Owl Song

Ambrose Akinmusire

Erschienen am 15.12.23 bei Nonesuch
Künstler: Ambrose Akinmusire
Genre: Jazz
Auszeichnungen: Album der Woche

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Auf Owl Song konzentrieren sich Ambrose Akinmusire (Trompete), Bill Frisell (Gitarre) und Herlin Riley (Schlagzeug) auf das Wesentliche. Und wie der Vogel, der dem Album seinen Namen verleiht, haben diese hochkarätigen Musiker eindeutig ein feines Gehör. Das Ergebnis ist eine fein abgestimmte, aufmerksam gestaltete Musik, die bei aller emotionalen Kraft keine unnötigen Töne verschwendet.

Akinmusire ergänzt in seinen Kompositionen die Direktheit von Folk oder Pop hin und wieder durch raffinierte Improvisationen. Er hält sich an einfache Melodien und setzt in ungewohntem Maße Wiederholungen ein. Frisell entlockt seinem Instrument wunderbare Klänge ohne zu viele ausgefallene Effekte. Und Rileys ausgezeichnetes Schlagzeugspiel könnte man fast als bescheiden bezeichnen, abgesehen von Mr. Riley, einem mitreißenden Duo mit Akinmusire, wo er so richtig loslegt.

In Owl Song 1 spielen Trompete und Gitarre eine langgezogene, klagende Melodie über gebürsteten Snare- und sanften Bassdrum-Akzenten. Die Musiker interagieren auf intime, aufeinander bezogene Weise. Manchmal werden die Zuhörer überrascht: winzige Modulationen oder Nuancen in der Klangfarbe können starke Akzente setzen.

Frisells zyklisch wiederkehrende Akkordmuster sowie Rileys Tamburin und Handtrommel ziehen sich durch das gesamte Weighted Corners. Akinmusire stimmt herrliche Melodien an. Was aber was noch interessanter ist: Hier wird seine Arbeit mit Wiederholungen deutlich. Wie die Trompete immer wieder dasselbe Motiv spielt, ist faszinierend, und verleiht dem ruhigen Stück einen innovativen Hauch.

Das leicht psychedelische Henya entfaltet sich in einem ruhigen Tempo. Riley glänzt mit freiem Schlagzeugspiel, das aktiver ist als sonst. Wirkungsvoll eingesetzte, rasselnde Zimbeln schaffen einen spannungsreichen Hintergrund für langgezogene Trompeten- und suchende Gitarrenklänge. Während einer wichtigen letzten Passage tritt die Harmonik in den Vordergrund und offenbart die subtile emotionale Eindringlichkeit, die dieses nachdenkliche Album auszeichnet. © Fred Cisterna/Qobuz

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Owl Song

Ambrose Akinmusire

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Owl Song 1 (feat. Bill Frisell & Herlin Riley)