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Hexvessel

Mat McNerney kommt nur selten zur Ruhe. Seine Musik mag anderes vermuten lassen, doch bereits in den ersten drei Jahrzehnten seines Lebens zieht es ihn quer durch die Weltgeschichte. Der Mann, der sich das Pseudonym "Kvohst" gibt, wird 1978 in Großbritannien geboren, residiert später in den Niederlanden, bevor er sich als Sänger der frühen Avantgarde-Black-Metal-Band Dødheimsgard in Norwegen niederlässt. Schlussendlich ist es jedoch sein bisher letztes Umsiedeln ins kühle Finnland, das ihm inneren Frieden verschafft. Und nicht nur das: Auch schließen sich hier McNerneys musikalische Kreise. In Helsinki legt er den Grundstein für sein Post-Punk-Projekt Beastmilk/Grave Pleasures. Bevor er aber mit der Tanzbarkeit Joy Divisions ein zweites Standbein findet, sucht der Tausendsassa Inspiration im Grünen. Mental genährt von den endlosen Märchenwäldern Finnlands gründet er 2009 die Band Hexvessel - gemeinsam mit seinen neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. 2011 erscheint das Debütalbum "Dawnbearer", das den propagierten naturmystischen Ansatz aus jeder Pore atmet. Die Musik orientiert sich an den teils simplen Folkkompositionen von McNerney und seinem Songwriting-Partner Andrew McIvor. Das alles entscheidende Tröpfchen Intensität liefern allerdings die übrigen Musiker der zu Spitzenzeiten achtköpfigen Gruppe. Es klimpern alte Banjos, da erzitterten sanfte Jazz-Drums, da erklingen Geige, Trompete und Akkordeon. Auf dem 2012er-Zweitwerk "No Holier Temple" gesellen sich gelegentlich räudige Gitarrenriffs und hüllen den "Psychedelic Forest Folk" in doomige Gewänder – allerdings ohne die Beteiligung McIvors. 2012 spielt die Band beim Roadburn-Festival. Seitdem ist sie nicht nur gern gesehener Dauergast in den Niederlanden, sondern wagt sich auch immer häufiger aus den finnischen Sphären hervor. Spätestens als Tourpartner von Alcest 2014 bauen Hexvessel ihre Bekanntheit europaweit aus – und unterschreiben bereits im Folgejahr bei Century Media Records in Deutschland. Daraus resultiert nur wenige Monate später das dritte Studioalbum "When We Are Death". Böse Zungen attestieren der Platte einen anbiedernden Sound: Tatsächlich erweitern Hexvessel ihren eigenwilligen, aber eben auch nicht ewig kopierbaren Folk-Stil um Einflüsse früher Floyd- und Doors-Platten. Kleinere Headliner-Tourneen, ein Gastspiel in Texas und natürlich die Hauptbühne beim Roadburn sind die nächsten Sprossen auf der Leiter zum Underground-Erfolg. 2019 ist dann aber vorerst schon wieder Schluss mit dem auch in den Charts anklingend Retro-Sound. Statt massentauglicherer Sixties-Vibes schnappt sich McNerney erneut Weihrauch und Akustikgitarre – und tut sich wieder mit Gründungsmitglied Andrew McIvor zusammen. Auf "All Tree", das im Februar 2019 erscheint, ist der Forest Folk zurück. Nur ein Jahr später setzen sie diese Reise auf "Kindred" mit einer deutlichen Note Progressive Rock und Psychedelic Rock fort. Wie lange die Richtung diesmal anhält – das wissen allein die Finnen.
© Laut

Diskografie

17 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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