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Balthazar|Sand

Sand

Balthazar

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Fühlen wir uns derzeit nicht alle ein bisschen wie der Humunculus Loxodontus, auch bekannt als "The One Who Waits"? So heißt die Skulptur der niederländischen Künstlerin Margriet van Breevoort, über die die Band Balthazar im Internet gestolpert ist und die nun das Cover ihres fünften Albums "Sand" ziert. Ein bisschen aus der Form gekommen, augenscheinlich wenig auf das Äußere bedacht, aber man sitzt ja sowieso nur drinnen rum und sieht niemanden. Die Welt, so hat es uns auch Sänger Maarten Devoldere im Interview gesagt, fühlt sich an wie ein großes Wartezimmer. Dabei ging es Devoldere und Zweitfrontmann Jinte Deprez beim Schreiben gar nicht so sehr um die Pandemie als vielmehr um ihren Tatendrang, in der Liebe und in der Musik. Dass dieses Zeit- und Geduld-Thema sich nun auch noch so schön auf die globale Schräglage übertragen lässt, wirkt eher wie ein unglücklicher Zufall. Niedergeschlagen hat sich die Pandemie dafür in der Musik zu den Texten: Den ursprünglichen Plan, das Album möglichst live einzuspielen, durchkreuzte der Lockdown. Das heißt im Ergebnis, dass öfter Drum-Samples und Synth-Bässe zum Einsatz kommen und die Stücke insgesamt entspannter klingen, als zuletzt auf "Fever". Wie gemacht, um alleine zu Hause zu tanzen. Dennoch sind die Belgier weiterhin dem souligen, poppigen Groove verfallen, den sie auf dem Vorgänger entdeckt haben, das Ganze wurde aber noch einmal raffiniert. Devoldere erzählt, er und Deprez nähmen sich inzwischen nicht mehr ganz so ernst, und vielleicht liegt es daran, dass die Songs so wahnsinnig leicht und charmant wirken. Im Text zu "Losers" macht sich Devoldere sogar über jenen Künstlertypus lustig, der ständig nach Anerkennung heischt und den er auch in sich selbst sieht: "The stars are directing the future / What they're tuning into I can't say / But I want the universe to love me / I'm writing songs every day." Dabei hat es der Musiker aufgrund der großartigen und eleganten Titel auf "Sand" dringend verdient, vom Universum geliebt zu werden. Auch wenn Balthazar sich zahlreicher Pop-Referenzen bedienen, wirkt ihre Musik nie anbiedernd oder zu glatt. Immer wieder schlagen sie dem Mainstream Haken, bauen Spannung auf, die sie dann unkonventionell lösen, etwa in "I Want You". Der Song, fußend auf einem Hackbrett-artigen Sound, droht immer wieder, sich in eine klare Hook zu steigern, löst dieses Versprechen aber erst gegen Ende ein. Wider Erwarten gelingt der Band sogar das Einbinden eines anscheinend mit Headset aufgenommen Gitarren-Motivs in das sonst skelettartige "Passing Through". Oft brauchen Balthazar gar nicht mehr als einen simplen Beat, einen groovenden Bass und die Stimmen der beiden Frontmänner, um zu überzeugen. Bläser, Streicher und Synths sind die Sahnehäubchen dazu. Songs wie "Linger On", das erst recht düster daherkommt und nur auf Percussion und Synthies setzt, beweisen, dass eine eingängige Hook sich nicht großartig vom Rest des Stückes unterscheiden muss. Der Track fließt wunderbar dahin und erzählt wieder von Geduld: "You know where / To find me at the end of the line / It's all about the right time / I'm not in a hurry now." Im Endteil erinnert der Titel vor allem wegen der Retro-Synths sogar an Daft Punk. Eines der Albumhighlights setzt "Hourglass", das stark von Disco-Sounds inspiriert ist und sich sogar eine 70er-Disco-Hook mit Chor gönnt: "I do not wanna wait." Es ist einfach, "Sand" im Alltag zu genießen, denn Tracks wie "Moment" oder "Halfway" reißen wunderbar mit. "On A Roll" muss auch einen Vergleich mit Alt-J nicht scheuen, und "You Won't Come Around" zeigt, dass die Band selbst verträumt, cheesy und von einem Drum-Computer angeleitet noch gut klingt. Man kann dem Album vor allem aber auch seine volle Aufmerksamkeit schenken und viele kleine Schnörkel entdecken, sich an dem Minimalismus und der Präzision erfreuen, die Balthazar gemeinsam mit dem Produzenten Jasper Maekelberg ihren Stücken mitgegeben haben. Wenn man das Vereinigte Königreich außen vor lässt, dann sind die Belgier sicher eine der besten Indie-Bands Europas. Was diesmal nebensächlich ist, denn "Sand" sollte man schon alleine wegen des großartigen Covers in seiner Plattensammlung haben wollen.
© Laut

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Sand

Balthazar

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1
Moment
00:03:27

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

2
Losers
00:03:25

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

3
On A Roll
00:03:58

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

4
I Want You
00:04:17

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

5
You Won't Come Around
00:05:20

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

6
Linger On
00:04:21

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

7
Hourglass
00:03:56

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

8
Passing Through
00:03:31

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

9
Leaving Antwerp
00:04:00

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

10
Halfway
00:02:48

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

11
Powerless
00:04:09

Balthazar, MainArtist - Maarten Devoldere, Composer - Jinte Deprez, Composer

2020 Play It Again Sam 2020 Play It Again Sam

Albumbeschreibung

Fühlen wir uns derzeit nicht alle ein bisschen wie der Humunculus Loxodontus, auch bekannt als "The One Who Waits"? So heißt die Skulptur der niederländischen Künstlerin Margriet van Breevoort, über die die Band Balthazar im Internet gestolpert ist und die nun das Cover ihres fünften Albums "Sand" ziert. Ein bisschen aus der Form gekommen, augenscheinlich wenig auf das Äußere bedacht, aber man sitzt ja sowieso nur drinnen rum und sieht niemanden. Die Welt, so hat es uns auch Sänger Maarten Devoldere im Interview gesagt, fühlt sich an wie ein großes Wartezimmer. Dabei ging es Devoldere und Zweitfrontmann Jinte Deprez beim Schreiben gar nicht so sehr um die Pandemie als vielmehr um ihren Tatendrang, in der Liebe und in der Musik. Dass dieses Zeit- und Geduld-Thema sich nun auch noch so schön auf die globale Schräglage übertragen lässt, wirkt eher wie ein unglücklicher Zufall. Niedergeschlagen hat sich die Pandemie dafür in der Musik zu den Texten: Den ursprünglichen Plan, das Album möglichst live einzuspielen, durchkreuzte der Lockdown. Das heißt im Ergebnis, dass öfter Drum-Samples und Synth-Bässe zum Einsatz kommen und die Stücke insgesamt entspannter klingen, als zuletzt auf "Fever". Wie gemacht, um alleine zu Hause zu tanzen. Dennoch sind die Belgier weiterhin dem souligen, poppigen Groove verfallen, den sie auf dem Vorgänger entdeckt haben, das Ganze wurde aber noch einmal raffiniert. Devoldere erzählt, er und Deprez nähmen sich inzwischen nicht mehr ganz so ernst, und vielleicht liegt es daran, dass die Songs so wahnsinnig leicht und charmant wirken. Im Text zu "Losers" macht sich Devoldere sogar über jenen Künstlertypus lustig, der ständig nach Anerkennung heischt und den er auch in sich selbst sieht: "The stars are directing the future / What they're tuning into I can't say / But I want the universe to love me / I'm writing songs every day." Dabei hat es der Musiker aufgrund der großartigen und eleganten Titel auf "Sand" dringend verdient, vom Universum geliebt zu werden. Auch wenn Balthazar sich zahlreicher Pop-Referenzen bedienen, wirkt ihre Musik nie anbiedernd oder zu glatt. Immer wieder schlagen sie dem Mainstream Haken, bauen Spannung auf, die sie dann unkonventionell lösen, etwa in "I Want You". Der Song, fußend auf einem Hackbrett-artigen Sound, droht immer wieder, sich in eine klare Hook zu steigern, löst dieses Versprechen aber erst gegen Ende ein. Wider Erwarten gelingt der Band sogar das Einbinden eines anscheinend mit Headset aufgenommen Gitarren-Motivs in das sonst skelettartige "Passing Through". Oft brauchen Balthazar gar nicht mehr als einen simplen Beat, einen groovenden Bass und die Stimmen der beiden Frontmänner, um zu überzeugen. Bläser, Streicher und Synths sind die Sahnehäubchen dazu. Songs wie "Linger On", das erst recht düster daherkommt und nur auf Percussion und Synthies setzt, beweisen, dass eine eingängige Hook sich nicht großartig vom Rest des Stückes unterscheiden muss. Der Track fließt wunderbar dahin und erzählt wieder von Geduld: "You know where / To find me at the end of the line / It's all about the right time / I'm not in a hurry now." Im Endteil erinnert der Titel vor allem wegen der Retro-Synths sogar an Daft Punk. Eines der Albumhighlights setzt "Hourglass", das stark von Disco-Sounds inspiriert ist und sich sogar eine 70er-Disco-Hook mit Chor gönnt: "I do not wanna wait." Es ist einfach, "Sand" im Alltag zu genießen, denn Tracks wie "Moment" oder "Halfway" reißen wunderbar mit. "On A Roll" muss auch einen Vergleich mit Alt-J nicht scheuen, und "You Won't Come Around" zeigt, dass die Band selbst verträumt, cheesy und von einem Drum-Computer angeleitet noch gut klingt. Man kann dem Album vor allem aber auch seine volle Aufmerksamkeit schenken und viele kleine Schnörkel entdecken, sich an dem Minimalismus und der Präzision erfreuen, die Balthazar gemeinsam mit dem Produzenten Jasper Maekelberg ihren Stücken mitgegeben haben. Wenn man das Vereinigte Königreich außen vor lässt, dann sind die Belgier sicher eine der besten Indie-Bands Europas. Was diesmal nebensächlich ist, denn "Sand" sollte man schon alleine wegen des großartigen Covers in seiner Plattensammlung haben wollen.
© Laut

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