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Ah, verstehe, in der Hölle erklingt also gesitteter Akustikgitarren-Sound. Ich persönlich hätte eigentlich eher mit Freejazz auf zwei Harfen oder mit Fahrstuhlmusik gerechnet, aber man lernt ja nie aus. Nach Disbelief läuft in der Hölle jedenfalls zarte Gitarrenmusik, oder wie habe ich zu verstehen, dass sie ihr "Hell" benanntes Intro besinnlich einläuten?
Verträumt bleibt es auf "Protected Hell" anschließend zu keiner Zeit mehr. Zwar tauchen im Verlauf der Scheibe immer wieder Akustikgitarren auf, doch die Hessen bleiben ihrer Linie aus vertonter Agonie treu. So bietet "A Place To Hide" bereits einen Einstieg mit gewohnt derben Parts, aber auch mit kurzen ruhigen Inseln innerhalb des Songs, bei denen Jagger seine Stimmgewalt drosselt.
Eigenständig waren Disbelief eigentlich schon seit Beginn ihrer Karrriere und hatten lediglich in Morgoth sowas wie einen Vorreiter. Mittlerweile bin ich aber fast geneigt, noch Parallelen zu Opeth hervorzuheben, so stimmungsvoll und melodisch wie die Band beispielsweise in "Hate/Aggression Schedule" oder "Demon's Entry" vorgeht. Die ruhigen Momente kommen auch in Groovewalzen wie "Nemesis Rising", dem fast schon mit Hitpotential ausgestatteten "The Return Of Sin" oder dem schleppenden "S.O.S. - Sense Of Sight" vor und sorgen durchgehend für interessante Momente.
Doch auch anderweitig sorgen Disbelief für Abwechslung und hacken mit "Hell Goes On" ein temporeiches Todesblei-Riffing durch die Boxen. Dennoch gelingt es Gitarrist Witali (dem seit kurzem mit dem Spanier Alejandro Varela wieder ein zweiter Gitarrist zur Seite steht), dem Ganzen immer den eigenen Stempel aufzudrücken. Das sowohl textlich, als auch musikalisch intensive "One Nation's Son" ist anhand der Drumarbeit recht spannend, da die Strophe nur mit der Snare begleitet wird und dadurch reduziert wirkt.
Auch nicht von schlechten Eltern ist "Room 309", das mit einem leichten Boogie Woogie-Einschlag besticht und zu meinen persönlichen Favoriten zählt. Die Nummer groovt wie keine andere auf der Scheibe und glänzt einmal mehr mit einem stimmungsvollen, akustischen Zwischenpart. Wer auf "Navigator" stand, wird auch mit "Protected Hell" keinesfalls enttäuscht sein.
© Laut
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Disbelief, Performer - Jochen Trunk, Composer, Writer - Karsten "Jagger" Jäger, Composer, Writer
2009 Massacre Records 2009 Massacre Records
Disbelief, Performer - Jochen Trunk, Composer, Writer - Karsten "Jagger" Jäger, Composer, Writer
2009 Massacre Records 2009 Massacre Records
Disbelief, Performer - Karsten "Jagger" Jäger, Composer, Writer - Jochen Trunk, Composer, Writer
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2009 Massacre Records 2009 Massacre Records
Disbelief, Performer - Karsten "Jagger" Jäger, Composer, Writer - Jochen Trunk, Composer, Writer
2009 Massacre Records 2009 Massacre Records
Albumbeschreibung
Ah, verstehe, in der Hölle erklingt also gesitteter Akustikgitarren-Sound. Ich persönlich hätte eigentlich eher mit Freejazz auf zwei Harfen oder mit Fahrstuhlmusik gerechnet, aber man lernt ja nie aus. Nach Disbelief läuft in der Hölle jedenfalls zarte Gitarrenmusik, oder wie habe ich zu verstehen, dass sie ihr "Hell" benanntes Intro besinnlich einläuten?
Verträumt bleibt es auf "Protected Hell" anschließend zu keiner Zeit mehr. Zwar tauchen im Verlauf der Scheibe immer wieder Akustikgitarren auf, doch die Hessen bleiben ihrer Linie aus vertonter Agonie treu. So bietet "A Place To Hide" bereits einen Einstieg mit gewohnt derben Parts, aber auch mit kurzen ruhigen Inseln innerhalb des Songs, bei denen Jagger seine Stimmgewalt drosselt.
Eigenständig waren Disbelief eigentlich schon seit Beginn ihrer Karrriere und hatten lediglich in Morgoth sowas wie einen Vorreiter. Mittlerweile bin ich aber fast geneigt, noch Parallelen zu Opeth hervorzuheben, so stimmungsvoll und melodisch wie die Band beispielsweise in "Hate/Aggression Schedule" oder "Demon's Entry" vorgeht. Die ruhigen Momente kommen auch in Groovewalzen wie "Nemesis Rising", dem fast schon mit Hitpotential ausgestatteten "The Return Of Sin" oder dem schleppenden "S.O.S. - Sense Of Sight" vor und sorgen durchgehend für interessante Momente.
Doch auch anderweitig sorgen Disbelief für Abwechslung und hacken mit "Hell Goes On" ein temporeiches Todesblei-Riffing durch die Boxen. Dennoch gelingt es Gitarrist Witali (dem seit kurzem mit dem Spanier Alejandro Varela wieder ein zweiter Gitarrist zur Seite steht), dem Ganzen immer den eigenen Stempel aufzudrücken. Das sowohl textlich, als auch musikalisch intensive "One Nation's Son" ist anhand der Drumarbeit recht spannend, da die Strophe nur mit der Snare begleitet wird und dadurch reduziert wirkt.
Auch nicht von schlechten Eltern ist "Room 309", das mit einem leichten Boogie Woogie-Einschlag besticht und zu meinen persönlichen Favoriten zählt. Die Nummer groovt wie keine andere auf der Scheibe und glänzt einmal mehr mit einem stimmungsvollen, akustischen Zwischenpart. Wer auf "Navigator" stand, wird auch mit "Protected Hell" keinesfalls enttäuscht sein.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:48:08
- Künstler: Disbelief
- Komponist: Various Composers
- Label: Massacre Records
- Genre: Pop/Rock Rock
2009 Massacre Records 2009 Massacre Records
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