Nothing Lasts Forever

Albumbeschreibung

Im Laufe ihrer letzten Alben haben sich Teenage Fanclub auf einen konsistenten Sound eingeschworen. Die Midtempo-Gelassenheit auf Alben wie Here ließe sich leicht auf eine Midlife-Crisis zurückführen, und auf Endless Arcade haben sie sich sogar direkt mit dem Tod auseinandergesetzt. Doch die melancholische Langsamkeit, die schon seit Songs from Northern Britain den Sound der Band prägte, ist bei Teenage Fanclub inzwischen dominierend geworden. Und nach dem Ausstieg von Gründungsmitglied Gerard Love – einer der drei wichtigsten Songwriter der Band – im Jahr 2018 scheint es, als ob dies der einzige Kompositionsstil der Band bleiben wird. Das Ergebnis ist ein Album wie Nothing Lasts Forever – zwar wehmütig und gelegentlich schön, aber insgesamt etwas mühsam anzuhören. Der Opener Foreign Land, eine solide, ansprechende und stimmungsvollen Nummer, wäre auf früheren Alben eine großartige Verschnaufpause gewesen; hier ist er der energischste Song unter verträumten Melodien, die wunderbar klingen (die Harmonien sind immer noch intakt!) aber etwas eintönig sind. Dieser Ansatz war bei Endless Arcade noch nachvollziehbar – die sanfte, traurige Resignation schien der Sinn des Albums zu sein – aber hier ist er enttäuschend, vor allem, da der charakteristische Sound dieser Band aus dem Kontrast zwischen großen, klangvollen Akkorden und einer starken unterschwelligen Melancholie bestand. Ohne diese Spannung verschmelzen diese gut umgesetzten Songs unmerklich miteinander. (Ironischerweise ist der einzige Song, der den Bann bricht, das schwungvolle Self-Sedation). Vielleicht haben Teenage Fanclub beschlossen, dass sie den optimalen Ausdruck ihrer kreativen Vision gefunden haben, aber das Ergebnis könnte darauf hindeuten, dass sich die Gruppe ihrem natürlichen Ende nähert. In der Tat, Nothing Lasts Forever. © Jason Ferguson/Qobuz