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Die verflossene Zeit ist ein unbarmherziger Gradmesser, auch für künstlerische Aktionen. Sie entscheidet darüber, ob etwas Bestand hat oder total in Vergessenheit gerät. In Frankreich füllt der Pianist Jobic Le Masson mit seinem Trio die angesagten Pariser Clubs, hierzulande blieb er trotz seiner vor einigen Jahren ebenfalls bei Enja Records erschienenen CD „The Hill“ eher ein Geheimtipp. Eigentlich schade, denn Le Masson verschmilzt in seiner Pianistik eigenständig die Sounds legendärer Vorgänger aus Cool, Hardbop und Free. Schon damals wurde sein Trio als Einheit beschworen, die durch die lange Zusammenarbeit der Musiker gewachsen war. Daran hat sich nichts geändert, nach wie vor grundieren Peter Giron mit wuchtigen Bassläufen und John Betsch mit komplexen Rhythmen die Stücke. Neu hinzugekommen ist jetzt der Saxofonist Steve Potts, der aufgrund seiner langjährigen Partnerschaft in den Formationen des eher im avantgardistischen Bereich wirkenden Sopransaxofonisten Steve Lacy eine frische musikalische Brise in die Gruppe einbringt. Die wirkt schon nachhaltig in „Cervione“, einem packenden, vom Soul Jazz eingefärbten Opener. In der Komposition „Waldron Well“ überführt Jobic Le Masson mit klaren Motiven die Spielweise eines anderen legendären Pianisten in die eigene Konzeption. Es ist eine stimmige Hommage an die trancehaften Diskurse von Mal Waldron. Potts Sopransaxofon-Solo an dessen Adresse ist ebenfalls von höchster Intensität und enthält eine Fülle packender Chorusse. Mit einem Drum-Intro feuert John Betsch sein Original „Double Dutch Treat“ an. Das schnelle Stück ist eine Steilvorlage für den Saxofonisten und erinnert an die Dramatik ihres Zusammenspiels in Steve Lacys Bands. Mit „Song“ kreierte Jobic Le Masson eine abwechslungsreiche Session, die ihre Spannung aus melodiösen stilistischen Übergängen bezieht und zudem nicht an heißen Soli spart.
© Filtgen, Gerd / www.fonoforum.de
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Jobic Le Masson Trio, Performer - Jobic Le Masson, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - Jobic Le Masson, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - Jobic Le Masson, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - Steve Potts, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - Jobic Le Masson, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - Jobic Le Masson, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - Peter Giron, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - John Betsch, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - Steve Potts, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - Jobic Le Masson, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Jobic Le Masson Trio, Performer - Steve Potts, Composer
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
Albumbeschreibung
Die verflossene Zeit ist ein unbarmherziger Gradmesser, auch für künstlerische Aktionen. Sie entscheidet darüber, ob etwas Bestand hat oder total in Vergessenheit gerät. In Frankreich füllt der Pianist Jobic Le Masson mit seinem Trio die angesagten Pariser Clubs, hierzulande blieb er trotz seiner vor einigen Jahren ebenfalls bei Enja Records erschienenen CD „The Hill“ eher ein Geheimtipp. Eigentlich schade, denn Le Masson verschmilzt in seiner Pianistik eigenständig die Sounds legendärer Vorgänger aus Cool, Hardbop und Free. Schon damals wurde sein Trio als Einheit beschworen, die durch die lange Zusammenarbeit der Musiker gewachsen war. Daran hat sich nichts geändert, nach wie vor grundieren Peter Giron mit wuchtigen Bassläufen und John Betsch mit komplexen Rhythmen die Stücke. Neu hinzugekommen ist jetzt der Saxofonist Steve Potts, der aufgrund seiner langjährigen Partnerschaft in den Formationen des eher im avantgardistischen Bereich wirkenden Sopransaxofonisten Steve Lacy eine frische musikalische Brise in die Gruppe einbringt. Die wirkt schon nachhaltig in „Cervione“, einem packenden, vom Soul Jazz eingefärbten Opener. In der Komposition „Waldron Well“ überführt Jobic Le Masson mit klaren Motiven die Spielweise eines anderen legendären Pianisten in die eigene Konzeption. Es ist eine stimmige Hommage an die trancehaften Diskurse von Mal Waldron. Potts Sopransaxofon-Solo an dessen Adresse ist ebenfalls von höchster Intensität und enthält eine Fülle packender Chorusse. Mit einem Drum-Intro feuert John Betsch sein Original „Double Dutch Treat“ an. Das schnelle Stück ist eine Steilvorlage für den Saxofonisten und erinnert an die Dramatik ihres Zusammenspiels in Steve Lacys Bands. Mit „Song“ kreierte Jobic Le Masson eine abwechslungsreiche Session, die ihre Spannung aus melodiösen stilistischen Übergängen bezieht und zudem nicht an heißen Soli spart.
© Filtgen, Gerd / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:08:09
- Künstler: Jobic Le Masson Trio
- Komponist: Various Composers
- Label: Jobic Le Masson
- Genre: Jazz
2016 Jobic Le Masson 2016 Jobic Le Masson
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