Viardot: Deutsche Lieder

Eric Schneider, Miriam Alexandra

Erschienen am 19.05.17 bei Oehms Classics
Künstler: Miriam Alexandra Eric Schneider
Genre: Klassik

Digitales Booklet

Verfügbar in

16-Bit/44.1 kHz Stereo

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Pauline Viardot (1821–1910) ist eine jener Künstlerinnen, deren Name ebenso wie ihre Kompositionen mit ihrem Tod in Vergessenheit gerieten. Dabei gehört sie zu den faszinierendsten, vielseitigsten und originellsten Musikerinnen des 19. Jahrhunderts. Neben ihrer sängerischen Tätigkeit war sie auch Pianistin, Komponistin, Bearbeiterin, Herausgeberin und Pädagogin. Erst in den letzten Jahren wird ihre Bedeutung im Musikleben des 19. Jahrhunderts nach und nach erkannt und der Umfang ihres Werkes bekannt. Die vorliegende Aufnahme befasst sich mit Viardots Vertonungen deutscher Texte, die hauptsächlich während ihrer Baden-Badener Zeit zwischen 1863 und 1871 entstanden, sowie Liedern, die auch in einer deutschen Übersetzung erschienen. Ihr Vater Manuel Garcia (1775-1832) war Rossinis erster Graf Almaviva in dessen Il barbiere di Siviglia, und ihre ältere Schwester, die legendäre Maria Malibran (1808-1836). Ihre Karriere als Opernsängerin mit den Hauptzentren London, Paris, Berlin und Sankt Petersburg begann Pauline Viardot zunächst als Interpretin von Opern Rossinis, Bellinis und Donizettis. Ihren Durchbruch an der Pariser Oper, der damals wichtigsten Bühne Europas, hatte sie 1849 in Meyerbeers Oper Le Prophète. Ihr besonderes Interesse war es, am Entstehungsprozess neuer Werke mitzuwirken, bei deren Uraufführung sie häufig teilhatte. Im April 1863 nahm sie in der Rolle des Orphée in Hector Berlioz’ Bearbeitung von Glucks Orphée et Eurydice in Paris ihren offiziellen Bühnenabschied und zog nach Baden-Baden. In der Baden-Badener Zeit ab 1863 eröffnete sich das Bild einer neuen künstlerischen Idylle. Auf ihrem Anwesen, auf dem sie sich eine Tonhalle und ein Privattheater errichtete, schuf sie sich ihre eigene künstlerische Welt und intensivierte ihre Kompositions- und Unterrichtstätigkeit. Die Gästeliste ihres Salons liest sich wie ein „Who’s who“ der Musik, Literatur und Politik. Virtuosen, Dichter und Maler waren hier ebenso zu Gast wie Diplomaten, Gelehrte und der Adel. Neben Clara Schumann, Johannes Brahms und Anton Rubinstein waren dies u.a. Theodor Storm, das preußische Königspaar und Bismarck. Viardots Hauptgattung war das klavierbegleitete Sololied. Ihr Werk umfasst nach heutigem Stand etwa 250 Kompositionen, darunter Klavier- und Kammermusik sowie Bühnenwerke mit Klavierbegleitung und Pantomimen. Obwohl sie sich als Lied-Komponistin in der Tradition Schuberts verstand, reicht ihr Stil entschieden weiter ins 19. Jahrhundert bis Bizet, Liszt (der sie als „eine Komponistin von Genie“ betrachtete, was sie übrigens auch war, wie man aus diersen Aufnahmen hören kann), Berlioz, Brahms, Chopin, Fauré, den frühen Strauss in der Üppigkeit ihrer Harmonie (Märchen!), aber auch Offenbach. Die deutsch-grieschische Sopranistin Miriam Alexandra setzt sich mit großem Engagement der Werke Pauline Viardots ein.

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Viardot: Deutsche Lieder

Miriam Alexandra

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