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Mag der Kontext auch wechseln, Ron Carter bleibt Ron Carter – immer unverwechselbar, immer gentlemanlike. Eben erst erschien ein Live-Mitschnitt des Projekts „The Brown Beatnik Tomes“ (Blue Note/Universal), bei dem der große Bassist mit dem Dichter Danny Simmons eine Jazz-&-Poetry-Lesung à la Beat Generation aufführt, aber aus afroamerikanischer Sicht. Nach diesem Abstecher kommt er jetzt, ebenfalls live, in vertrauterer Umgebung: mit seiner Foursight und souverän swingendem, filigran gewirktem Modern Jazz.
Pianistin Renee Rosnes gehört schon lange, Drummer Payton Crossley von Anfang an zu dem Quartett. Statt, wie zuvor, auf einen Perkussionisten als vierten Mann setzt Carter aber jetzt auf den Tenorsaxofonisten Jimmy Greene, der – ähnlich wie Rosnes – auch als Bandleader erfolgreich ist. Die Neubesetzung lässt die Gruppe zwar weniger ausgefallen klingen, verleiht ihr aber mehr Biss. Zur Eleganz Carters bietet Greenes raues, expressives Horn einen willkommenen Krontrast.
Das zeigt sich schon im bluesigen Opener „Cominando“, wenn Greene nach wenigen Takten einsteigt. In seinem Solo steigert er sich, zwischen hohem und tiefem Register hin und her springend, in einen temperamentvollen Dialog mit sich selbst. Die ersten vier Stücke plus Reprise des Openers werden ohne Zäsur wie in einer Suite durchgespielt, mit geschickten Übergängen von Song zu Song, darunter Victor Feldmans „Joshua“ aus Carters frühen Tagen bei Miles Davis (1964). Apropos Miles: Der prägnante, wiederholte Akkordwechsel des Klaviers im langsamen, ebenfalls bluesigen „Nearly“ erinnert unweigerlich an den von „So What“. Er ist es nicht, aber fast – also „nearly“.
© Klostermann, Berthold / www.fonoforum.de
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Jimmy Greene, Saxophone, Tenor Saxophone, MainArtist, with - Ron Carter, Composer, Bass, Artist, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Renee Rosnes, Piano, MainArtist, with - Frank Schmidt, Mastering Engineer - Mats Landberg, Mixer, Sound Engineer - Oliver Noack, Mastering Engineer - Pierre Martin, Producer - Frank Kleinschmidt, Producer - Payton Crossley, Drums, MainArtist, with - Ulf Östling, Sound Engineer
2019 IN+OUT Records 2019 IN+OUT Records
Jimmy Greene, Saxophone, Tenor Saxophone, MainArtist, with - Victor Feldman, Composer - Miles Davis, Composer - Ron Carter, Composer, Bass, Artist, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Renee Rosnes, Piano, MainArtist, with - Frank Schmidt, Mastering Engineer - Mats Landberg, Mixer, Sound Engineer - Oliver Noack, Mastering Engineer - Pierre Martin, Producer - Frank Kleinschmidt, Producer - Payton Crossley, Drums, MainArtist, with - Ulf Östling, Sound Engineer
2019 IN+OUT Records 2019 IN+OUT Records
Jimmy Greene, Saxophone, Tenor Saxophone, MainArtist, with - Ron Carter, Composer, Bass, Artist, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Renee Rosnes, Piano, MainArtist, with - Frank Schmidt, Mastering Engineer - Mats Landberg, Mixer, Sound Engineer - Oliver Noack, Mastering Engineer - Pierre Martin, Producer - Frank Kleinschmidt, Producer - Payton Crossley, Drums, MainArtist, with - Ulf Östling, Sound Engineer
2019 IN+OUT Records 2019 IN+OUT Records
Jimmy Greene, Saxophone, Tenor Saxophone, MainArtist, with - Ron Carter, Composer, Bass, Artist, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Renee Rosnes, Piano, MainArtist, with - Frank Schmidt, Mastering Engineer - Mats Landberg, Mixer, Sound Engineer - Oliver Noack, Mastering Engineer - Pierre Martin, Producer - Frank Kleinschmidt, Producer - Payton Crossley, Drums, MainArtist, with - Ulf Östling, Sound Engineer
2019 IN+OUT Records 2019 IN+OUT Records
Jimmy Greene, Saxophone, Tenor Saxophone, MainArtist, with - Ron Carter, Composer, Bass, Artist, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Renee Rosnes, Piano, MainArtist, with - Frank Schmidt, Mastering Engineer - Mats Landberg, Mixer, Sound Engineer - Oliver Noack, Mastering Engineer - Pierre Martin, Producer - Frank Kleinschmidt, Producer - Payton Crossley, Drums, MainArtist, with - Ulf Östling, Sound Engineer
2019 IN+OUT Records 2019 IN+OUT Records
Jimmy Greene, Saxophone, Tenor Saxophone, MainArtist, with - Ron Carter, Composer, Bass, Artist, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Renee Rosnes, Piano, MainArtist, with - Frank Schmidt, Mastering Engineer - Mats Landberg, Mixer, Sound Engineer - Oliver Noack, Mastering Engineer - Pierre Martin, Producer - Frank Kleinschmidt, Producer - Payton Crossley, Drums, MainArtist, with - Ulf Östling, Sound Engineer
2019 IN+OUT Records 2019 IN+OUT Records
Jimmy Greene, Saxophone, Tenor Saxophone, MainArtist, with - Ron Carter, Composer, Bass, Artist, MainArtist - Howard Dietz, Composer - Arthur Schwartz, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Renee Rosnes, Piano, MainArtist, with - Frank Schmidt, Mastering Engineer - Mats Landberg, Mixer, Sound Engineer - Oliver Noack, Mastering Engineer - Pierre Martin, Producer - Frank Kleinschmidt, Producer - Payton Crossley, Drums, MainArtist, with - Ulf Östling, Sound Engineer
2019 IN+OUT Records 2019 IN+OUT Records
Albumbeschreibung
Mag der Kontext auch wechseln, Ron Carter bleibt Ron Carter – immer unverwechselbar, immer gentlemanlike. Eben erst erschien ein Live-Mitschnitt des Projekts „The Brown Beatnik Tomes“ (Blue Note/Universal), bei dem der große Bassist mit dem Dichter Danny Simmons eine Jazz-&-Poetry-Lesung à la Beat Generation aufführt, aber aus afroamerikanischer Sicht. Nach diesem Abstecher kommt er jetzt, ebenfalls live, in vertrauterer Umgebung: mit seiner Foursight und souverän swingendem, filigran gewirktem Modern Jazz.
Pianistin Renee Rosnes gehört schon lange, Drummer Payton Crossley von Anfang an zu dem Quartett. Statt, wie zuvor, auf einen Perkussionisten als vierten Mann setzt Carter aber jetzt auf den Tenorsaxofonisten Jimmy Greene, der – ähnlich wie Rosnes – auch als Bandleader erfolgreich ist. Die Neubesetzung lässt die Gruppe zwar weniger ausgefallen klingen, verleiht ihr aber mehr Biss. Zur Eleganz Carters bietet Greenes raues, expressives Horn einen willkommenen Krontrast.
Das zeigt sich schon im bluesigen Opener „Cominando“, wenn Greene nach wenigen Takten einsteigt. In seinem Solo steigert er sich, zwischen hohem und tiefem Register hin und her springend, in einen temperamentvollen Dialog mit sich selbst. Die ersten vier Stücke plus Reprise des Openers werden ohne Zäsur wie in einer Suite durchgespielt, mit geschickten Übergängen von Song zu Song, darunter Victor Feldmans „Joshua“ aus Carters frühen Tagen bei Miles Davis (1964). Apropos Miles: Der prägnante, wiederholte Akkordwechsel des Klaviers im langsamen, ebenfalls bluesigen „Nearly“ erinnert unweigerlich an den von „So What“. Er ist es nicht, aber fast – also „nearly“.
© Klostermann, Berthold / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 7 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:57:11
- Künstler: Ron Carter
- Komponist: Various Composers
- Label: IN+OUT Records
- Genre: Jazz
2019 IN+OUT Records 2019 IN+OUT Records
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