Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Ob es jemals Absicht war, die Goldberg-Variationen als einen Zyklus zu spielen, wird sich nie vollständig klären lassen. Berichte aus dem Umfeld von Johann Sebastian Bach, der dieses Werk um 1740 komponierte, geben Anlass für eine andere Auslegung. Der Bach-Biograph Johann Nicolaus Forkel spricht um 1800 auf der Grundlage von Mitteilungen der Söhne Bachs von schlaflosen Nächten des Grafen Hermann Carl von Keyserlingk, seinerzeit russischer Gesandter in Dresden von 1733 bis 1745. Auf Keyserlingks Bitten wollte sein Freund Bach mit Musik aus eigener Feder dieser anhaltenden Schlaflosigkeit Abhilfe schaffen. Bach hoffte, mit einem Variationenwerk über einer Basslinie diesem Wunsch am ehesten gerecht werden zu können. Keyserlingk bat seinen Hauscembalisten Johann Gottlieb Goldberg (unter dessen Namen dieses Werk bekannt wurde), gelegentlich eine oder mehrere »seiner« Variationen zu spielen. Doch gerade die vollständige Aufführung dieser Variationen gehört längst zum festen Repertoire von Cembalisten und Pianisten. Im Falle einer vollständigen Aufführung wird erwartet, dass Überlegungen bezüglich der Frage, wie sich die verschiedenen Variationen zueinander verhalten, zu konkretisieren sind.
Offen bleibt der Ursprung für die Überlegung, Variationen in verschiedenen Tempi spielen zu wollen. Der Originalpartitur aus dem Jahr 1741 ist nur eine Tempoangabe (bei Variation 15 andante) zu entnehmen, auch wenn zwei andere Angaben (bei Variation 16 und Variation 22) ein bestimmtes Tempo implizieren. Ausgaben mit Tempoangaben für jede einzelne Variation lassen sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts finden, was das Bedürfnis nach eindeutigen Tempodifferenzierungen, offensichtlich Ausdruck eines romantischen Geistes, erkennen lässt. Diese Haltung widerspricht jedoch der barocken Ästhetik von Regelmäßigkeit und Symmetrie.
Bach hat die Variationen in verschiedenen Taktarten geschrieben. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie das »normale« Tempo durchgehalten werden soll. Aus dem letzten Takt der Variation 26 ergibt sich die Antwort: Hier weicht die Schreibweise der Pausen von der üblichen in einem 18/16-Takt ab. Die Unterteilung der rhythmischen Akzente verschiebt sich somit von 2 x 3 auf 3 x 2 Sechzehntel. Diese letzte Unterteilung entspricht den rhythmischen Akzenten in einem 6/8-Takt, dem Takt der Variation 27. Da laut Quellen aus Bachs Umfeld (u. a. Kirnberger) die Achtel-Takte grundsätzlich als triplierte Viertel-Takte zu verstehen sind, wird deutlich, dass in den verschiedenen Variationen und Taktarten ein einheitlicher Puls spürbar ist, der auf der Viertelnote der Aria basiert und damit als Ausgangspunkt für die Wahl des Tempos gelten kann. Die vorliegende Einspielung greift genau auf diese Idee zurück. Meine Interpretation sucht nach einer Einheit im Werk und lässt die Basslinie »Mantra-ähnlich« erklingen. Auch wenn diese Musik alles andere als »Schlaf-fördernd« sein will, gelingt dadurch ein Verharren in sich stetig wiegender Bewegung. © Albert-Jan Roelofs/Neos Music
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 12,49€/Monat
Goldberg Variations, BWV 988 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Albumbeschreibung
Ob es jemals Absicht war, die Goldberg-Variationen als einen Zyklus zu spielen, wird sich nie vollständig klären lassen. Berichte aus dem Umfeld von Johann Sebastian Bach, der dieses Werk um 1740 komponierte, geben Anlass für eine andere Auslegung. Der Bach-Biograph Johann Nicolaus Forkel spricht um 1800 auf der Grundlage von Mitteilungen der Söhne Bachs von schlaflosen Nächten des Grafen Hermann Carl von Keyserlingk, seinerzeit russischer Gesandter in Dresden von 1733 bis 1745. Auf Keyserlingks Bitten wollte sein Freund Bach mit Musik aus eigener Feder dieser anhaltenden Schlaflosigkeit Abhilfe schaffen. Bach hoffte, mit einem Variationenwerk über einer Basslinie diesem Wunsch am ehesten gerecht werden zu können. Keyserlingk bat seinen Hauscembalisten Johann Gottlieb Goldberg (unter dessen Namen dieses Werk bekannt wurde), gelegentlich eine oder mehrere »seiner« Variationen zu spielen. Doch gerade die vollständige Aufführung dieser Variationen gehört längst zum festen Repertoire von Cembalisten und Pianisten. Im Falle einer vollständigen Aufführung wird erwartet, dass Überlegungen bezüglich der Frage, wie sich die verschiedenen Variationen zueinander verhalten, zu konkretisieren sind.
Offen bleibt der Ursprung für die Überlegung, Variationen in verschiedenen Tempi spielen zu wollen. Der Originalpartitur aus dem Jahr 1741 ist nur eine Tempoangabe (bei Variation 15 andante) zu entnehmen, auch wenn zwei andere Angaben (bei Variation 16 und Variation 22) ein bestimmtes Tempo implizieren. Ausgaben mit Tempoangaben für jede einzelne Variation lassen sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts finden, was das Bedürfnis nach eindeutigen Tempodifferenzierungen, offensichtlich Ausdruck eines romantischen Geistes, erkennen lässt. Diese Haltung widerspricht jedoch der barocken Ästhetik von Regelmäßigkeit und Symmetrie.
Bach hat die Variationen in verschiedenen Taktarten geschrieben. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie das »normale« Tempo durchgehalten werden soll. Aus dem letzten Takt der Variation 26 ergibt sich die Antwort: Hier weicht die Schreibweise der Pausen von der üblichen in einem 18/16-Takt ab. Die Unterteilung der rhythmischen Akzente verschiebt sich somit von 2 x 3 auf 3 x 2 Sechzehntel. Diese letzte Unterteilung entspricht den rhythmischen Akzenten in einem 6/8-Takt, dem Takt der Variation 27. Da laut Quellen aus Bachs Umfeld (u. a. Kirnberger) die Achtel-Takte grundsätzlich als triplierte Viertel-Takte zu verstehen sind, wird deutlich, dass in den verschiedenen Variationen und Taktarten ein einheitlicher Puls spürbar ist, der auf der Viertelnote der Aria basiert und damit als Ausgangspunkt für die Wahl des Tempos gelten kann. Die vorliegende Einspielung greift genau auf diese Idee zurück. Meine Interpretation sucht nach einer Einheit im Werk und lässt die Basslinie »Mantra-ähnlich« erklingen. Auch wenn diese Musik alles andere als »Schlaf-fördernd« sein will, gelingt dadurch ein Verharren in sich stetig wiegender Bewegung. © Albert-Jan Roelofs/Neos Music
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 32 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:54:38
- Künstler: Albert-Jan Roelofs
- Komponist: Johann Sebastian Bach
- Label: NEOS Music
- Genre: Klassik
(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.