Fat Pop (Volume 1)

Paul Weller

explicit

Erschienen am 25.02.21 bei Polydor Records
Künstler: Paul Weller
Genre: Pop
Auszeichnungen: Uncut: Album of the Month

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Das 16. Album dieses Britbpop-Gentlemans. Paul Weller gilt in England als eine lebendig dahinwandelnde, wahrhaftige Legende mit seiner langgliedrigen Silhouette, an der man ihn seit 1982 erkennt, als er noch Leader bei The Jam, und dann bei The Style Council war. Der Modfather zählt zu denen, die den neuen Stil des Britpop der neunziger Jahre, allen voran Oasis und Blur, am stärksten beeinflusst haben, und auf sein Konto gehen reihenweise Alben, Frauen und Kinder (nicht weniger als acht). Dieser rundum unersättlich klingende Titel Fat Pop (Volume 1) passt ihm letztendlich wie angegossen. In knapp vierzig Minuten und zwölf Songs liefert Weller zum x-ten Mal Songwriting-Pop, wobei er auf alle möglichen Stilarten und Genres zurückgreift… Das Ganze ist voller eindeutig positiver Texte, bewusst optimistisch und energiegeladen. Wegen einer weltweiten Pandemie wird er sich nicht gleich schlecht fühlen, ganz im Gegenteil, singend genießt er das Leben, und zwar in vollen Zügen! Nach dem recht befangenen, beiderseits gut zugeschnittenen Cosmic Fringes kommt es in True zu einem Knall, und kurz kehrt dann mit einem sympathischen Saxofon Ruhe ein vor dem legendären Titel Fat Pop, einem unheimlich verspielten und wunderbar eleganten Stück, das auch aus einem Album von Damon Albarns Gorillaz stammen könnte… Das mit dem unabkömmlichen Klavier eher nach den Beatles klingende Shades Of Blue ist ein klassischerer Kinderreim, wie wir es aus dem herkömmlichen englischen Pop kennen… „Can you see the good things in your life?“, fragt übrigens Paul Weller später in Cobweb / Connections, einer Ballade für die ganze Familie (Chorgesang und die entsprechende Stimmung mit dazu, wenn eben „alle zusammen sind“) mit recht bewusster ‚feel good‘-Haltung. Das ganze Album hindurch sind auch Wellers Einflüsse und Inspirationen zu erkennen, denn da geistert es ganz schön. Es fängt an mit Curtis Mayfield und reicht bis hin zu Traffic, alle sind sie da, irgendwo in jedem Stück, sei es im Gesang oder in den arrangierten Kompositionen. That Pleasure zum Beispiel belebt den ganzen Soul der Seventies neu mit Klangteppichen voller Geigen, virtuoser Perkussion und Gitarrenriffs. Bei diesem Spiel kennt sich Weller bestens aus. Nach zehn, auf quirlige Pop-Einlagen zugeschnittenen Titeln erlaubt sich der Ex-The Jam zwei längere Titel, mit denen die Platte ausklingt. Damit wird sie auch vielschichtiger, denn etwas weniger erfreuliche Gedanken bietet In Better Times und fast heroischer Ernst stellt sich dann in Still Glides The Stream ein. Ein guter Jahrgang. © Yan Céh/Qobuz

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Fat Pop (Volume 1)

Paul Weller

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Cosmic Fringes