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Paul Lewis|Brahms: Late Piano Works, Opp. 116-119

Brahms: Late Piano Works, Opp. 116-119

PAUL LEWIS

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Der Brahms-Kenner Matthias Kornemann weist in seinem wunderschön verfassten Begleitwort zu diesem Solokonzert von Paul Lewis auf die Einzigartigkeit von Brahms' Spätwerk hin, das der Komponist selbst bewusst von seinem übrigen Schaffen abgrenzte. Brahms war, nachdem er im Alter von 59 Jahren den ungewöhnlichen Entschluss gefasst hatte, mit dem Komponieren aufzuhören, von der Überzeugung getrieben, alles gesagt zu haben, was er zu sagen hatte. Nachdem er den Klarinettisten Richard Mühlfeld spielen hörte, war er plötzlich von dem Wunsch besessen, bis zur "äußersten Grenze des noch Ausdrückbaren" vorzudringen, wie Arnold Schönberg es in seinem Aufsatz Brahms, der Fortschrittliche formulierte. 
Zweifelsohne ist in den Werken der folgenden Spätphase sowohl für Klarinette als auch für Klavier solo eine abendliche Stimmung spürbar. Während Brahms einerseits entschlossen an seinem Glauben an eine absolute Musik ohne programmatischen Subtext festhielt, schuf er gleichzeitig Werke, die von herbstlichem Ausdruck durchdrungen sind; von melancholischen Gedanken der Erinnerung, des Abschieds und des Todes.

Die späten Klavierwerke - die 7 Fantasien op. 116, die 3 Intermezzi op. 117, die 6 Klavierstücke op. 118 und die 4 Klavierstücke op. 119 - haben daher immer die Tendenz, einen besonderen Zauber zu entfalten, wenn sie in einer Aufführung zusammengefasst werden. Dieses Gefühl ist jedoch bei den Interpretationen von Paul Lewis, die im Januar 2018 und Januar 2019 im Teldex Studio Berlin aufgenommen wurden, besonders spürbar. Dies liegt gewiss an der sanften, weich fokussierten Qualität seiner Klangfarbe, die besonders in Stücken wie dem Ersten Intermezzo in Es-Dur op. 117 mit seiner einfachen kantablen Intimität oder den verträumten Trillern der Romanze in F-Dur op. 118 zur Geltung kommt - ohne jedoch die Wirkung hochdramatischer Deklamationen wie im Beginn der Ballade in g-Moll op. 118 zu negieren.

Lewis' poetische Fähigkeiten und seine Bandbreite an Klangfarben und Dynamik bieten mit jeder weiteren emotionalen Wendung neue Anreize. Nehmen Sie zum Beispiel das Intermezzo in es-Moll op. 118, wo er von verzweifelten, geflüsterten Zeilen, die verloren und in der Dunkelheit schwebend erscheinen, zu seinem trotzigen zentralen Höhepunkt übergeht. Oder die Art und Weise, wie er die Metrik verwendet sowie Rubato einsetzt, damit sich jedes Stück als ein Fluss sich ständig entwickelnder Rhetorik entfalten kann. Um bei op. 118 zu bleiben, hören Sie sich sein herzzerreißendes Zögern an, kurz bevor er das fließende Pathos des zentralen f-Moll-Abschnitts des Intermezzos in A-Dur verlässt. Kurzum, eine faszinierende Sammlung an Interpretationen. © Charlotte Gardner/Qobuz


-------

Paul Lewis erkundet hier die Welt des späten Brahms. Der alte Meister ist keineswegs ruhiger geworden, und seine vier letzten Sammlungen von Klavierwerken offenbaren eine an Farben und Feinsinn unendlich reiche Palette. Die Stücke sind gefühlvoll, brillant, innig oder stürmisch – als wären es die Geheimnisse, die Brahms an seinem Lebensabend einem Tagebuch anvertraut. © harmonia mundi

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Brahms: Late Piano Works, Opp. 116-119

Paul Lewis

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7 Fantasies, Op. 116 (Johannes Brahms)

1
No. 1, Capriccio in D Minor. Presto energico
00:02:38

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

2
No. 2, Intermezzo in A Minor. Andante
00:03:38

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

3
No. 3, Capriccio in G Minor. Allegro passionato
00:03:28

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

4
No. 4, Intermezzo in E Major. Adagio
00:04:21

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

5
No. 5, Intermezzo in E Minor. Andante con grazia ed intimassimo sentimento
00:03:06

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

6
No. 6, Intermezzo in E Major. Andantino teneramente
00:03:01

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

7
No. 7, Capriccio in D Minor. Allegro agitato
00:02:35

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

3 Intermezzi, op. 117 (Johannes Brahms)

8
No. 1, Intermezzo in E-Flat Major. Andante moderato
00:05:05

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

9
No. 2, Intermezzo in B-Flat Minor. Andante non troppo e con molto espressione
00:04:47

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

10
No. 3, Intermezzo in C-Sharp Minor. Andante con moto
00:05:59

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

6 Pièces, Op. 118 (Johannes Brahms)

11
No. 1, Intermezzo in A Minor. Allegro non assai, ma molto appassionato
00:01:51

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

12
No. 2, Intermezzo in A Major. Andante teneramente
00:05:27

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

13
No. 3, Ballade in G Minor. Allegro energico
00:03:25

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

14
No. 4, Intermezzo in F Minor. Allegretto un poco agitato
00:02:48

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

15
No. 5, Romanze in F Major. Andante
00:03:46

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

16
No. 6, Intermezzo in E-Flat Minor. Andante, largo e mesto
00:05:19

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

4 Pieces, Op. 119 (Johannes Brahms)

17
No. 1, Intermezzo in B Minor. Adagio
00:03:18

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

18
No. 2, Intermezzo in E Minor. Andantino un poco agitato
00:05:24

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

19
No. 3, Intermezzo in C Major. Grazioso e giocoso
00:01:45

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

20
No. 4, Rhapsody in E-Flat Major. Allegro risoluto
00:05:16

Johannes Brahms, Composer - PAUL LEWIS, Piano, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi

Albumbeschreibung

Der Brahms-Kenner Matthias Kornemann weist in seinem wunderschön verfassten Begleitwort zu diesem Solokonzert von Paul Lewis auf die Einzigartigkeit von Brahms' Spätwerk hin, das der Komponist selbst bewusst von seinem übrigen Schaffen abgrenzte. Brahms war, nachdem er im Alter von 59 Jahren den ungewöhnlichen Entschluss gefasst hatte, mit dem Komponieren aufzuhören, von der Überzeugung getrieben, alles gesagt zu haben, was er zu sagen hatte. Nachdem er den Klarinettisten Richard Mühlfeld spielen hörte, war er plötzlich von dem Wunsch besessen, bis zur "äußersten Grenze des noch Ausdrückbaren" vorzudringen, wie Arnold Schönberg es in seinem Aufsatz Brahms, der Fortschrittliche formulierte. 
Zweifelsohne ist in den Werken der folgenden Spätphase sowohl für Klarinette als auch für Klavier solo eine abendliche Stimmung spürbar. Während Brahms einerseits entschlossen an seinem Glauben an eine absolute Musik ohne programmatischen Subtext festhielt, schuf er gleichzeitig Werke, die von herbstlichem Ausdruck durchdrungen sind; von melancholischen Gedanken der Erinnerung, des Abschieds und des Todes.

Die späten Klavierwerke - die 7 Fantasien op. 116, die 3 Intermezzi op. 117, die 6 Klavierstücke op. 118 und die 4 Klavierstücke op. 119 - haben daher immer die Tendenz, einen besonderen Zauber zu entfalten, wenn sie in einer Aufführung zusammengefasst werden. Dieses Gefühl ist jedoch bei den Interpretationen von Paul Lewis, die im Januar 2018 und Januar 2019 im Teldex Studio Berlin aufgenommen wurden, besonders spürbar. Dies liegt gewiss an der sanften, weich fokussierten Qualität seiner Klangfarbe, die besonders in Stücken wie dem Ersten Intermezzo in Es-Dur op. 117 mit seiner einfachen kantablen Intimität oder den verträumten Trillern der Romanze in F-Dur op. 118 zur Geltung kommt - ohne jedoch die Wirkung hochdramatischer Deklamationen wie im Beginn der Ballade in g-Moll op. 118 zu negieren.

Lewis' poetische Fähigkeiten und seine Bandbreite an Klangfarben und Dynamik bieten mit jeder weiteren emotionalen Wendung neue Anreize. Nehmen Sie zum Beispiel das Intermezzo in es-Moll op. 118, wo er von verzweifelten, geflüsterten Zeilen, die verloren und in der Dunkelheit schwebend erscheinen, zu seinem trotzigen zentralen Höhepunkt übergeht. Oder die Art und Weise, wie er die Metrik verwendet sowie Rubato einsetzt, damit sich jedes Stück als ein Fluss sich ständig entwickelnder Rhetorik entfalten kann. Um bei op. 118 zu bleiben, hören Sie sich sein herzzerreißendes Zögern an, kurz bevor er das fließende Pathos des zentralen f-Moll-Abschnitts des Intermezzos in A-Dur verlässt. Kurzum, eine faszinierende Sammlung an Interpretationen. © Charlotte Gardner/Qobuz


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Paul Lewis erkundet hier die Welt des späten Brahms. Der alte Meister ist keineswegs ruhiger geworden, und seine vier letzten Sammlungen von Klavierwerken offenbaren eine an Farben und Feinsinn unendlich reiche Palette. Die Stücke sind gefühlvoll, brillant, innig oder stürmisch – als wären es die Geheimnisse, die Brahms an seinem Lebensabend einem Tagebuch anvertraut. © harmonia mundi

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