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Jonathan Davis|Black Labyrinth

Black Labyrinth

Jonathan Davis

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Jonathan Davis fühlt sich vom Korn-Korsett eingeschnürt. Das spürte man bereits auf den experimentelleren Platten der Nu-Metal-Pioniere, man merkt es erst recht auf der ersten Solo-Platte des Leadsängers. Wir werden alle nicht jünger, und man möchte sicher nicht mehr jeden Abend den harten Psycho raushängen lassen müssen, wenn man auf die 50 zugeht. Wer mit "Black Labyrinth" eine weitere Korn-Platte erwartet, kann direkt weiterklicken. Weder finden sich quietschig-jaulende Gitarrentöne noch sonderlich psychotische Ausfälle auf dem Album. Einen Großteil der Instrumente spielte Davis selbst ein.

Einige Stücke wie "Happiness" könnten auch den experimentelleren Korn-Platten wie "Untitled" oder "See You On The Other Side" stehen, mit anderen hingegen betritt der Kalifornier musikalisches Neuland. Es beginnt mit "Underneath My Skin" noch recht konventionell. Zwar schrubben die Gitarren weniger hart als bei Davis' Hauptband und eine dicke Soundflächen-Schicht im Refrain rückt das Stück in "Untitled"-Nähe, aber letztlich erinnert das Songwriting noch ordentlich an Korn. Als Einstiegs-Song trotzdem sehr stark.

"Final Days" macht dann allerdings klar, dass es den Sänger in andere Sphären zieht. Dort rührt er ein Gebräu aus düsterem Gothic Pop und indischen Folklore-Elementen zusammen, das so sicher nicht zu erwarten war. Das Stück wirkt wie ein Kurztrip nach Goa, nachdem man sich in Motoröl getränktes Acid eingeschmissen hat. Das Ethno-Mäntelchen steht Jonathan Davis ausgezeichnet, er wird es sich im Verlaufe der Platte noch zweimal umhängen. "Basic Needs" startet als düstere Halb-Ballade, bevor dann wieder Sitar und Tablas zum Einsatz kommen und der Flieger nach Neu-Delhi abhebt. Dieses Zeug ist fantastisch, davon hätte es gerne mehr sein dürfen.

"Your God" überrascht mit nie gehörten Melodiebögen des Korn-Shouters. Musikalisch nimmt der Song irgendwo zwischen Industrial und Gothic Rock Platz. Im hinteren Teil von "The Secret" erklingen getragene Cellos, ein seltsam verzerrter Flächenwabersound wummert durch diesen Song und auch einige andere.

"Medicate" setzt komplett auf Keyboards und Rhythmus, nur im Hintergrund pluckert sanft eine Gitarre herum. "I medicate everyday / to make it go away", sinniert der Mikrofonmann. Wie oft denn noch, Jonathan? Textlich bleibt alles beim Alten. Davis kämpft mit inneren Dämonen, psychischen Problemen und seinem Umfeld. Von der angestrebten Spiritualität hört man wenig. Auf der anderen Seite ist es beachtlich, wie jemand mit einem einzigen lyrischen Thema inzwischen das 13. Album füllt.

Man möchte ihm zurufen: Hab mehr Mut, kleine Möwe! Auf deinem Soloalbum kannst du tun und lassen, was du möchtest! Denn zwischenzeitlich drängt sich der Eindruck auf, Davis wolle die Korn-Fans doch noch irgendwie im Boot halten und die alten Pfade nicht vollständig verlassen. "Everyone" und besagtes "Happiness" schlagen in diese Kerbe. Gute Songs, aber im Vergleich zu den Highlights etwas unauffällig. Zu denen zählt sicherlich "What You Believe". Der Song hämmert nicht nur mit einem "Supermassive Black Hole"-Beat die Wand ein, sondern stellt tatsächlich Religion, oder die Abwesenheit derer, in den lyrischen Fokus. Auch der starke Rhythmus reißt mit.

Was machen wir jetzt mit diesem eklektischen Gemisch aus verschiedenartigen Songs? Den Bauch entscheiden lassen. Und dem gefällt diese Reise von Gothic Pop über härteren Rock im dunklen Gewand hin zu indischer Folklore gut. Fürs nächste Mal aber bitte noch ein bisschen mehr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, Herr Davis.

© Laut

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Black Labyrinth

Jonathan Davis

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1
Underneath My Skin
00:03:46

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist

2023 Jonathan Davis

2
Final Days
00:04:36

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist

2023 Jonathan Davis

3
Everyone
00:02:52

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist

2023 Jonathan Davis

4
Happiness Explicit
00:02:57

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist

2023 Jonathan Davis

5
Your God
00:02:49

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist

2023 Jonathan Davis

6
Walk On By
00:03:40

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist

2023 Jonathan Davis

7
The Secret Explicit
00:03:31

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist - Lauren Christy, Composer - Miles Mosley, Composer

2023 Jonathan Davis

8
Basic Needs
00:06:14

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist - Lauren Christy, Composer - GARY CLARK, Composer

2023 Jonathan Davis

9
Medicate
00:03:57

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist - Zac Baird, Composer

2023 Jonathan Davis

10
Please Tell Me Explicit
00:04:27

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist

2023 Jonathan Davis

11
What You Believe
00:04:05

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist

2023 Jonathan Davis

12
Gender
00:03:26

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist - Lauren Christy, Composer

2023 Jonathan Davis

13
What It Is
00:03:54

Jonathan Davis, Composer, Lyricist, MainArtist - Lauren Christy, Composer - GARY CLARK, Composer

2023 Jonathan Davis

Albumbeschreibung

Jonathan Davis fühlt sich vom Korn-Korsett eingeschnürt. Das spürte man bereits auf den experimentelleren Platten der Nu-Metal-Pioniere, man merkt es erst recht auf der ersten Solo-Platte des Leadsängers. Wir werden alle nicht jünger, und man möchte sicher nicht mehr jeden Abend den harten Psycho raushängen lassen müssen, wenn man auf die 50 zugeht. Wer mit "Black Labyrinth" eine weitere Korn-Platte erwartet, kann direkt weiterklicken. Weder finden sich quietschig-jaulende Gitarrentöne noch sonderlich psychotische Ausfälle auf dem Album. Einen Großteil der Instrumente spielte Davis selbst ein.

Einige Stücke wie "Happiness" könnten auch den experimentelleren Korn-Platten wie "Untitled" oder "See You On The Other Side" stehen, mit anderen hingegen betritt der Kalifornier musikalisches Neuland. Es beginnt mit "Underneath My Skin" noch recht konventionell. Zwar schrubben die Gitarren weniger hart als bei Davis' Hauptband und eine dicke Soundflächen-Schicht im Refrain rückt das Stück in "Untitled"-Nähe, aber letztlich erinnert das Songwriting noch ordentlich an Korn. Als Einstiegs-Song trotzdem sehr stark.

"Final Days" macht dann allerdings klar, dass es den Sänger in andere Sphären zieht. Dort rührt er ein Gebräu aus düsterem Gothic Pop und indischen Folklore-Elementen zusammen, das so sicher nicht zu erwarten war. Das Stück wirkt wie ein Kurztrip nach Goa, nachdem man sich in Motoröl getränktes Acid eingeschmissen hat. Das Ethno-Mäntelchen steht Jonathan Davis ausgezeichnet, er wird es sich im Verlaufe der Platte noch zweimal umhängen. "Basic Needs" startet als düstere Halb-Ballade, bevor dann wieder Sitar und Tablas zum Einsatz kommen und der Flieger nach Neu-Delhi abhebt. Dieses Zeug ist fantastisch, davon hätte es gerne mehr sein dürfen.

"Your God" überrascht mit nie gehörten Melodiebögen des Korn-Shouters. Musikalisch nimmt der Song irgendwo zwischen Industrial und Gothic Rock Platz. Im hinteren Teil von "The Secret" erklingen getragene Cellos, ein seltsam verzerrter Flächenwabersound wummert durch diesen Song und auch einige andere.

"Medicate" setzt komplett auf Keyboards und Rhythmus, nur im Hintergrund pluckert sanft eine Gitarre herum. "I medicate everyday / to make it go away", sinniert der Mikrofonmann. Wie oft denn noch, Jonathan? Textlich bleibt alles beim Alten. Davis kämpft mit inneren Dämonen, psychischen Problemen und seinem Umfeld. Von der angestrebten Spiritualität hört man wenig. Auf der anderen Seite ist es beachtlich, wie jemand mit einem einzigen lyrischen Thema inzwischen das 13. Album füllt.

Man möchte ihm zurufen: Hab mehr Mut, kleine Möwe! Auf deinem Soloalbum kannst du tun und lassen, was du möchtest! Denn zwischenzeitlich drängt sich der Eindruck auf, Davis wolle die Korn-Fans doch noch irgendwie im Boot halten und die alten Pfade nicht vollständig verlassen. "Everyone" und besagtes "Happiness" schlagen in diese Kerbe. Gute Songs, aber im Vergleich zu den Highlights etwas unauffällig. Zu denen zählt sicherlich "What You Believe". Der Song hämmert nicht nur mit einem "Supermassive Black Hole"-Beat die Wand ein, sondern stellt tatsächlich Religion, oder die Abwesenheit derer, in den lyrischen Fokus. Auch der starke Rhythmus reißt mit.

Was machen wir jetzt mit diesem eklektischen Gemisch aus verschiedenartigen Songs? Den Bauch entscheiden lassen. Und dem gefällt diese Reise von Gothic Pop über härteren Rock im dunklen Gewand hin zu indischer Folklore gut. Fürs nächste Mal aber bitte noch ein bisschen mehr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, Herr Davis.

© Laut

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