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Low|Double Negative

Double Negative

Low

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Im Vorfeld der Veröffentlichung von "Double Negative" hieß es laut Waschzettel, es sei Lows bisher "stärkstes Album". Für eine Band, die sich im Laufe ihrer rund 25-jährigen Karriere mit fast jeder einzelnen Platte kontinuierlich weiterentwickelte und so gut wie ausnahmslos starkes Material veröffentlichte, eine ziemlich gewagte Aussage. Zumindest hat sich die Formation aus Duluth in Minnesota mit dem Werk wieder einmal klanglich neu erfunden.

Schon auf dem Vorgänger "Ones And Sixes" (2015) setzte sie vermehrt auf elektronische Mittel, die jedoch noch als atmosphärische Untermalung der einzelnen Tracks dienten. Dafür begaben sich Low nach Eau Claire in Wisconsin zu B.J. Burton, bekannt für seine Zusammenarbeit mit Bon Iver, der mit ihnen gemeinsam die Platte co-produzierte.

Auch "Double Negative" entstand unter diesen Bedingungen. Die insgesamt elf Stücke für das Album entwickelte die Band aus rohen Skizzen heraus. Nur ließ sie die Nummern für die Scheibe von Burton so lange zerlegen, bis sie nach und nach eine sinnvolle Gestalt annahmen. Dementsprechend verpasst er der Formation auf dem Werk eine maschinelle Sound-Ästhetik, die ihr erstaunlich gut zu Gesicht steht.

Die Platte startet mit einer Song-Trilogie, die ausgehend von kühlen Electronica-Spielereien ("Quorum") fortlaufend an beklemmender Intensität gewinnt ("Dancing And Blood") und in einem erlösenden und zum Sterben schönen Finale ("Fly") mündet, das durch Mimi Parkers zerrissene Stimme in emotionale Portishead-Sphären führt. Im Grunde genommen legt der Dreiteiler die Messlatte für die restlichen Songs des Albums verdammt hoch.

Doch "Tempest" braucht sich im Anschluss hinter diesem Monstrum überhaupt nicht zu verstecken. Unter der brodelnden, noisigen Oberfläche schält sich nämlich eine von Alan Sparhawk gesungene, zerbrechliche Melodie heraus, die gar wohlige Erinnerungen an "Words", dem überirdischen Opener des 1994er-Debüts "I Could Live In Hope", herauf beschwört. Bei aller Experimentierfreude, die "Double Negative" anhaftet, bleibt die melodische Signatur der Band nach wie vor unverkennbar und einzigartig.

Daher verbergen sich hinter der kargen Fassade der Scheibe großartige Stücke, die tatsächlich mit zum Besten zählen, das die Formation bis zum jetzigen Zeitpunkt aufgenommen hat. "Always Up" bildet, wenn das Ehepaar Sparhawk und Parker abwechselnd zu reduzierter Elektronik humanes Leid besingt, die wohl hoffnungsloseste Nummer des gesamten Albums. Dagegen machen die beiden in "Always Trying To Work It Out" von Stimm-Verzerrern inflationär Gebrauch und treffen sich auf ein zauberhafter R'n'B-Duett, das harsche Noise-Klänge flankieren, die mit der vermeintlichen Euphorie zuvor brechen. Low fahren im positiven Sinne also doch nicht auf der Platte so ganz aus ihrer Haut.

Nach einem sakralen Drone-Intermezzo im Stile Giulio Aldinuccis ("The Son, The Sun") besinnt sich die Band mit "Dancing And Fire" sogar auf ihre akustischen Slowcore-Tugenden zurück. Mit sparsamen Gitarren-Akkorden baut sich der Track behutsam auf und geht in eine klagende Melodie über, die Sparhawk und Parker zusammen auf filigrane Art und Weise intonieren. Zum Schluss verhallen ihre Stimmen zu gespenstischen Ambient-Sounds im Nichts. Schöner klang Weltschmerz nur selten.

In "Rome (Always In The Dark)" überrascht die Formation dennoch mit etwas zuversichtlicheren Tönen, wenn unter der erdrückenden Last der Synthesizer ein zurückhaltendes Gitarrensolo ertönt und sich inmitten dichter, elektronischer Nebelschwaden Sparhawk mit seiner Stimme kraftvoll gegen die Verzweiflung stemmt. "Disarray" beschließt das Album mit herzerwärmenden männlich-weiblichem Doppelgesang, der sich über das Gefühl von Schmerz hinwegzusetzen versucht.

Letzlich siegt auf dem Werk das Menschliche über die technologische Entfremdung. Dadurch erweist sich "Double Negative" als Geniestreich, der Low sowohl von ihrer vertrauten als auch fortschrittlichen Seite zeigt. Schließlich weiß man als Hörer, was man an ihnen hat.

© Laut

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Double Negative

Low

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1
Quorum
00:03:42

Alan Sparhawk, Lyricist - Low, MainArtist - Alan Sparhawk|Steve Garrington, Composer

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

2
Dancing and Blood
00:06:22

Low, MainArtist - Alan Sparhawk|Mimi Parker, Lyricist - Steve Garrington|Alan Sparhawk|Mimi Parker, Composer

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

3
Fly
00:05:48

Low, MainArtist - Alan Sparhawk|Mimi Parker, Lyricist - Steve Garrington|Alan Sparhawk|Mimi Parker, Composer

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

4
Tempest
00:04:48

Alan Sparhawk, Lyricist - Low, MainArtist - Alan Sparhawk|Steve Garrington, Composer

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

5
Always Up
00:05:28

Alan Sparhawk, Composer, Lyricist - Low, MainArtist

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

6
Always Trying to Work It Out
00:03:55

Alan Sparhawk, Composer, Lyricist - Low, MainArtist

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

7
The Son, the Sun
00:03:30

Low, MainArtist - MIMI PARKER, Lyricist - Mimi Parker|Steve Garrington|Alan Sparhawk, Composer

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

8
Dancing and Fire
00:04:17

Alan Sparhawk, Composer, Lyricist - Low, MainArtist

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

9
Poor Sucker
00:03:35

Alan Sparhawk, Lyricist - Low, MainArtist - Alan Sparhawk|Steve Garrington, Composer

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

10
Rome (Always in the Dark)
00:03:32

Alan Sparhawk, Composer, Lyricist - Low, MainArtist

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

11
Disarray
00:03:52

Alan Sparhawk, Composer, Lyricist - Low, MainArtist

2018 Sub Pop 2018 Sub Pop

Albumbeschreibung

Im Vorfeld der Veröffentlichung von "Double Negative" hieß es laut Waschzettel, es sei Lows bisher "stärkstes Album". Für eine Band, die sich im Laufe ihrer rund 25-jährigen Karriere mit fast jeder einzelnen Platte kontinuierlich weiterentwickelte und so gut wie ausnahmslos starkes Material veröffentlichte, eine ziemlich gewagte Aussage. Zumindest hat sich die Formation aus Duluth in Minnesota mit dem Werk wieder einmal klanglich neu erfunden.

Schon auf dem Vorgänger "Ones And Sixes" (2015) setzte sie vermehrt auf elektronische Mittel, die jedoch noch als atmosphärische Untermalung der einzelnen Tracks dienten. Dafür begaben sich Low nach Eau Claire in Wisconsin zu B.J. Burton, bekannt für seine Zusammenarbeit mit Bon Iver, der mit ihnen gemeinsam die Platte co-produzierte.

Auch "Double Negative" entstand unter diesen Bedingungen. Die insgesamt elf Stücke für das Album entwickelte die Band aus rohen Skizzen heraus. Nur ließ sie die Nummern für die Scheibe von Burton so lange zerlegen, bis sie nach und nach eine sinnvolle Gestalt annahmen. Dementsprechend verpasst er der Formation auf dem Werk eine maschinelle Sound-Ästhetik, die ihr erstaunlich gut zu Gesicht steht.

Die Platte startet mit einer Song-Trilogie, die ausgehend von kühlen Electronica-Spielereien ("Quorum") fortlaufend an beklemmender Intensität gewinnt ("Dancing And Blood") und in einem erlösenden und zum Sterben schönen Finale ("Fly") mündet, das durch Mimi Parkers zerrissene Stimme in emotionale Portishead-Sphären führt. Im Grunde genommen legt der Dreiteiler die Messlatte für die restlichen Songs des Albums verdammt hoch.

Doch "Tempest" braucht sich im Anschluss hinter diesem Monstrum überhaupt nicht zu verstecken. Unter der brodelnden, noisigen Oberfläche schält sich nämlich eine von Alan Sparhawk gesungene, zerbrechliche Melodie heraus, die gar wohlige Erinnerungen an "Words", dem überirdischen Opener des 1994er-Debüts "I Could Live In Hope", herauf beschwört. Bei aller Experimentierfreude, die "Double Negative" anhaftet, bleibt die melodische Signatur der Band nach wie vor unverkennbar und einzigartig.

Daher verbergen sich hinter der kargen Fassade der Scheibe großartige Stücke, die tatsächlich mit zum Besten zählen, das die Formation bis zum jetzigen Zeitpunkt aufgenommen hat. "Always Up" bildet, wenn das Ehepaar Sparhawk und Parker abwechselnd zu reduzierter Elektronik humanes Leid besingt, die wohl hoffnungsloseste Nummer des gesamten Albums. Dagegen machen die beiden in "Always Trying To Work It Out" von Stimm-Verzerrern inflationär Gebrauch und treffen sich auf ein zauberhafter R'n'B-Duett, das harsche Noise-Klänge flankieren, die mit der vermeintlichen Euphorie zuvor brechen. Low fahren im positiven Sinne also doch nicht auf der Platte so ganz aus ihrer Haut.

Nach einem sakralen Drone-Intermezzo im Stile Giulio Aldinuccis ("The Son, The Sun") besinnt sich die Band mit "Dancing And Fire" sogar auf ihre akustischen Slowcore-Tugenden zurück. Mit sparsamen Gitarren-Akkorden baut sich der Track behutsam auf und geht in eine klagende Melodie über, die Sparhawk und Parker zusammen auf filigrane Art und Weise intonieren. Zum Schluss verhallen ihre Stimmen zu gespenstischen Ambient-Sounds im Nichts. Schöner klang Weltschmerz nur selten.

In "Rome (Always In The Dark)" überrascht die Formation dennoch mit etwas zuversichtlicheren Tönen, wenn unter der erdrückenden Last der Synthesizer ein zurückhaltendes Gitarrensolo ertönt und sich inmitten dichter, elektronischer Nebelschwaden Sparhawk mit seiner Stimme kraftvoll gegen die Verzweiflung stemmt. "Disarray" beschließt das Album mit herzerwärmenden männlich-weiblichem Doppelgesang, der sich über das Gefühl von Schmerz hinwegzusetzen versucht.

Letzlich siegt auf dem Werk das Menschliche über die technologische Entfremdung. Dadurch erweist sich "Double Negative" als Geniestreich, der Low sowohl von ihrer vertrauten als auch fortschrittlichen Seite zeigt. Schließlich weiß man als Hörer, was man an ihnen hat.

© Laut

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