novembertag wirkt. Das Werk verdiente es, ins allgemeine Repertoire aufgenommen zu werden und als willkommene Alternative zu den Klarinettenquintetten von Mozart oder Brahms zu dienen.
© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de
Informationen zur Originalaufnahme : 77:05 - DDD - Enregistré du 14 au 16 janvier 2013 au Koerner Hall, Conservatoire Royal de Musique de Toronto (Canada) - Notes en français, anglais et allemand
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 14 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:26:52
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Arc Ensemble Steven Dann Erika Raum Joaquin Valdepeñas Dianne Werner
- Komponist: Paul Ben-Haïm
- Label: Chandos
- Herkunft: Israël
- Genre: Klassik Kammermusik
- Zeitraum: Moderne Musik
(C) 2013 Chandos (P) 2013 Chandos
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