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Der Frickelzirkus mit Mitgliedern von Dream Theater, King Crimson und Transatlantic tritt zum dritten Mal zusammen und spendiert instrumentale Abfahrten mit hohem technischen Anspruch. Neben der Hyperspeed-Variante wie in "Hypersonic" schaltet das hochgegabte Quartett auch mal einen Gang runter und pflegt neben der Ballade "Shades Of Hope" auch ein cooles Gershwin-Cover ("Rhapsody In Blue") in die Liedersammlung ein.
Zwar agieren Liquid Tension Experiment ohne Sänger. Tracks wie "Beating The Odds", "Passage Of Time" oder der formidable Abschluss "Key To Imagination" hätten mit der einschneidenden Stimme von James LaBrie auf dem vergangenen Dream Theater Output "Distance Over Time" erscheinen können.
Als Musiker hat man immer die aktuellen Themen in den Fingern. Beiß mich einer, aber meines Erachtens finden sich in vielen Stücken Querverweise zu "Scenes From A Memory". Der Konzept-Meilenstein kam anlässlich des 20-jährigen Jubiläums zu einer Würdigung in Form einer Komplettaufführung. Portnoy strebte für die letzte Transatlantic-Platte "The Absolute Universe" zu einer Reminiszenz an deren Paradestück "The Whirlwind". Möglich, dass auch Petrucci und Rudess den Geist ihres Meisterwerks zum Leben erwecken wollten.
Das satt-saubere Apollo-Antlitz kontert gute progressive Kunst mit der rau-räudigen Dyonisos-Drecksfresse. Die für King Crimson bekannte Schräge in Klang und Komposition findet sich auch auf "LTE 3". Tony Levin sorgt für Maulsperren durch sein variantenreiches Spiel am Bass und am Chapman Stick, sei es perkussiv, progressiv oder am Stück orientiert.
Jordan Rudess erhält die entsprechenden Soli-Spots, tobt sich ebenfalls im Songwriting aus. Gerade die klassisch-orchestralen, jazzig-verrückten und Varietè-verzückten Parts schüttelt er aus dem Ärmel. Man nehme die Adaption des George Gershwin-Stückes "Rhapsody in Blue", eine atemberaubende Achterbahnfahrt, die die bisweilen eng gesteckten Grenzen des Prog Metal sprengt und vom geborgten Melodienzauber und dessen Variation lebt. "Shades Of Hope" hingegen ist eine dieser typischen Piano-Balladen, zu denen man herrlich Babys machen kann, ansonsten jedoch wenig Verwendung im Alltag findet.
Portnoy prägt die Rhythmus-Gruppe mit seinem nach wie vor atemberaubenden Spiel, verfügt jedoch über die notwendige Portion Groove, um den durchdachten Parts Leben einzuhauchen. Ähnlich wie bei Dream Theater prägt Petrucci das Geschehen. Verständlicherweise weniger dominanter als auf seiner letztjährigen Solo-Scheibe "Terminal Velocity" gilt auch hier die Devise: Spielt der bärtige Großmeister brachial, klingt die Band nach Metal. Spielt er eher akkordisch und songdienlich folgt die Formation Neoprog- oder Artrock-Wegen.
Von allen Beteiligten erschienen allein in den letzten zwei Jahren etliche Veröffentlichungen. Darunter tummelte sich auch verzichtbares Material. Die Release-Flut wird gerne als Dienst am Fan verkauft, führt jedoch einfach zu Überforderung. Im Falle von Liquid Tension Experiment führt die verschmolzene Denkleistung zu etlichen Knoten im Hirn. Ziel erreicht.
© Laut
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John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
(P) 2021 InsideOutMusic
John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
(P) 2021 InsideOutMusic
John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
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John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
(P) 2021 InsideOutMusic
Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
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George Gershwin, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, Arranger, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
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John Petrucci, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
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John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
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DISC 2
John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
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John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
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John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
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John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
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John Petrucci, Composer - Tony Levin, Composer - Mike Portnoy, Composer - Jordan Rudess, Composer - Liquid Tension Experiment, Producer, MainArtist, AssociatedPerformer - Rich Mouser, Mastering Engineer, Mixing Engineer - James 'Jimmy T' Meslin, Engineer
(P) 2021 InsideOutMusic
Albumbeschreibung
Der Frickelzirkus mit Mitgliedern von Dream Theater, King Crimson und Transatlantic tritt zum dritten Mal zusammen und spendiert instrumentale Abfahrten mit hohem technischen Anspruch. Neben der Hyperspeed-Variante wie in "Hypersonic" schaltet das hochgegabte Quartett auch mal einen Gang runter und pflegt neben der Ballade "Shades Of Hope" auch ein cooles Gershwin-Cover ("Rhapsody In Blue") in die Liedersammlung ein.
Zwar agieren Liquid Tension Experiment ohne Sänger. Tracks wie "Beating The Odds", "Passage Of Time" oder der formidable Abschluss "Key To Imagination" hätten mit der einschneidenden Stimme von James LaBrie auf dem vergangenen Dream Theater Output "Distance Over Time" erscheinen können.
Als Musiker hat man immer die aktuellen Themen in den Fingern. Beiß mich einer, aber meines Erachtens finden sich in vielen Stücken Querverweise zu "Scenes From A Memory". Der Konzept-Meilenstein kam anlässlich des 20-jährigen Jubiläums zu einer Würdigung in Form einer Komplettaufführung. Portnoy strebte für die letzte Transatlantic-Platte "The Absolute Universe" zu einer Reminiszenz an deren Paradestück "The Whirlwind". Möglich, dass auch Petrucci und Rudess den Geist ihres Meisterwerks zum Leben erwecken wollten.
Das satt-saubere Apollo-Antlitz kontert gute progressive Kunst mit der rau-räudigen Dyonisos-Drecksfresse. Die für King Crimson bekannte Schräge in Klang und Komposition findet sich auch auf "LTE 3". Tony Levin sorgt für Maulsperren durch sein variantenreiches Spiel am Bass und am Chapman Stick, sei es perkussiv, progressiv oder am Stück orientiert.
Jordan Rudess erhält die entsprechenden Soli-Spots, tobt sich ebenfalls im Songwriting aus. Gerade die klassisch-orchestralen, jazzig-verrückten und Varietè-verzückten Parts schüttelt er aus dem Ärmel. Man nehme die Adaption des George Gershwin-Stückes "Rhapsody in Blue", eine atemberaubende Achterbahnfahrt, die die bisweilen eng gesteckten Grenzen des Prog Metal sprengt und vom geborgten Melodienzauber und dessen Variation lebt. "Shades Of Hope" hingegen ist eine dieser typischen Piano-Balladen, zu denen man herrlich Babys machen kann, ansonsten jedoch wenig Verwendung im Alltag findet.
Portnoy prägt die Rhythmus-Gruppe mit seinem nach wie vor atemberaubenden Spiel, verfügt jedoch über die notwendige Portion Groove, um den durchdachten Parts Leben einzuhauchen. Ähnlich wie bei Dream Theater prägt Petrucci das Geschehen. Verständlicherweise weniger dominanter als auf seiner letztjährigen Solo-Scheibe "Terminal Velocity" gilt auch hier die Devise: Spielt der bärtige Großmeister brachial, klingt die Band nach Metal. Spielt er eher akkordisch und songdienlich folgt die Formation Neoprog- oder Artrock-Wegen.
Von allen Beteiligten erschienen allein in den letzten zwei Jahren etliche Veröffentlichungen. Darunter tummelte sich auch verzichtbares Material. Die Release-Flut wird gerne als Dienst am Fan verkauft, führt jedoch einfach zu Überforderung. Im Falle von Liquid Tension Experiment führt die verschmolzene Denkleistung zu etlichen Knoten im Hirn. Ziel erreicht.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 2 Disc(s) - 13 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:57:23
- Künstler: Liquid Tension Experiment
- Komponist: Various Composers
- Label: InsideOutMusic
- Genre: Pop/Rock Rock
(P) 2021 InsideOutMusic
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