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Hail Hail Rock'n'Roll! The Darkness erbitten Landeerlaubnis, und der Tower checkt erst mal die Lage. The-Band Alarmleuchte - check - Next-Big-Thing Alarmleuchte - check - Spandex, Haarspray und Schnauzbart Alarmleuchte - check. Tower an Darkness, bitte in die Warteschleife. Das ist also die Band, die in Großbritannien die Fans verzückt und die Kritiker verzaubert. Don't believe the Hype?
Das Booklet der CD, die Videos und generell das Auftreten der Band lösen beim Betrachter zunächst Kopfschütteln aus. So sehen keine Bands aus, die auf der Insel den Hypealarm auslösen. Dauerwelle, rosa Strähnchen und Spandex-Einteiler stehen 2003 nicht grade für Coolness. Und dann dieser Sound. The Darkness klingen, als wären sie in einer Zeitschleife gefangen, die da Achtziger heißt. Groundhog Day mit ganz viel Haarspray. Darum wohl auch das Cover. The Darkness kommen von einer Zeitreise in die Untiefen des Achtzigerjahre-Bombastrock und landen im Vorgarten von Ehepaar NuMetal und New Rock, um mit ihren Gitarren die Primeln niederzumähen. Das meinen die nicht ernst? Aber hallo!
Mit dem Opener "Black Shuck" hauen The Darkness dem Hörer ein Brett à la AC/DC um die Ohren, dass kaum Zeit lässt, die Luftgitarre einzustöpseln. So machen sie gleich zu Anfang klar, wohin die Reise geht. Hat man nach Track eins vielleicht noch nicht so richtig mitbekommen, dass Sänger Justin Hawkins seine Stimme in unfassbar unmännliche Höhen schraubt, so entlockt der Falsett-Chorus zu "Get Your Hands Off My Woman" ein erstes Schmunzeln. Statt der erwarteten wütenden Drohung erklingt ein fast hysterisches Plädoyer, doch bitte die eigene Frau in Ruhe zu lassen. Da schmerzen die Eier schon beim Zuhören.
"Get Your Hands Off My Woman" ist "vermutlich der großartigste Song mit dem Wort Motherfucker, der jemals geschrieben worden ist" urteilt der englische NME. Orgelei und Beckeneinsatz galore! Richtig schön und catchy wirkt "Growing On Me", nicht umsonst mit Single-Ehren bedacht. Der Song setzt sich gleich beim ersten Hören im Gehörgang fest, die Gitarren scheinen tonnenschwer auf einem unglücklich verliebten Justin zu wiegen. Gleich wird ein weiterer Single-Track hinterher geschoben, "I Believe In A Thing Called Love", bei dem der queeneske Backgroundgesang die eigene Jugend wieder aufleben lässt. So rock, so schön!
Doch was wären die Achtziger ohne große Rockballaden? Kein Problem; The Darkness liefern auch das. "Love Is Only A Feeling" und "Holding My Own" klingen wie geklaut von Kuschelrock Eins, schmachtende Gitarren inklusive. Mir fällt Ritchie Sambora ein, wie er hoch auf einem Felsen ein Solo nudelt. Doch The Darkness können sogar poppen: "Friday Night" hat Queen-Gitarren und einen herrlich bescheuerten Refrain.
Das Verwunderliche: die Achterbahnfahrt im Zeitraumschiff der vier Engländer macht einen Höllenspaß, und sobald die 40-Minuten-Runde vorbei ist, will man noch mal. Völlig unvermittelt packt das großartige Debüt den Hörer und schüttelt ihn durch, dass er hinterher nicht mehr weiß, ob er Freddie Mercury oder Gene Simmons heißt. The Darkness scheinen ein ungewöhnliches Erfolgsrezept zu haben: Bring die Vergangenheit zurück und würze sie mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern. So macht Rock'n'Roll auch heute Spaß. Tower an Darkness: Landeerlaubnis erteilt!
© Laut
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Justin Hawkins, Guitar, Piano, Lead Vocals, Writer, Synthesizer - Frankie Poullain, Writer, Bass - Ed Graham, Drums, Writer - Pedro Ferreira, Producer, Mixer, Engineer - Mike Marsh, MasteringEngineer - The Darkness, MainArtist - Dan Hawkins, Guitar, Writer - Paul Smith, Additional Vocal Recording Engineer - Will Bartle, Recording Assistant - Nick Taylor, Assistant Mixer
© 2003 Warner Music UK Ltd ℗ 2003 Warner Music UK Limited
Justin Hawkins, Guitar, Piano, Lead Vocals, Writer, Synthesizer - Frankie Poullain, Writer, Bass - Ed Graham, Drums, Writer - Pedro Ferreira, Producer, Mixer, Engineer - Mike Marsh, MasteringEngineer - The Darkness, MainArtist - Dan Hawkins, Guitar, Writer - Paul Smith, Additional Vocal Recording Engineer - Will Bartle, Recording Assistant - Nick Taylor, Assistant Mixer
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Justin Hawkins, Composer, Guitar, Piano, Lead Vocals, Synthesizer - Frankie Poullain, Composer, Bass - Ed Graham, Composer, Drums - Pedro Ferreira, Producer, Mixer, Engineer - Mike Marsh, MasteringEngineer - The Darkness, MainArtist - Dan Hawkins, Composer, Guitar - Paul Smith, Additional Vocal Recording Engineer - Will Bartle, Recording Assistant - Nick Taylor, Assistant Mixer
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Justin Hawkins, Guitar, Piano, Lead Vocals, Writer, Synthesizer - Frankie Poullain, Writer, Bass - Ed Graham, Drums, Writer - Pedro Ferreira, Producer, Mixer, Engineer - Mike Marsh, MasteringEngineer - The Darkness, MainArtist - Dan Hawkins, Guitar, Writer - Paul Smith, Additional Vocal Recording Engineer - Will Bartle, Recording Assistant - Nick Taylor, Assistant Mixer
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Justin Hawkins, Guitar, Piano, Lead Vocals, Writer, Synthesizer - Frankie Poullain, Writer, Bass - Ed Graham, Drums, Writer - Pedro Ferreira, Producer, Mixer, Engineer - Mike Marsh, MasteringEngineer - The Darkness, MainArtist - Dan Hawkins, Guitar, Writer - Paul Smith, Additional Vocal Recording Engineer - Will Bartle, Recording Assistant - Nick Taylor, Assistant Mixer
© 2003 Warner Music UK Ltd ℗ 2003 Warner Music UK Limited
Justin Hawkins, Guitar, Piano, Lead Vocals, Writer, Synthesizer - Frankie Poullain, Writer, Bass - Ed Graham, Drums, Writer - Pedro Ferreira, Producer, Mixer, Engineer - Mike Marsh, MasteringEngineer - The Darkness, MainArtist - Dan Hawkins, Guitar, Writer - Paul Smith, Additional Vocal Recording Engineer - Will Bartle, Recording Assistant - Nick Taylor, Assistant Mixer
© 2003 Warner Music UK Ltd ℗ 2003 Warner Music UK Limited
Albumbeschreibung
Hail Hail Rock'n'Roll! The Darkness erbitten Landeerlaubnis, und der Tower checkt erst mal die Lage. The-Band Alarmleuchte - check - Next-Big-Thing Alarmleuchte - check - Spandex, Haarspray und Schnauzbart Alarmleuchte - check. Tower an Darkness, bitte in die Warteschleife. Das ist also die Band, die in Großbritannien die Fans verzückt und die Kritiker verzaubert. Don't believe the Hype?
Das Booklet der CD, die Videos und generell das Auftreten der Band lösen beim Betrachter zunächst Kopfschütteln aus. So sehen keine Bands aus, die auf der Insel den Hypealarm auslösen. Dauerwelle, rosa Strähnchen und Spandex-Einteiler stehen 2003 nicht grade für Coolness. Und dann dieser Sound. The Darkness klingen, als wären sie in einer Zeitschleife gefangen, die da Achtziger heißt. Groundhog Day mit ganz viel Haarspray. Darum wohl auch das Cover. The Darkness kommen von einer Zeitreise in die Untiefen des Achtzigerjahre-Bombastrock und landen im Vorgarten von Ehepaar NuMetal und New Rock, um mit ihren Gitarren die Primeln niederzumähen. Das meinen die nicht ernst? Aber hallo!
Mit dem Opener "Black Shuck" hauen The Darkness dem Hörer ein Brett à la AC/DC um die Ohren, dass kaum Zeit lässt, die Luftgitarre einzustöpseln. So machen sie gleich zu Anfang klar, wohin die Reise geht. Hat man nach Track eins vielleicht noch nicht so richtig mitbekommen, dass Sänger Justin Hawkins seine Stimme in unfassbar unmännliche Höhen schraubt, so entlockt der Falsett-Chorus zu "Get Your Hands Off My Woman" ein erstes Schmunzeln. Statt der erwarteten wütenden Drohung erklingt ein fast hysterisches Plädoyer, doch bitte die eigene Frau in Ruhe zu lassen. Da schmerzen die Eier schon beim Zuhören.
"Get Your Hands Off My Woman" ist "vermutlich der großartigste Song mit dem Wort Motherfucker, der jemals geschrieben worden ist" urteilt der englische NME. Orgelei und Beckeneinsatz galore! Richtig schön und catchy wirkt "Growing On Me", nicht umsonst mit Single-Ehren bedacht. Der Song setzt sich gleich beim ersten Hören im Gehörgang fest, die Gitarren scheinen tonnenschwer auf einem unglücklich verliebten Justin zu wiegen. Gleich wird ein weiterer Single-Track hinterher geschoben, "I Believe In A Thing Called Love", bei dem der queeneske Backgroundgesang die eigene Jugend wieder aufleben lässt. So rock, so schön!
Doch was wären die Achtziger ohne große Rockballaden? Kein Problem; The Darkness liefern auch das. "Love Is Only A Feeling" und "Holding My Own" klingen wie geklaut von Kuschelrock Eins, schmachtende Gitarren inklusive. Mir fällt Ritchie Sambora ein, wie er hoch auf einem Felsen ein Solo nudelt. Doch The Darkness können sogar poppen: "Friday Night" hat Queen-Gitarren und einen herrlich bescheuerten Refrain.
Das Verwunderliche: die Achterbahnfahrt im Zeitraumschiff der vier Engländer macht einen Höllenspaß, und sobald die 40-Minuten-Runde vorbei ist, will man noch mal. Völlig unvermittelt packt das großartige Debüt den Hörer und schüttelt ihn durch, dass er hinterher nicht mehr weiß, ob er Freddie Mercury oder Gene Simmons heißt. The Darkness scheinen ein ungewöhnliches Erfolgsrezept zu haben: Bring die Vergangenheit zurück und würze sie mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern. So macht Rock'n'Roll auch heute Spaß. Tower an Darkness: Landeerlaubnis erteilt!
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:38:13
- Künstler: The Darkness
- Komponist: Various Composers
- Label: EastWest U.K.
- Genre: Pop/Rock Rock
© 2003 Warner Music UK Ltd ℗ 2003 Warner Music UK Ltd
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