John Scofield
Die Liste der Künstler, mit denen John Scofield zusammen gearbeitet hat, liest sich wie ein Who's Who des Jazz der letzten 40 Jahre: Miles Davis, Charlie Mingus, Herbie Hancock, Pat Metheny, Billy Cobham, George Duke, Jaco Pastorius, Medeski Martin & Wood, um nur ein paar zu nennen. Doch der Gitarrist fühlt sich auch in anderen Genres wohl, was sich an der Vielzahl seiner Veröffentlichungen in allen möglichen Musikrichtungen zeigt.
1951 in Ohio geboren, wächst Scofield in Connecticut auf. Nach der Schule studiert er am Berklee College of Music in Boston, das er vor dem Abschluss verlässt, um mit Chet Baker ins Studio zu gehen. Anschließend verbringt er zwei Jahre on the Road mit Billy Cobham und George Duke.
1977 erscheint das erste von vielen Alben unter eigenem Namen. "East Meets West" ist der Klassiker unter seinen Veröffentlichungen. Der Titel ist dabei Programm, denn obwohl seine Wurzeln im Bebop, Funk und Rhythm And Blues liegen, ist sich Scofield für kaum ein Experiment zu schade – handle es sich um Drum'n'Bass oder Gospel, wie auf 2009 auf "Piety Street".
"Es gibt immer jemanden, der versucht, meine Musik einzuordnen. Meine Komposition und mein Spiel haben aber einen Punkt erreicht, in dem ich diesen Menschen das Leben unmöglich gemacht habe. Mein Stil ist eine Mischung aus verschiedenen Techniken aus Jazz und Rock. Ich mache das schon so lange, dass ich mir darüber keine Gedanken mehr mache", zitiert ihn eine Fanpage in diesem Zusammenhang.
Von 1982 bis 1985 ist Scofield mit Miles Davis unterwegs, der ihn auch bei den Aufnahmen zu "Electric Outlet" (1984) unterstützt. Es ist die letzte langjährige Zusammenarbeit seiner bisherigen Karriere: Seit Mitte der 80er Jahre ist er unermüdlich mit wechselnden Compagnons auf Tour oder im Studio. Nebenbei ist er verheiratet, hat zwei Kinder und unterrichtet Jazz an der Steinhardt School of Education in New York.
© Laut
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