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Sabine Liebner|Giacinto Scelsi: Suite 8 & 11 per pianoforte

Giacinto Scelsi: Suite 8 & 11 per pianoforte

Sabine Liebner

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Lange galt er als Außenseiter, gar als Spinner. Und tatsächlich: Als in den 1980er-Jahren die große Scelsi-Rezeption einsetzte, lag sein Werk so ziemlich zu allem quer, was bis dahin in der Neuen Musik als wertig galt. Mehr noch: Es ließ die verkopfte Avantgarde, all die ausgeklügelten Systeme struktureller Tonfindung, alt aussehen. Giacinto Scelsis Musik setzte auf den Klang – weniger auf dessen Organisation. Das wirkte vielfach so sinnlich und intuitiv gestaltet, dass es die Szene schockhaft traf.
Wenn Sabine Liebner jetzt zwei seiner Klavierwerke einspielt, so kommt das einer Neubewertung nahe. Denn die Pianistin verschließt sich der bloßen Überwältigungsstrategie früherer Aufnahmen und erlaubt sich so einen frischen Blick. „Bot Ba“, Suite Nr. 8 – das wohl bekannteste Klavierstück des Italieners – ist ein atmosphärisches Landschaftsbild. Es soll, so Seclsi, eine klangliche „Evokation Tibets mit seinen Klöstern im Hochgebirge – Tibetische Rituale – Gebete und Tänze“ sein. In ihrer Interpretation verlässt sich Liebner weniger auf erhaben gesättigte Klangballungen und enervierend angeschlagene Repetitionen, sondern räumt der Komposition Raum ein, arbeitet ihre mitunter dilettierende Natürlichkeit heraus, belässt ihr ihre schroffen Ab- und Aufbrüche – lässt die Suite sozusagen gewähren. Diese Grundhaltung bleibt für die gesamte Einspielung wirksam.
Das heißt nicht, dass die Pianistin das dunkel Grollende vernachlässigen würde. Auch das Zarte, das die neunteilige, mitunter recht sperrige Suite Nr. 11 bereithält, erblüht unter ihren Fingern. Aber mit dieser Aufnahme werden Scelsis sich langsam auffächernde Eintönigkeit, die schillernde Farbigkeit seiner dissonant gegeneinandergesetzten Akkorde, die flatternden, hell leuchtenden Tremoli noch einmal neu erfahrbar. Gerade weil sie ein Stück weit entmythologisiert erscheinen. Und das ist toll.

© Urbach, Tilman / www.fonoforum.de

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Giacinto Scelsi: Suite 8 & 11 per pianoforte

Sabine Liebner

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1
Suite No. 8 – Bot-Ba per pianoforte: I
00:03:43

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

2
Suite No. 8 – Bot-Ba per pianoforte: II
00:06:44

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

3
Suite No. 8 – Bot-Ba per pianoforte: III
00:05:47

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

4
Suite No. 8 – Bot-Ba per pianoforte: IV
00:05:26

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

5
Suite No. 8 – Bot-Ba per pianoforte: V
00:03:44

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

6
Suite No. 8 – Bot-Ba per pianoforte: VI
00:04:56

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

7
Suite No. 11 per pianoforte: I
00:04:16

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

8
Suite No. 11 per pianoforte: II
00:04:46

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

9
Suite No. 11 per pianoforte: III
00:02:52

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

10
Suite No. 11 per pianoforte: IV
00:07:12

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

11
Suite No. 11 per pianoforte: V
00:03:10

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

12
Suite No. 11 per pianoforte: VI
00:05:04

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

13
Suite No. 11 per pianoforte: VII
00:03:59

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

14
Suite No. 11 per pianoforte: VIII
00:03:22

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

15
Suite No. 11 per pianoforte: IX
00:03:54

Giacinto Scelsi, Composer - Sabine Liebner, MainArtist - Editions Salabert, MusicPublisher

(C) 2020 Wergo (P) 2020 Wergo

Albumbeschreibung

Lange galt er als Außenseiter, gar als Spinner. Und tatsächlich: Als in den 1980er-Jahren die große Scelsi-Rezeption einsetzte, lag sein Werk so ziemlich zu allem quer, was bis dahin in der Neuen Musik als wertig galt. Mehr noch: Es ließ die verkopfte Avantgarde, all die ausgeklügelten Systeme struktureller Tonfindung, alt aussehen. Giacinto Scelsis Musik setzte auf den Klang – weniger auf dessen Organisation. Das wirkte vielfach so sinnlich und intuitiv gestaltet, dass es die Szene schockhaft traf.
Wenn Sabine Liebner jetzt zwei seiner Klavierwerke einspielt, so kommt das einer Neubewertung nahe. Denn die Pianistin verschließt sich der bloßen Überwältigungsstrategie früherer Aufnahmen und erlaubt sich so einen frischen Blick. „Bot Ba“, Suite Nr. 8 – das wohl bekannteste Klavierstück des Italieners – ist ein atmosphärisches Landschaftsbild. Es soll, so Seclsi, eine klangliche „Evokation Tibets mit seinen Klöstern im Hochgebirge – Tibetische Rituale – Gebete und Tänze“ sein. In ihrer Interpretation verlässt sich Liebner weniger auf erhaben gesättigte Klangballungen und enervierend angeschlagene Repetitionen, sondern räumt der Komposition Raum ein, arbeitet ihre mitunter dilettierende Natürlichkeit heraus, belässt ihr ihre schroffen Ab- und Aufbrüche – lässt die Suite sozusagen gewähren. Diese Grundhaltung bleibt für die gesamte Einspielung wirksam.
Das heißt nicht, dass die Pianistin das dunkel Grollende vernachlässigen würde. Auch das Zarte, das die neunteilige, mitunter recht sperrige Suite Nr. 11 bereithält, erblüht unter ihren Fingern. Aber mit dieser Aufnahme werden Scelsis sich langsam auffächernde Eintönigkeit, die schillernde Farbigkeit seiner dissonant gegeneinandergesetzten Akkorde, die flatternden, hell leuchtenden Tremoli noch einmal neu erfahrbar. Gerade weil sie ein Stück weit entmythologisiert erscheinen. Und das ist toll.

© Urbach, Tilman / www.fonoforum.de

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