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Fünf Jahre sind seit der letzten The Intersphere-Platte vergangen, im Business eine Ewigkeit. Entsprechend sprechen Christoph Hessler und Co. auf "The Grand Delusion" vieles an, das in den letzten Jahren liegen geblieben ist. Die Diversität bringt die Band auf einen Nenner, da die Identität trotz des Besetzungswechsels am Bass jederzeit erkennbar bleibt.
Die Mannheimer haben ein Händchen für Wow-Effekte. Neigte sich die Waage auf den letzten beiden Alben mehr der Zugänglichkeit als dem Anspruch zu, ziehen diesmal wieder die subtilen Momente in den Bann. The Intersphere reizen ihr Spektrum weiter aus und schwärmen in die Richtungen Dream Pop ("Shipwreck"), Mathrock ("Secret Place") Alternative-Prog ("Mind Over Matter") und Artrock ("Linger") aus.
"Man On The Moon" klingt tatsächlich wie von einem anderen Stern, mit Streichern und Bläser-Bombast wie aus einer 007-Orchestrierung entlehnt. Das postrockige "Antitype" vollendet ein Breakdown, dessen Intensität an The Oceans Doom-Meisterwerk "Bentic" von "Pelagial" erinnert. Auch die Open Tunings und die in gemeinsam eingespielten Backing Tracks eingefangene Live-Energie tragen zur authentischen Stimmung bei. Shoegaze und Pogo gehen Hand in Faust.
Das Brutalo-Riff des Titeltracks fährt wie ein Blitz aus dem Post Hardcore-Himmel ins Gedärm. Daneben erklingt ein Refrain, der Bandklassikern wie "Translate" oder "Ghostwriter" in Nichts nachsteht. Das Ungestüme des Debüts und die Epik von "Interspheres - Atmospheres" finden hier zusammen.
Fans der frühen Muse oder von Biffy Clyro dürften bei diesem Werk voller anspruchsvoller musikalischer Mikrokosmen aufhorchen. Dass das Quartett Tiefgang zelebriert, ohne den proggigen Zeigefinger zu schwingen, ist ihm zudem hoch anzurechnen.
Dazu passt der kommunikative und konstruktivistische Wirklichkeitsbegriff von Paul Watzlawick, dessen Frage, was Wirklichkeit ist, die Handlung der Texte leitet. Christoph Hessler führt in seinen Lyrics die auf "Relations In The Unseen" behandelten nonverbalen Kommunikationsstrukturen weiter und weitet seinen Blick auf gesellschaftliche Systeme aus.
Die Zerrissenheit zwischen Kapitalismus und Kreativität führt zu Texten voller Symbolik, gipfelnd in der Feststellung, es sei besser, bei sich selbst anzufangen, als in messianischem Eifer die Welt mit seinem Furor zu überziehen. Also, Leute: Trennt den Müll, spart Wasser, aber nicht mit guten Taten, steigt aufs Rad und legt euch verdammt nochmal die neue Intersphere zu.
© Laut
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Christoph Hessler, Producer - The Intersphere, Producer, MainArtist
(C) 2018 Long Branch Records (P) 2018 Long Branch Records
Christoph Hessler, Producer - The Intersphere, Producer, MainArtist - We Publish Music GmbH & Co KG / Hanseatic Musikverlag GmbH, MusicPublisher
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(C) 2018 Long Branch Records (P) 2018 Long Branch Records
Albumbeschreibung
Fünf Jahre sind seit der letzten The Intersphere-Platte vergangen, im Business eine Ewigkeit. Entsprechend sprechen Christoph Hessler und Co. auf "The Grand Delusion" vieles an, das in den letzten Jahren liegen geblieben ist. Die Diversität bringt die Band auf einen Nenner, da die Identität trotz des Besetzungswechsels am Bass jederzeit erkennbar bleibt.
Die Mannheimer haben ein Händchen für Wow-Effekte. Neigte sich die Waage auf den letzten beiden Alben mehr der Zugänglichkeit als dem Anspruch zu, ziehen diesmal wieder die subtilen Momente in den Bann. The Intersphere reizen ihr Spektrum weiter aus und schwärmen in die Richtungen Dream Pop ("Shipwreck"), Mathrock ("Secret Place") Alternative-Prog ("Mind Over Matter") und Artrock ("Linger") aus.
"Man On The Moon" klingt tatsächlich wie von einem anderen Stern, mit Streichern und Bläser-Bombast wie aus einer 007-Orchestrierung entlehnt. Das postrockige "Antitype" vollendet ein Breakdown, dessen Intensität an The Oceans Doom-Meisterwerk "Bentic" von "Pelagial" erinnert. Auch die Open Tunings und die in gemeinsam eingespielten Backing Tracks eingefangene Live-Energie tragen zur authentischen Stimmung bei. Shoegaze und Pogo gehen Hand in Faust.
Das Brutalo-Riff des Titeltracks fährt wie ein Blitz aus dem Post Hardcore-Himmel ins Gedärm. Daneben erklingt ein Refrain, der Bandklassikern wie "Translate" oder "Ghostwriter" in Nichts nachsteht. Das Ungestüme des Debüts und die Epik von "Interspheres - Atmospheres" finden hier zusammen.
Fans der frühen Muse oder von Biffy Clyro dürften bei diesem Werk voller anspruchsvoller musikalischer Mikrokosmen aufhorchen. Dass das Quartett Tiefgang zelebriert, ohne den proggigen Zeigefinger zu schwingen, ist ihm zudem hoch anzurechnen.
Dazu passt der kommunikative und konstruktivistische Wirklichkeitsbegriff von Paul Watzlawick, dessen Frage, was Wirklichkeit ist, die Handlung der Texte leitet. Christoph Hessler führt in seinen Lyrics die auf "Relations In The Unseen" behandelten nonverbalen Kommunikationsstrukturen weiter und weitet seinen Blick auf gesellschaftliche Systeme aus.
Die Zerrissenheit zwischen Kapitalismus und Kreativität führt zu Texten voller Symbolik, gipfelnd in der Feststellung, es sei besser, bei sich selbst anzufangen, als in messianischem Eifer die Welt mit seinem Furor zu überziehen. Also, Leute: Trennt den Müll, spart Wasser, aber nicht mit guten Taten, steigt aufs Rad und legt euch verdammt nochmal die neue Intersphere zu.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:51:45
- Künstler: The Intersphere
- Label: Long Branch Records
- Genre: Pop/Rock Rock Alternativ und Indie
(C) 2018 Long Branch Records (P) 2018 Long Branch Records
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