DANSE MACABRE

Duran Duran

Erschienen am 27.10.23 bei BMG Rights Management (US) LLC
Künstler: Duran Duran
Genre: Alternativ und Indie

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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In der Halloween-Nacht 2022 gaben Duran Duran in Las Vegas, verkleidet in verschiedenen Kostümen im Horrorfilm-Stil, ein ganz besonderes Konzert. Die Setlist enthielt eine Auswahl ihrer gruseligsten Songs - Hungry Like the Wolf, Union of the Snake und Shadows on Your Side - sowie eine Reihe von düsteren Coverversionen. An diesem Abend entstand das furchterregende Studioalbum Danse Macabre, eine herrlich gespenstische Party, auf der die musikalischen Einflüsse und die Bandgeschichte gefeiert wurden. Es umfasst Coversongs, ausgewählte Remakes und drei Eigenkompositionen.

Danse Macabre enthält vor allem die Performance der ehemaligen Gitarristen Andy Taylor und Warren Cuccurullo sowie des langjährigen Kollegen Nile Rodgers. Auf einem der Höhepunkte des Albums, das glatte Black Moonlight (eine Rückkehr zum Disco-Funk), knistern die aufeinandertreffenden Stile der Gitarren von Taylor und Rodgers wie Dynamit. Taylor steuert außerdem majestätische Gitarren zu zwei weiteren Remakes von Duran-Originalen bei: eine unheildrohende neue Version von Nightboat aus dem Jahr 1981 und eine wunderschöne, träge Interpretation der geliebten B-Seite von Union of the Snake, Secret Oktober. Letzteres, das nun Secret Oktober 31st heißt, webt unheilvolle Soundeffekte (eine unruhige Spieluhr, gruselige Glockenspiele) in den für den Song typischen eindringlichen Gesang und den wummernden Bass ein. Das Endergebnis klingt wie etwas, das direkt aus einem mit Spinnweben bedeckten Spukhaus gebeamt wurde. Cuccurullo fügt dem Titeltrack Big Thing-artige Gitarrenstabs und Soul-Funk-Riffs (Love Voudou) hinzu. Letzteres ist ein aalglattes, mit Streichern unterlegtes Remake von Love Voodoo aus dem Jahr 1993.

Auch hinsichtlich der Cover zeigt sich Danse Macabre inspiriert, allen voran die treibende Interpretation von Siouxsie and the Banshees' Gothic-Heuler Spellbound (ebenfalls ein Highlight des Vegas-Konzerts), eine pulsierende Version von Cerrones Elektro-Disco-Explosion Supernature und ein grooviges Cover von Talking Heads' Psycho Killer mit Måneskin-Bassistin Victoria De Angelis. Der beste Song von Danse Macabre ist jedoch die abenteuerliche Performance von Billie Eilishs Bury a Friend.

Unterstützt von Darkwave-Synthesizern, unheimlichem Hintergrundgesang und einem Arrangement, das die gespenstische Atmosphäre von Eilishs Original noch verstärkt, ist der Song gleichermaßen verspielt und makaber.

Der einzige Song, der etwas weniger gelungen scheint, ist eine unausgewogene Version von Paint It Black von den Rolling Stones, die ein wenig aus dem Ärmel geschüttelt wirkt. Aber täuschen Sie sich nicht: Danse Macabre ist keine Fortsetzung von Duran Durans (zu Unrecht geschmähtem) 1995er Cover-Album Thank You, sondern eine überzeugende Sammlung, die ihren ganz eigenen Reiz hat. Man höre sich nur den Original-Schlusssong des Albums, Confession in the Afterlife, an - eine wehmütige, von Emotionen umgeisterte Ballade, die tief berührt. Abgesehen von seinem schaurigen Image gibt es auf Danse Macabre nicht nur Saures - sondern auch ganz viel Süßes! © Annie Zaleski/Qobuz

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DANSE MACABRE

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