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Spock's Beard|Noise Floor

Noise Floor

Spock's Beard

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"Fossils for a future riverbed." Diese Textzeile aus dem Opener "Breathe Another Day" verdeutlicht den Zwiespalt, in dem sich die Neoprog-Institution Spock's Beard befindet. "Noise Floor" inbegriffen, kommt die Band auf 13 Studioalben und blickt auf eine zwanzigjährige Vita zurück. Schwindende Albumverkäufe und finanzielle Engpässe machen den Amis zu schaffen. Crowd Funding-Modelle und die Liebe zu Musik ermöglichen, dass die Band noch das Zepter hochhält.

Als Musiker durch und durch, stellt sich ihnen zudem vor jedem Album die Frage, wie sich das innovative Element bewahren lässt. Die ersten beiden Alben mit Sänger Ted Leonard dienen insofern als Standortbestimmung: einmal als verträumte Nostalgieveranstaltung ("Brief Nocturnes And Dreamless Sleep"), zum andern als eklektische Rückschau auf das eigene Werk ("The Oblivion Particle"). "Noise Floor" blickt hingegen in die Zukunft, schöpft Selbstvertrauen aus dem seit fünf Jahren nahezu beständigen Lineup und kredenzt Progrock ohne Schnörkel.

Gut, mit Jimmy Keegan räumte der langjährige Schlagzeuger das Feld. Dafür nimmt mit Nick D'Virgilio kurzerhand wieder ein Originalmitglied auf dem Drumschemel Platz. Müßig zu erwähnen, dass diese Personalie auf die 2016-Reunion Shows um die Komplettaufführung von "Snow" zurückgeht. Auch dürfte dieses Event dazu beigetragen haben, den Songcharakter, der das Werk auszeichnet, wieder verstärkt zu übernehmen. Sänger Ted Leonard kommt die rockigere und melodischere Richtung zugute. Seine Stimme fügt sich besser in die bewusst luftig gehaltenen Kompositionen ein, er überzeugt außer mit seiner markanten hohen Stimme auch in den mittleren Lagen.

Natürlich komponieren Spock's Beard immer noch keine Pop-Songs. Selbst von den seichteren Ausflügen ihres Ex-Chefs Neal Morse bleiben die Bärte weit entfernt ("Life & Times"). Überlang mit Überhang, so heißt die Devise. Die Emerson, Lake & Palmer-mäßige Instrumentalabfahrt "Box Of Spiders" aus der Feder von Tastenwizard Ryo Okumoto, die nahtlos in den Closer "Beginnings" übergeht, liefert dem Prog-Fan sogar seinen Longtrack durch die Hintertür. Das Instrumental-Stück könnte auch als Vertonung eines John Carpenter-Streifens durchgehen und beweist eindrücklich, dass Genie und Wahnsinn oft miteinander einher gehen, während "Beginnings" mit tollen Gesangsparts aller Bandmitglieder aufwartet und in einem heroischen Finale endet.

"So This Is Life" reiht sich nahtlos in die Riege der großen Spock's Beard-Balladen ein. Die Nummer von Alan Morse klingt wie ein Treffen der Beatles, Pink Floyd und den Beach Boys in einem mit würzigen Rauchschwaden verhangenen Streichquartett-Konzert. Gerade Alan Morse begeistert mit seinen Kompositionen. Dabei zieht der Saitenakrobat alle Register seines Könnens. Stets dem Song verhaftet, geht es bei seinem einzigartigen Fingerpicking-Stil weniger um Technik als um den Ton. Daneben tänzelt er oftmals mit seinem Tastenkumpan Okumoto durch die Solo-Spots. Klar, es gib auch Gitarren-Synthie-Duelle, aber oftmals fegen die beiden wie John Travolta und Olivia Newton-John in trauter Terzigkeit, wilder Kontrapunktik und unisono über die Bühne des musikalischen Geschehens.

"Have We All Gone Crazy" beantwortet die trübe Stimmung, die der Titel evoziert, mit Singer/Songwriter-Folk, Canterbury-Gefrickel, Punk-Rumpelei und einem großartigen Stadion Rock-Ende, das dem Hörer angesichts des bevorstehenden Weltuntergangs durchaus ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Ein schönes Bild: Spock's Beard stehen anno 2018 fest mit beiden Beinen auf dem Boden und strecken in bester Punk-Manier dem außer Rand und Band geratenen Weltgeschehen den Mittelfinger entgegen. Vier weitere Songs, die auf einer beiliegenden EP erscheinen, runden "Noise Floor" ab. Noch kompakter gestrickt, lässt hier vor allem "Days We'll Remember" aufhorchen.

© Laut

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Noise Floor

Spock's Beard

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1
To Breathe Another Day
00:05:38

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Ryo Okumoto, Composer - John Boegehold, Composer, Lyricist, Producer - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

2
What Becomes of Me
00:06:11

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - John Boegehold, Composer, Lyricist, Producer - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

3
Somebody's Home
00:06:32

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Ted Leonard, Composer, Lyricist - John Boegehold, Producer - Alan Morse, Composer, Lyricist - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

4
Have We All Gone Crazy Yet
00:08:09

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Ted Leonard, Composer, Lyricist - John Boegehold, Producer - Alan Morse, Composer, Lyricist - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

5
So This Is Life
00:05:35

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - John Boegehold, Producer - Alan Morse, Composer, Lyricist - Stan Ausmus, Composer - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

6
One So Wise
00:06:57

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - John Boegehold, Producer - Stan Ausmus, Composer, Lyricist - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

7
Box of Spiders
00:05:28

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Ryo Okumoto, Composer - John Boegehold, Producer - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

8
Beginnings
00:07:25

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Ryo Okumoto, Composer - Ted Leonard, Lyricist - John Boegehold, Producer - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

DISC 2

1
Days We'll Remember
00:04:14

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - John Boegehold, Composer, Lyricist, Producer - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

2
Bulletproof
00:04:41

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - John Boegehold, Composer, Lyricist, Producer - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

3
Vault
00:04:39

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Ted Leonard, Composer, Lyricist - John Boegehold, Producer - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

4
Armageddon Nervous
00:03:32

Spock's Beard, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - John Boegehold, Composer, Producer - Rich Mouser, Producer

(P) 2018 InsideOutMusic

Albumbeschreibung

"Fossils for a future riverbed." Diese Textzeile aus dem Opener "Breathe Another Day" verdeutlicht den Zwiespalt, in dem sich die Neoprog-Institution Spock's Beard befindet. "Noise Floor" inbegriffen, kommt die Band auf 13 Studioalben und blickt auf eine zwanzigjährige Vita zurück. Schwindende Albumverkäufe und finanzielle Engpässe machen den Amis zu schaffen. Crowd Funding-Modelle und die Liebe zu Musik ermöglichen, dass die Band noch das Zepter hochhält.

Als Musiker durch und durch, stellt sich ihnen zudem vor jedem Album die Frage, wie sich das innovative Element bewahren lässt. Die ersten beiden Alben mit Sänger Ted Leonard dienen insofern als Standortbestimmung: einmal als verträumte Nostalgieveranstaltung ("Brief Nocturnes And Dreamless Sleep"), zum andern als eklektische Rückschau auf das eigene Werk ("The Oblivion Particle"). "Noise Floor" blickt hingegen in die Zukunft, schöpft Selbstvertrauen aus dem seit fünf Jahren nahezu beständigen Lineup und kredenzt Progrock ohne Schnörkel.

Gut, mit Jimmy Keegan räumte der langjährige Schlagzeuger das Feld. Dafür nimmt mit Nick D'Virgilio kurzerhand wieder ein Originalmitglied auf dem Drumschemel Platz. Müßig zu erwähnen, dass diese Personalie auf die 2016-Reunion Shows um die Komplettaufführung von "Snow" zurückgeht. Auch dürfte dieses Event dazu beigetragen haben, den Songcharakter, der das Werk auszeichnet, wieder verstärkt zu übernehmen. Sänger Ted Leonard kommt die rockigere und melodischere Richtung zugute. Seine Stimme fügt sich besser in die bewusst luftig gehaltenen Kompositionen ein, er überzeugt außer mit seiner markanten hohen Stimme auch in den mittleren Lagen.

Natürlich komponieren Spock's Beard immer noch keine Pop-Songs. Selbst von den seichteren Ausflügen ihres Ex-Chefs Neal Morse bleiben die Bärte weit entfernt ("Life & Times"). Überlang mit Überhang, so heißt die Devise. Die Emerson, Lake & Palmer-mäßige Instrumentalabfahrt "Box Of Spiders" aus der Feder von Tastenwizard Ryo Okumoto, die nahtlos in den Closer "Beginnings" übergeht, liefert dem Prog-Fan sogar seinen Longtrack durch die Hintertür. Das Instrumental-Stück könnte auch als Vertonung eines John Carpenter-Streifens durchgehen und beweist eindrücklich, dass Genie und Wahnsinn oft miteinander einher gehen, während "Beginnings" mit tollen Gesangsparts aller Bandmitglieder aufwartet und in einem heroischen Finale endet.

"So This Is Life" reiht sich nahtlos in die Riege der großen Spock's Beard-Balladen ein. Die Nummer von Alan Morse klingt wie ein Treffen der Beatles, Pink Floyd und den Beach Boys in einem mit würzigen Rauchschwaden verhangenen Streichquartett-Konzert. Gerade Alan Morse begeistert mit seinen Kompositionen. Dabei zieht der Saitenakrobat alle Register seines Könnens. Stets dem Song verhaftet, geht es bei seinem einzigartigen Fingerpicking-Stil weniger um Technik als um den Ton. Daneben tänzelt er oftmals mit seinem Tastenkumpan Okumoto durch die Solo-Spots. Klar, es gib auch Gitarren-Synthie-Duelle, aber oftmals fegen die beiden wie John Travolta und Olivia Newton-John in trauter Terzigkeit, wilder Kontrapunktik und unisono über die Bühne des musikalischen Geschehens.

"Have We All Gone Crazy" beantwortet die trübe Stimmung, die der Titel evoziert, mit Singer/Songwriter-Folk, Canterbury-Gefrickel, Punk-Rumpelei und einem großartigen Stadion Rock-Ende, das dem Hörer angesichts des bevorstehenden Weltuntergangs durchaus ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Ein schönes Bild: Spock's Beard stehen anno 2018 fest mit beiden Beinen auf dem Boden und strecken in bester Punk-Manier dem außer Rand und Band geratenen Weltgeschehen den Mittelfinger entgegen. Vier weitere Songs, die auf einer beiliegenden EP erscheinen, runden "Noise Floor" ab. Noch kompakter gestrickt, lässt hier vor allem "Days We'll Remember" aufhorchen.

© Laut

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