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Die Dominanz des Kammermusikalischen im 20. Jahrhundert ist eine ideologische Fiktion. Sie erklärt sich größtenteils aus der Schieflage der Aufführungspraxis, die unzählige bedeutende Orchesterwerke beharrlich ignoriert. So verhält es sich auch im Falle Isang Yuns (1917-95), dessen Katalog ungefähr die gleiche Zahl groß- und kleinformatiger Werke nennt; würde man aber einmal die Takte durchzählen, müsste er primär als Orchesterkomponist gesehen werden. Die Doppel-CD bildet das Verhältnis ziemlich genau ab: Sie bietet drei Orchesterwerke (insgesamt zirka 90 Minuten) und vier Solostücke (insgesamt zirka 60 Minuten). Und sie zeigt eine entsprechende qualitative Gewichtung, handelt es sich doch beim ersten Violinkonzert (1981) und vor allem beim Cellokonzert (1976) um die weitaus stärkeren, eindringlicheren Schöpfungen, die als „avantgardistisch“ zu bezeichnen beleidigend wäre.
Yuns Musik ist traditionsgesättigt, tiefgründig, ausdrucksstark und äußerst individuell. Das Cellokonzert, einer der großartigsten Beiträge zu dieser Gattung und einst vom Uraufführungssolisten Siegfried Palm in atemberaubend zirzensischer, delirierender Manier eingespielt, wird hier einer präzise durchkontrollierten Deutung unterzogen. Vom eher lyrischen Violinkonzert existiert eine fesselnde Frankfurter Version mit der Uraufführungssolistin Akiko Tatsumi; die neue Linzer Aufnahme enthält sich dagegen aller Vehemenz und pflegt einen eleganteren, sanfteren Ton.
Solche interpretatorische Bandbreite ist nur bei wenigen prominenten Zeitgenossen Yuns zu beobachteten; sie allein bestätigt den herausragenden Rang des Berliner Komponisten aus Korea. Für viele seiner Schüler und der mit ihm befreundeten Instrumentalisten kommt dieses Gütesiegel sicher auch der Kammermusik zu – wirkungsästhetisch besteht jedoch, und das nicht nur aufgrund der klanglichen Farbigkeit, ein unleugbarer Unterschied.
© Tarnow, Volker / www.fonoforum.de
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Cello Concerto (Isang Yun)
Matt Haimovitz, Cello - Bruckner Orchester Linz - Dennis Russell Davies, Conductor - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Matt Haimovitz, Cello - Bruckner Orchester Linz - Dennis Russell Davies, Conductor - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Matt Haimovitz, Cello - Bruckner Orchester Linz - Dennis Russell Davies, Conductor - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Matt Haimovitz, Cello - Bruckner Orchester Linz - Dennis Russell Davies, Conductor - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Interludium A (Isang Yun)
Maki Namekawa, Piano - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Glissées (Isang Yun)
Matt Haimovitz, Cello - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Matt Haimovitz, Cello - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Matt Haimovitz, Cello - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Matt Haimovitz, Cello - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Fanfare and Memorial (Isang Yun)
Bruckner Orchester Linz (Soloist : Christoph Bielefeld, Harp) - Dennis Russell Davies, Conductor - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
DISC 2
Violin Concerto No. 1 (Isang Yun)
Yumi Hwang-Williams, Violin - Bruckner Orchester Linz - Dennis Russell Davies, Conductor - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Yumi Hwang-Williams, Violin - Bruckner Orchester Linz - Dennis Russell Davies, Conductor - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Yumi Hwang-Williams, Violin - Bruckner Orchester Linz - Dennis Russell Davies, Conductor - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Kontraste (Isang Yun)
Yumi Hwang-Williams, Violin - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Yumi Hwang-Williams, Violin - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Gasa (Isang Yun)
Yumi Hwang-Williams, Violin - Dennis Russell Davies, Piano - Isang Yun, Composer
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
Albumbeschreibung
Die Dominanz des Kammermusikalischen im 20. Jahrhundert ist eine ideologische Fiktion. Sie erklärt sich größtenteils aus der Schieflage der Aufführungspraxis, die unzählige bedeutende Orchesterwerke beharrlich ignoriert. So verhält es sich auch im Falle Isang Yuns (1917-95), dessen Katalog ungefähr die gleiche Zahl groß- und kleinformatiger Werke nennt; würde man aber einmal die Takte durchzählen, müsste er primär als Orchesterkomponist gesehen werden. Die Doppel-CD bildet das Verhältnis ziemlich genau ab: Sie bietet drei Orchesterwerke (insgesamt zirka 90 Minuten) und vier Solostücke (insgesamt zirka 60 Minuten). Und sie zeigt eine entsprechende qualitative Gewichtung, handelt es sich doch beim ersten Violinkonzert (1981) und vor allem beim Cellokonzert (1976) um die weitaus stärkeren, eindringlicheren Schöpfungen, die als „avantgardistisch“ zu bezeichnen beleidigend wäre.
Yuns Musik ist traditionsgesättigt, tiefgründig, ausdrucksstark und äußerst individuell. Das Cellokonzert, einer der großartigsten Beiträge zu dieser Gattung und einst vom Uraufführungssolisten Siegfried Palm in atemberaubend zirzensischer, delirierender Manier eingespielt, wird hier einer präzise durchkontrollierten Deutung unterzogen. Vom eher lyrischen Violinkonzert existiert eine fesselnde Frankfurter Version mit der Uraufführungssolistin Akiko Tatsumi; die neue Linzer Aufnahme enthält sich dagegen aller Vehemenz und pflegt einen eleganteren, sanfteren Ton.
Solche interpretatorische Bandbreite ist nur bei wenigen prominenten Zeitgenossen Yuns zu beobachteten; sie allein bestätigt den herausragenden Rang des Berliner Komponisten aus Korea. Für viele seiner Schüler und der mit ihm befreundeten Instrumentalisten kommt dieses Gütesiegel sicher auch der Kammermusik zu – wirkungsästhetisch besteht jedoch, und das nicht nur aufgrund der klanglichen Farbigkeit, ein unleugbarer Unterschied.
© Tarnow, Volker / www.fonoforum.de
Informationen zur Originalaufnahme : Recorded live between June 7–12, 2017 at the Brucknerhaus, Linz, Austria (CD 1/Tracks 1-5 & CD 2/Tracks 1-6) ; recorded August 27, 2017 at Tippet Rise Arts Center, Fishtail, Montana (CD 1/Tracks 6-9) ; recorded June 30, 2017 at the Musiktheater am Volksgarten, Großer Orchestersaal, Linz, Austria (CD 1/Track 10)
Informationen zu dem Album
- 2 Disc(s) - 16 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 02:27:50
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Matt Haimovitz Maki Namekawa Christoph Bielefeld Yumi Hwang-Williams Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies
- Komponist: Isang Yun
- Label: PentaTone
- Herkunft: Corée du Sud
- Genre: Klassik Instrumentalmusik
- Zeitraum: Zeitgenössische Musik
(C) 2018 PENTATONE (P) 2018 PENTATONE
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