Urspruch: Piano Concerto & Symphony

Albumbeschreibung

Der deutsche Komponist Anton Urspruch (1850-1907) lebte etwa zur gleichen Zeit wie Rimski-Korsakov und Vincent d’Indy (die beiden waren übrigens befreundet) und stand sein Leben lang im Schatten von Brahms und Bruckner. Aufgrund seines Alters und seiner gesundheitlichen Probleme hat er sich überhaupt nicht mit den neuen Tendenzen zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigt. Er starb mit knapp 57 Jahren an einem Herzanfall… trauriges Schicksal für diesen Musiker, der 1871 einer von Liszts Lieblingsschülern war und dessen Gesamtwerk sich auf 31 Opus-Nummern beschränkt. Zwei Opern, ein wenig Klaviermusik, ein wenig Kammermusik, einige Chorwerke sowie eine Sinfonie und ein Klavierkonzert: Das ist es, was er zu bieten hat. Auf dem vorliegenden, seltenen und zugleich faszinierenden Album werden uns die beiden letztgenannten Werke vorgestellt. Das Klavierkonzert, das 1878 veröffentlicht wurde, erinnert zu Beginn an Brahms, wird dann aber in der sehr persönlichen, von der Polyphonie Bachs und anderer großer Komponisten der Vergangenheit inspirierten Tonsprache des Komponisten fortgesetzt. Die Sinfonie aus dem Jahr 1881 mit ihrer Länge von 50 Minuten ist weniger leicht einzuordnen. Sie enthält die Klarheit eines Mendelssohn, das harmonische Spiel eines Schumann sowie ein gewisses französisches Etwas, das man vielleicht der Dritten Sinfonie von Saint-Saëns zuschreiben könnte – wenn sie nicht aus dem Jahr 1885 stammen würde, denn diese Sinfonie von Urspruch ist von 1881! Entdecken Sie ohne zu zögern diesen faszinierenden und seltenen Komponisten. © SM/Qobuz