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Kap Bambino|Blacklist

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Kap Bambino

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Verstörendes, unverständliches Geplapper, direkt aus den Untiefen eines schizophrenen Geistes. Der Bass wummert, die Wände vibrieren, im Strobo-Licht zucken ekstatisch die Körper. So ziehen Kap Bambino uns auf "Blacklist" hinunter in einen abgründigen, dreckigen Mindfuck. Caroline Martial und Orion Bouvier entfesseln wilde Sounds, Beats und Geräusche, die hart an der Schmerzgrenze liegen. Das Duo aus Bordeaux entfacht mit Stimme und Computer ein Getöse aus Piepsen, Fiepsen, Rauschen und Schreien in Lo-Fi-Ästhetik. Manchmal trashig, immer aufgekratzt, steigern Kap Bambino sich stellenweise fast ins Unerträgliche. Die Texte am Rande der Sinnlosigkeit, die uns Caroline in gebrochenem Englisch mit breitem französischen Akzent entgegen kreischt, spiegeln den Hang zum Exzess. In Mark Renton-Marnier zählt der Eröffnungstrack "Blacklist" in abgehackter Form die Möglichkeiten des modernen Lebens auf. Eine Aufforderung zur Hemmungslosigkeit, ein Abgesang auf den Altruismus. "Lie / Fast / Die / Envy / No Past / Disgust". Hedonismus ist die Antwort auf alle Fragen. Kap Bambino spucken dir ins Gesicht und laden dich im gleichen Atemzug auf ihre persönliche After Hour ein. Follow the white rabbit. Aber erwarte nicht, dass dich jemals wieder jemand aus dem Loch hochzieht. Die Tracks sind alles andere als diskret: Kurzlebig in ein bis drei ekstatische Minuten gepackt, wirft uns Caroline wirre Halbsätze an den Kopf, die nur im Club geschrieen Sinn machen. Elektropunk hat eben seine eigene Grammatik. "I can't sleep, I have the fucking, the fucking speed" (aus "Dead Lazers"). Einmal heftig mit dem Kopf auf die Kloschüssel gedonnert, in die man sich gerade übergeben hat. Und auch, wenn tiefliegende Augen dich aus dem Spiegel anstarren und das Blut aus der Nase tropft: Die Party geht weiter. Es könnte ja die letzte sein. Der versprengte Synthiepunk schrammt oft an Nintendo-Sounds vorbei. Hier rennt aber nicht harmlos ein kleiner dicker Italiener durch eine bunte Zauberwelt. Zwar erinnern die Gestalten aus Super-Mario-World auch subtil an einen LSD-Trip. Aber bei Kap Bambino ist nichts subtil. Hier feiern alle gemeinsam eine knallende, gnadenlose, bitterböse Drogenparty. "They often come at night / Like a cold sweat", gellt die Französin auf der Schwelle zur Hysterie auf "11:38". Aufwachen in einem fremden Motelzimmer im kalten Schweiß, mit Rauschen im Ohr und Taubheit in den Zähnen. Die Zunge klebt am Gaumen, und wenn man in greifbarer Nähe kein Wasser findet, langt man eben zur Flasche Absinth auf dem Nachttisch. "Lezard" und das textlose "Plague" müssen fast eine Hommage an Crystal Castles 8Bit-Sound und Alice Glass' Gurren und Surren auf Tracks wie "Air War", "Vanished" oder "Through The Hosiery" sein. Kap Bambino sind zwar hektischer als die Kanadier, aber die Inspirationsquelle ist nicht zu leugnen. Auf "Blue Screen" sind die Franzosen beinahe hintergründig. Nachdenklich sinnt Caroline über das Leben als Tragikkomödie. Nur, um dann bei "Human Piles" wieder am Rande des Wahnsinns zu trippeln: "I love to make human piles with my friends on sofas / I love when they crush my head / As long as possible / To the point of suffocation". Mit Anleihen aus dem Digital Hardcore, manchmal selbstzerstörerisch und chaotisch wie Atari Teenage Riot, rufen Kap Bambino auf zu Verwüstung und Anarchie. Trotzdem brechen immer wieder zwischen all der verzerrten Konfusion Melodien durch, und Carolines Stimme geleitet uns sirenenartig durch das Spektakel. Die Platte ist der Sound für den Höllenritt durch die Stadt, mit den Bullen im Nacken und der Pille auf der Zunge. Oder zum Abgehen im Abfuck-Club, auf dessen Toilette sich Madame Martial gerade eine Nase gezogen hat. Oder zum freien Fall vom Wolkenkratzer, wenn man eine Verfolgungsjagd, eine Pille und ein Näschen zu viel hatte. "Jump! Jump! I will catch you up / Our fall will be better" ("Blond Roses"). Go destroy yourself! "Dancing for the sake of dancing". So lautet die Devise. Gegen die abgedrehte Turbo-Invasion aus Frankreich wirken heimische Elektropunk-Acts wie Frittenbude oder Bratze fast spießig.
© Laut

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Kap Bambino

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1
Blacklist
00:02:01

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

2
11:38
00:02:45

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

3
Dead Lazers
00:03:25

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

4
Lezard
00:02:51

Kap Bambino, interprète - Orion Bouvier, compositeur - Caroline Martial, auteur

Because Music Because Music

5
Red Sign
00:02:13

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

6
Rezozero
00:02:28

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

7
Batcaves
00:03:23

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

8
Blue Screen
00:02:48

Kap Bambino, interprète - Orion Bouvier, compositeur - Caroline Martial, auteur

Because Music Because Music

9
Human Pills
00:02:19

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

10
Plague
00:01:35

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

11
Blond Roses
00:02:54

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

12
Acid Eyes
00:02:26

Kap Bambino, performer - Orion Bouvier, composer - Caroline Martial, author

Because Music Because Music

Albumbeschreibung

Verstörendes, unverständliches Geplapper, direkt aus den Untiefen eines schizophrenen Geistes. Der Bass wummert, die Wände vibrieren, im Strobo-Licht zucken ekstatisch die Körper. So ziehen Kap Bambino uns auf "Blacklist" hinunter in einen abgründigen, dreckigen Mindfuck. Caroline Martial und Orion Bouvier entfesseln wilde Sounds, Beats und Geräusche, die hart an der Schmerzgrenze liegen. Das Duo aus Bordeaux entfacht mit Stimme und Computer ein Getöse aus Piepsen, Fiepsen, Rauschen und Schreien in Lo-Fi-Ästhetik. Manchmal trashig, immer aufgekratzt, steigern Kap Bambino sich stellenweise fast ins Unerträgliche. Die Texte am Rande der Sinnlosigkeit, die uns Caroline in gebrochenem Englisch mit breitem französischen Akzent entgegen kreischt, spiegeln den Hang zum Exzess. In Mark Renton-Marnier zählt der Eröffnungstrack "Blacklist" in abgehackter Form die Möglichkeiten des modernen Lebens auf. Eine Aufforderung zur Hemmungslosigkeit, ein Abgesang auf den Altruismus. "Lie / Fast / Die / Envy / No Past / Disgust". Hedonismus ist die Antwort auf alle Fragen. Kap Bambino spucken dir ins Gesicht und laden dich im gleichen Atemzug auf ihre persönliche After Hour ein. Follow the white rabbit. Aber erwarte nicht, dass dich jemals wieder jemand aus dem Loch hochzieht. Die Tracks sind alles andere als diskret: Kurzlebig in ein bis drei ekstatische Minuten gepackt, wirft uns Caroline wirre Halbsätze an den Kopf, die nur im Club geschrieen Sinn machen. Elektropunk hat eben seine eigene Grammatik. "I can't sleep, I have the fucking, the fucking speed" (aus "Dead Lazers"). Einmal heftig mit dem Kopf auf die Kloschüssel gedonnert, in die man sich gerade übergeben hat. Und auch, wenn tiefliegende Augen dich aus dem Spiegel anstarren und das Blut aus der Nase tropft: Die Party geht weiter. Es könnte ja die letzte sein. Der versprengte Synthiepunk schrammt oft an Nintendo-Sounds vorbei. Hier rennt aber nicht harmlos ein kleiner dicker Italiener durch eine bunte Zauberwelt. Zwar erinnern die Gestalten aus Super-Mario-World auch subtil an einen LSD-Trip. Aber bei Kap Bambino ist nichts subtil. Hier feiern alle gemeinsam eine knallende, gnadenlose, bitterböse Drogenparty. "They often come at night / Like a cold sweat", gellt die Französin auf der Schwelle zur Hysterie auf "11:38". Aufwachen in einem fremden Motelzimmer im kalten Schweiß, mit Rauschen im Ohr und Taubheit in den Zähnen. Die Zunge klebt am Gaumen, und wenn man in greifbarer Nähe kein Wasser findet, langt man eben zur Flasche Absinth auf dem Nachttisch. "Lezard" und das textlose "Plague" müssen fast eine Hommage an Crystal Castles 8Bit-Sound und Alice Glass' Gurren und Surren auf Tracks wie "Air War", "Vanished" oder "Through The Hosiery" sein. Kap Bambino sind zwar hektischer als die Kanadier, aber die Inspirationsquelle ist nicht zu leugnen. Auf "Blue Screen" sind die Franzosen beinahe hintergründig. Nachdenklich sinnt Caroline über das Leben als Tragikkomödie. Nur, um dann bei "Human Piles" wieder am Rande des Wahnsinns zu trippeln: "I love to make human piles with my friends on sofas / I love when they crush my head / As long as possible / To the point of suffocation". Mit Anleihen aus dem Digital Hardcore, manchmal selbstzerstörerisch und chaotisch wie Atari Teenage Riot, rufen Kap Bambino auf zu Verwüstung und Anarchie. Trotzdem brechen immer wieder zwischen all der verzerrten Konfusion Melodien durch, und Carolines Stimme geleitet uns sirenenartig durch das Spektakel. Die Platte ist der Sound für den Höllenritt durch die Stadt, mit den Bullen im Nacken und der Pille auf der Zunge. Oder zum Abgehen im Abfuck-Club, auf dessen Toilette sich Madame Martial gerade eine Nase gezogen hat. Oder zum freien Fall vom Wolkenkratzer, wenn man eine Verfolgungsjagd, eine Pille und ein Näschen zu viel hatte. "Jump! Jump! I will catch you up / Our fall will be better" ("Blond Roses"). Go destroy yourself! "Dancing for the sake of dancing". So lautet die Devise. Gegen die abgedrehte Turbo-Invasion aus Frankreich wirken heimische Elektropunk-Acts wie Frittenbude oder Bratze fast spießig.
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