Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Hell|Ny Muscle

Ny Muscle

DJ Hell

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Vor fünf Jahren erschien Hells "Munich Machine", von der es hieß, dass sie ihrer Zeit voraus sei. In der Tat nahm so manches stiltechnische Oeuvre auf dieser Platte vorweg, was später auch von anderer Seite dankbar aufgegriffen wurde, mittels Medienklimbim zu Electroclash mutierte und so zu mitunter zweifelhaften musikalischen Ehren kam. Andererseits leistete Hell mit seinem Gigolo-Label ebenso einen Beitrag zu diesem Kaschperltheater an sich.

Aber Hell wäre nicht Hell, wenn er nicht einfach seinen eigenen Weg gehen würde, sich kurzerhand in New York ein Studio mietete und damit anfinge, sein neues, eigentlich überfälliges Studioalbum zu produzieren. In Zusammenarbeit mit Abe Duque zeichnet Hell - auf Albumformat ohne 'DJ'-Präfix - auf "N.Y. Muscle" ein Bild verschiedener Stilrichtungen, das auf einer eher dunklen aber nicht abweisenden Stimmung ruht. Die erste Singleauskopplung "Keep on Waiting", vereint den Gesang des Kings of Convenience-Sängers Erlend 'Die Brille' Oye, mit Hells an sich stumpfen, dennoch schiebenden Techhousebeats.

Anfänglich gibt sich die Verbindung aus monotoner Musik und distanziertem Sänger spröde, was sich aber schnell in Wohlgefallen auflöst, zu stark ist der Sog, den der Track nach und nach auslöst. Einen nächsten Höhepunkt liefert "Listen to the Hiss": dieser zeigt Suicide-Sänger Alan Vega in paranoider Haltung, getragen von tribalhaften Klängen, die immer wieder von markanten Hi-Hats und einer Brummi-Bassline durchschnitten werden.

Verglichen mit den beiden vorherigen Tracks bringt "Tragic Picture Show" einen Bruch mit seinen von willfährigen Eruptionen unterbrochenen, treibenden Punksound mit Garagenflair, der womöglich von Hells Unternehmungen mit den DFA-Jungs (Produzenten von The Rapture) herrührt. "Let No Man Jack" hat etwas von Green Velvet, nur gibt der Sänger den richtig Durchgeknallten, wie auch der Track selbst zwischenzeitig knietief im Säurebad hängt und mächtig einpeitscht.

Die zuvor dominierende Dunkelheit und der aggressive Ton, wie man ihn auch im Industrial findet, weichen kurzzeitig dem Ambiente einer einlullenden, friedvollen Atmosphäre, die in Form der Black Panther Party mit ihren Parolen und MG Feuer ihren Meister findet. Hell setzt hier gekonnt Kontraste, weniger eindeutig allerdings als Meredith Danluch mit einem inbrünstig gehaltenen Vortrag des Bedauerns.

Apropos, "N.Y. Muscle" schleudert dem eingangs angesprochenen E-Clash ein demonstratives 'Nein' entgegen, lediglich "Control" weist, wenn man so will, leichte Tendenzen in diese Richtung auf. Diese Blöße gibt er sich nicht, der Hell. Den gekonnten Abschluss des zwar nicht unbedingt positiv klingenden, dennoch sehr interessanten und in sich abwechslungsreichen Albums bilden "Meet The Heat" und "Wired" bei denen die Symbiose zum Tragen kommt, die das Gesamtwerk "N.Y. Muscle" ausmacht. Sie kommt zustande durch den eigenwilligen, künstlich bearbeiteten Gesang mit dem Gestus des Unkonventionellen sowie einer Art Musik, die wie Peitschenhiebe wirkt und immer etwas maschinenhaftes mit sich trägt, einer unorthodoxen Kreuzung aus Techno und Industrial. Der nächste, andere große Wurf des Hell.

© Laut

Weitere Informationen

Ny Muscle

Hell

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Keep on Waiting
00:04:35

DJ Hell, Composer, Lyricist, Performer - Erlend Oye, Composer, Lyricist

2003 International DeeJay Gigolo Records 2016 International DeeJay Gigolo Records

2
Listen to the Hiss
00:04:52

DJ Hell, Composer, Lyricist, Performer - Alan Vega, Composer, Lyricist

2003 International DeeJay Gigolo Records 2016 International DeeJay Gigolo Records

3
Tragic Picture Show
00:04:43

DJ Hell, Composer, Performer - James Murphy, Composer - Thomas Lorello, Composer, Lyricist

2003 International DeeJay Gigolo Records 2017 International DeeJay Gigolo Records

4
Follow You
00:05:08

DJ Hell, Composer, Lyricist, Performer - Abe Duque, Composer, Lyricist

2003 International DeeJay Gigolo Records 2017 International DeeJay Gigolo Records

5
Let No Man Jack
00:08:10

DJ Hell, Composer, Lyricist, Performer - Abe Duque, Composer - Melvin Oliphant, Lyricist

2003 International DeeJay Gigolo Records 2017 International DeeJay Gigolo Records

6
Limbische System
00:08:30

DJ Hell, Composer, Performer - Abe Duque, Composer

2003 International DeeJay Gigolo Records 2017 International DeeJay Gigolo Records

7
Black Panther Party
00:05:04

DJ Hell, Composer, Performer - Abe Duque, Composer

2003 International DeeJay Gigolo Records 2017 International DeeJay Gigolo Records

8
Je Regrette Everything
00:05:34

DJ Hell, Performer - Michael Diamantopolous, Composer, Lyricist - Billie Ray, Composer, Lyricist

2003 International DeeJay Gigolo Records 2016 International DeeJay Gigolo Records

9
Control
00:05:42

DJ Hell, Composer, Performer - Abe Duque, Composer

2003 International DeeJay Gigolo Records 2017 International DeeJay Gigolo Records

10
Meet the Heat
00:05:32

DJ Hell, Composer, Lyricist, Performer - Abe Duque, Composer, Lyricist

2003 International DeeJay Gigolo Records 2017 International DeeJay Gigolo Records

11
Wired
00:07:05

DJ Hell, Performer - Abe Duque, Composer, Lyricist

2003 International DeeJay Gigolo Records 2017 International DeeJay Gigolo Records

Albumbeschreibung

Vor fünf Jahren erschien Hells "Munich Machine", von der es hieß, dass sie ihrer Zeit voraus sei. In der Tat nahm so manches stiltechnische Oeuvre auf dieser Platte vorweg, was später auch von anderer Seite dankbar aufgegriffen wurde, mittels Medienklimbim zu Electroclash mutierte und so zu mitunter zweifelhaften musikalischen Ehren kam. Andererseits leistete Hell mit seinem Gigolo-Label ebenso einen Beitrag zu diesem Kaschperltheater an sich.

Aber Hell wäre nicht Hell, wenn er nicht einfach seinen eigenen Weg gehen würde, sich kurzerhand in New York ein Studio mietete und damit anfinge, sein neues, eigentlich überfälliges Studioalbum zu produzieren. In Zusammenarbeit mit Abe Duque zeichnet Hell - auf Albumformat ohne 'DJ'-Präfix - auf "N.Y. Muscle" ein Bild verschiedener Stilrichtungen, das auf einer eher dunklen aber nicht abweisenden Stimmung ruht. Die erste Singleauskopplung "Keep on Waiting", vereint den Gesang des Kings of Convenience-Sängers Erlend 'Die Brille' Oye, mit Hells an sich stumpfen, dennoch schiebenden Techhousebeats.

Anfänglich gibt sich die Verbindung aus monotoner Musik und distanziertem Sänger spröde, was sich aber schnell in Wohlgefallen auflöst, zu stark ist der Sog, den der Track nach und nach auslöst. Einen nächsten Höhepunkt liefert "Listen to the Hiss": dieser zeigt Suicide-Sänger Alan Vega in paranoider Haltung, getragen von tribalhaften Klängen, die immer wieder von markanten Hi-Hats und einer Brummi-Bassline durchschnitten werden.

Verglichen mit den beiden vorherigen Tracks bringt "Tragic Picture Show" einen Bruch mit seinen von willfährigen Eruptionen unterbrochenen, treibenden Punksound mit Garagenflair, der womöglich von Hells Unternehmungen mit den DFA-Jungs (Produzenten von The Rapture) herrührt. "Let No Man Jack" hat etwas von Green Velvet, nur gibt der Sänger den richtig Durchgeknallten, wie auch der Track selbst zwischenzeitig knietief im Säurebad hängt und mächtig einpeitscht.

Die zuvor dominierende Dunkelheit und der aggressive Ton, wie man ihn auch im Industrial findet, weichen kurzzeitig dem Ambiente einer einlullenden, friedvollen Atmosphäre, die in Form der Black Panther Party mit ihren Parolen und MG Feuer ihren Meister findet. Hell setzt hier gekonnt Kontraste, weniger eindeutig allerdings als Meredith Danluch mit einem inbrünstig gehaltenen Vortrag des Bedauerns.

Apropos, "N.Y. Muscle" schleudert dem eingangs angesprochenen E-Clash ein demonstratives 'Nein' entgegen, lediglich "Control" weist, wenn man so will, leichte Tendenzen in diese Richtung auf. Diese Blöße gibt er sich nicht, der Hell. Den gekonnten Abschluss des zwar nicht unbedingt positiv klingenden, dennoch sehr interessanten und in sich abwechslungsreichen Albums bilden "Meet The Heat" und "Wired" bei denen die Symbiose zum Tragen kommt, die das Gesamtwerk "N.Y. Muscle" ausmacht. Sie kommt zustande durch den eigenwilligen, künstlich bearbeiteten Gesang mit dem Gestus des Unkonventionellen sowie einer Art Musik, die wie Peitschenhiebe wirkt und immer etwas maschinenhaftes mit sich trägt, einer unorthodoxen Kreuzung aus Techno und Industrial. Der nächste, andere große Wurf des Hell.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Getz/Gilberto

Stan Getz

Getz/Gilberto Stan Getz

Moanin'

Art Blakey & The Jazz Messengers

Moanin' Art Blakey & The Jazz Messengers

Live In Europe

Melody Gardot

Live In Europe Melody Gardot

Blue Train

John Coltrane

Blue Train John Coltrane
Mehr auf Qobuz
Von Hell

Cold Song 2013 Remake

Hell

Ukraine

Hell

Ukraine Hell

Teufelswerk

Hell

Car Car Car, Pt. 1

Hell

Zukunftsmusik

Hell

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Different World

Alan Walker

Different World Alan Walker

Schiller x Krug

Schiller

Schiller x Krug Schiller

Vois sur ton chemin

Bennett

Faded

Alan Walker

Faded Alan Walker

VERSAILLES 400 LIVE

Jean Michel Jarre

VERSAILLES 400 LIVE Jean Michel Jarre