Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Albert-Jan Roelofs|J.S. Bach: Goldberg-Variationen, BWV 988

J.S. Bach: Goldberg-Variationen, BWV 988

Albert-Jan Roelofs

Verfügbar in
24-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Ob es jemals Absicht war, die Goldberg-Variationen als einen Zyklus zu spielen, wird sich nie vollständig klären lassen. Berichte aus dem Umfeld von Johann Sebastian Bach, der dieses Werk um 1740 komponierte, geben Anlass für eine andere Auslegung. Der Bach-Biograph Johann Nicolaus Forkel spricht um 1800 auf der Grundlage von Mitteilungen der Söhne Bachs von schlaflosen Nächten des Grafen Hermann Carl von Keyserlingk, seinerzeit russischer Gesandter in Dresden von 1733 bis 1745. Auf Keyserlingks Bitten wollte sein Freund Bach mit Musik aus eigener Feder dieser anhaltenden Schlaflosigkeit Abhilfe schaffen. Bach hoffte, mit einem Variationenwerk über einer Basslinie diesem Wunsch am ehesten gerecht werden zu können. Keyserlingk bat seinen Hauscembalisten Johann Gottlieb Goldberg (unter dessen Namen dieses Werk bekannt wurde), gelegentlich eine oder mehrere »seiner« Variationen zu spielen. Doch gerade die vollständige Aufführung dieser Variationen gehört längst zum festen Repertoire von Cembalisten und Pianisten. Im Falle einer vollständigen Aufführung wird erwartet, dass Überlegungen bezüglich der Frage, wie sich die verschiedenen Variationen zueinander verhalten, zu konkretisieren sind.

Offen bleibt der Ursprung für die Überlegung, Variationen in verschiedenen Tempi spielen zu wollen. Der Originalpartitur aus dem Jahr 1741 ist nur eine Tempoangabe (bei Variation 15 andante) zu entnehmen, auch wenn zwei andere Angaben (bei Variation 16 und Variation 22) ein bestimmtes Tempo implizieren. Ausgaben mit Tempoangaben für jede einzelne Variation lassen sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts finden, was das Bedürfnis nach eindeutigen Tempodifferenzierungen, offensichtlich Ausdruck eines romantischen Geistes, erkennen lässt. Diese Haltung widerspricht jedoch der barocken Ästhetik von Regelmäßigkeit und Symmetrie.

Bach hat die Variationen in verschiedenen Taktarten geschrieben. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie das »normale« Tempo durchgehalten werden soll. Aus dem letzten Takt der Variation 26 ergibt sich die Antwort: Hier weicht die Schreibweise der Pausen von der üblichen in einem 18/16-Takt ab. Die Unterteilung der rhythmischen Akzente verschiebt sich somit von 2 x 3 auf 3 x 2 Sechzehntel. Diese letzte Unterteilung entspricht den rhythmischen Akzenten in einem 6/8-Takt, dem Takt der Variation 27. Da laut Quellen aus Bachs Umfeld (u. a. Kirnberger) die Achtel-Takte grundsätzlich als triplierte Viertel-Takte zu verstehen sind, wird deutlich, dass in den verschiedenen Variationen und Taktarten ein einheitlicher Puls spürbar ist, der auf der Viertelnote der Aria basiert und damit als Ausgangspunkt für die Wahl des Tempos gelten kann. Die vorliegende Einspielung greift genau auf diese Idee zurück. Meine Interpretation sucht nach einer Einheit im Werk und lässt die Basslinie »Mantra-ähnlich« erklingen. Auch wenn diese Musik alles andere als »Schlaf-fördernd« sein will, gelingt dadurch ein Verharren in sich stetig wiegender Bewegung. © Albert-Jan Roelofs/Neos Music

Weitere Informationen

J.S. Bach: Goldberg-Variationen, BWV 988

Albert-Jan Roelofs

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

Goldberg Variations, BWV 988 (Johann Sebastian Bach)

1
Aria
00:01:56

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

2
Var. 1
00:01:41

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

3
Var. 2
00:02:18

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

4
Var. 3, Canone all’unisono
00:01:10

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

5
Var. 4
00:01:12

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

6
Var. 5
00:01:33

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

7
Var. 6, Canone alla seconda
00:01:14

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

8
Var. 7
00:00:54

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

9
Var. 8
00:01:44

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

10
Var. 9, Canone alla terza
00:01:10

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

11
Var. 10, Fughetta
00:01:06

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

12
Var. 11
00:01:10

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

13
Var. 12, Canone alla quarta
00:01:44

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

14
Var. 13
00:01:45

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

15
Var. 14
00:01:32

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

16
Var. 15, Canone alla quinta
00:02:25

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

17
Var. 16, Ouverture
00:03:08

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

18
Var. 17
00:01:40

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

19
Var. 18, Canone alla sesta
00:01:07

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

20
Var. 19
00:00:35

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

21
Var. 20
00:01:37

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

22
Var. 21, Canone alla settima
00:01:09

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

23
Var. 22, Alla breve
00:00:53

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

24
Var. 23
00:01:39

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

25
Var. 24, Canone all’ottava
00:01:44

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

26
Var. 25
00:07:19

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

27
Var. 26
00:01:38

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

28
Var. 27, Canone alla nona
00:01:07

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

29
Var. 28
00:01:37

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

30
Var. 29
00:01:34

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

31
Var. 30, Quodlibet
00:01:10

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

32
Aria da capo
00:02:07

Johann Sebastian Bach, Composer - Albert-Jan Roelofs, Artist, MainArtist

(C) 2021 NEOS Music (P) 2021 NEOS Music

Albumbeschreibung

Ob es jemals Absicht war, die Goldberg-Variationen als einen Zyklus zu spielen, wird sich nie vollständig klären lassen. Berichte aus dem Umfeld von Johann Sebastian Bach, der dieses Werk um 1740 komponierte, geben Anlass für eine andere Auslegung. Der Bach-Biograph Johann Nicolaus Forkel spricht um 1800 auf der Grundlage von Mitteilungen der Söhne Bachs von schlaflosen Nächten des Grafen Hermann Carl von Keyserlingk, seinerzeit russischer Gesandter in Dresden von 1733 bis 1745. Auf Keyserlingks Bitten wollte sein Freund Bach mit Musik aus eigener Feder dieser anhaltenden Schlaflosigkeit Abhilfe schaffen. Bach hoffte, mit einem Variationenwerk über einer Basslinie diesem Wunsch am ehesten gerecht werden zu können. Keyserlingk bat seinen Hauscembalisten Johann Gottlieb Goldberg (unter dessen Namen dieses Werk bekannt wurde), gelegentlich eine oder mehrere »seiner« Variationen zu spielen. Doch gerade die vollständige Aufführung dieser Variationen gehört längst zum festen Repertoire von Cembalisten und Pianisten. Im Falle einer vollständigen Aufführung wird erwartet, dass Überlegungen bezüglich der Frage, wie sich die verschiedenen Variationen zueinander verhalten, zu konkretisieren sind.

Offen bleibt der Ursprung für die Überlegung, Variationen in verschiedenen Tempi spielen zu wollen. Der Originalpartitur aus dem Jahr 1741 ist nur eine Tempoangabe (bei Variation 15 andante) zu entnehmen, auch wenn zwei andere Angaben (bei Variation 16 und Variation 22) ein bestimmtes Tempo implizieren. Ausgaben mit Tempoangaben für jede einzelne Variation lassen sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts finden, was das Bedürfnis nach eindeutigen Tempodifferenzierungen, offensichtlich Ausdruck eines romantischen Geistes, erkennen lässt. Diese Haltung widerspricht jedoch der barocken Ästhetik von Regelmäßigkeit und Symmetrie.

Bach hat die Variationen in verschiedenen Taktarten geschrieben. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie das »normale« Tempo durchgehalten werden soll. Aus dem letzten Takt der Variation 26 ergibt sich die Antwort: Hier weicht die Schreibweise der Pausen von der üblichen in einem 18/16-Takt ab. Die Unterteilung der rhythmischen Akzente verschiebt sich somit von 2 x 3 auf 3 x 2 Sechzehntel. Diese letzte Unterteilung entspricht den rhythmischen Akzenten in einem 6/8-Takt, dem Takt der Variation 27. Da laut Quellen aus Bachs Umfeld (u. a. Kirnberger) die Achtel-Takte grundsätzlich als triplierte Viertel-Takte zu verstehen sind, wird deutlich, dass in den verschiedenen Variationen und Taktarten ein einheitlicher Puls spürbar ist, der auf der Viertelnote der Aria basiert und damit als Ausgangspunkt für die Wahl des Tempos gelten kann. Die vorliegende Einspielung greift genau auf diese Idee zurück. Meine Interpretation sucht nach einer Einheit im Werk und lässt die Basslinie »Mantra-ähnlich« erklingen. Auch wenn diese Musik alles andere als »Schlaf-fördernd« sein will, gelingt dadurch ein Verharren in sich stetig wiegender Bewegung. © Albert-Jan Roelofs/Neos Music

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Getz/Gilberto

Stan Getz

Getz/Gilberto Stan Getz

Moanin'

Art Blakey & The Jazz Messengers

Moanin' Art Blakey & The Jazz Messengers

Blue Train

John Coltrane

Blue Train John Coltrane

Speak No Evil

Wayne Shorter

Speak No Evil Wayne Shorter
Mehr auf Qobuz
Von Albert-Jan Roelofs

La Superbe

Albert-Jan Roelofs

La Superbe Albert-Jan Roelofs

Die Kunst der Fuge

Albert-Jan Roelofs

Die Kunst der Fuge Albert-Jan Roelofs

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

J.S. Bach: Goldberg Variations

Víkingur Ólafsson

J.S. Bach: Goldberg Variations Víkingur Ólafsson

Carl Philipp Emanuel Bach

Keith Jarrett

Rachmaninoff: The Piano Concertos & Paganini Rhapsody

Yuja Wang

A Symphonic Celebration - Music from the Studio Ghibli Films of Hayao Miyazaki

Joe Hisaishi

Chopin: Piano Sonata No. 2, Op. 35 "Funeral March" - Beethoven: Piano Sonata No. 29, Op. 106 "Hammerklavier"

Beatrice Rana