Meet Me at the River

Albumbeschreibung

Wenn Dawn Landes nicht gerade Platten in ihrem eigenen Namen herausbringt, dann vergnügt sie sich mit so unterschiedlichen Leuten wie Sufjan Stevens, Nico Muhly, Norah Jones, Will Oldham, Andrew Bird und sogar Laurent Voulzy! Mit Meet Me At The River erbeutet die seit 2002 tätige Songwriterin aus dem Kentucky eine weitere Trophäe: Fred Foster. Ja, genau, Fred Foster, diesen legendären Country Musik-Produzenten, der mit Willie Nelson, Merle Haggard, Ray Price, Roy Orbison, Dolly Parton, Kris Kristofferson, Tony Joe White, Billy Joe Shaver und ein paar anderen, genauso hochkarätigen Größen zusammengearbeitet hat. Der immerhin 87 Jahre alte Maestro war also einverstanden, aus seinem Versteck zu kommen und sich für Landes‘ Album an die Regler zu stellen und, was noch besser ist, ihr ein Team von erstklassigen Musikern aufzustellen, zu denen der Schlagzeuger Eddie Bayers zählt sowie der Mundharmonikaspieler Charlie McCoy, die Pianisten Bobby Wood und Steve Nathan, der Mandolinenspieler Bobby Terry, der Gitarrist John Willis, der Violinist Larry Franklin, der Pedal Steel-Spieler Russ Pahl, der Bassist Larry Paxton und sogar der Sänger Bobby Bare im Duo I Don't Dance… Nach ihrem von Folk recht durchdrungenen Debüt, das an eine Cat Power im Karohemd erinnerte, stellte Dawn Landes ihre Vorliebe für Country-Musik immer mehr in den Mittelpunkt. Mit ihrem 2010 in ihrem Studio in Brooklyn eingespielten Sweet Heart Rodeo gelang ihr die perfekte Synthese ihrer zahlreichen fixen Ideen, die mal von den Appalachen-Bergen, mal vom New Yorker Pflaster kommen. Wie ein Macadam Cowgirl des dritten Jahrtausends… Anhand dieser „100%-igen Nashville“-Platte taucht sie mit Leib und Seele in der Country-Musik unter und konzentriert sich auf das, was ihre Stärke ausmacht: Songwriting. Mit einem echten, schnörkellosen Americana-Soundtrack im Hinterkopf zeigt sie, wieviel Kompositionstalent sie hat, wobei sie sich an den heldenhaften Kollegen Hank Williams, Hank Cochran, Dolly Parton und Lucinda Williams inspiriert. Als Ergebnis liefert uns Dawn Landes eine köstlichen Jahrgang 2018, den sie im Sound Emporium, dem legendären, im Jahre 1969 vom „Cowboy“ Jack Clement gebauten Studio gemeistert hat, wo schon Merle Haggard, Johnny Cash, Taylor Swift, Patty Griffin, Willie Nelson, Kenny Chesney, Alabama Shakes, Jason Isbell und so manche andere vorbeigekommen waren… © Marc Zisman/Qobuz