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Wie andere Musikgenres machte auch das Lied Metamorphosen durch, bevor es in der Romantik letztgültige Ausprägung fand. In Wien sollte sich der Status nascendi allerdings erst ändern, als das „Dreigestirn“ Haydn/Mozart/Beethoven auf den Plan trat. Das demonstriert die jüngste Einspielung von Mark Padmore. Wie schon bei Schumanns „Dichterliebe“ hat sich der englische Tenor Kristian Bezuidenhout als Begleiter ausgewählt. Die Partnerschaft wirkt diesmal besonders stichhaltig, betont das Hammerklavier (Rosenberger 1820) mit seinem Cembaloklang doch die „private“ Atmosphäre beim damaligen Liedschaffen.
Das Programm wartet allerdings mit Überraschungen auf, erheblichen sogar. Hört man beispielsweise die Haydn-Titel, könnte man zu der Überzeugung kommen, die Entwicklung des Liedes befinde sich längst in einem fortgeschrittenen Stadium. Simpel Strophiges gibt es nirgends, vielmehr weisen alle Lieder die Qualität einer dramatischen Opernszene auf, was beim experimentierfreudigen Haydn freilich kaum verwundert. Die bekannten Mozart-Titel („Veilchen“, „Abendempfindung“) stoßen ihrerseits eine Tür zu musikalischer Zukunft auf. Und mit Beethovens „Ferner Geliebter“ ist der durchkomponierte Liederzyklus „erfunden“.
Mark Padmore gestaltet mit seiner (etwas unerotischen) Stimme hochsensibel, was das delikate Spiel Bezuidenhouts unterstreicht. Beethoven gerät geradezu verinnerlicht, was eine leicht artifizielle Note der Widergabe im vokalen Bereich freilich nicht kaschiert. Prinzipiell aber sind Programm und Darbietung eine reine Freude.
© Zimmermann , Christoph / www.fonoforum.de
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Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Joseph Haydn, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Joseph Haydn, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Joseph Haydn, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Wolfgang Amadeus Mozart, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Wolfgang Amadeus Mozart, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Wolfgang Amadeus Mozart, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Ludwig van Beethoven, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Ludwig van Beethoven, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Ludwig van Beethoven, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Ludwig van Beethoven, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Ludwig van Beethoven, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Ludwig van Beethoven, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Ludwig van Beethoven, Composer
2015 harmoniamundi usa
Mark Padmore, Performer, Primary - Kristian Bezuidenhout, Performer, Primary - Ludwig van Beethoven, Composer
2015 harmoniamundi usa
Albumbeschreibung
Wie andere Musikgenres machte auch das Lied Metamorphosen durch, bevor es in der Romantik letztgültige Ausprägung fand. In Wien sollte sich der Status nascendi allerdings erst ändern, als das „Dreigestirn“ Haydn/Mozart/Beethoven auf den Plan trat. Das demonstriert die jüngste Einspielung von Mark Padmore. Wie schon bei Schumanns „Dichterliebe“ hat sich der englische Tenor Kristian Bezuidenhout als Begleiter ausgewählt. Die Partnerschaft wirkt diesmal besonders stichhaltig, betont das Hammerklavier (Rosenberger 1820) mit seinem Cembaloklang doch die „private“ Atmosphäre beim damaligen Liedschaffen.
Das Programm wartet allerdings mit Überraschungen auf, erheblichen sogar. Hört man beispielsweise die Haydn-Titel, könnte man zu der Überzeugung kommen, die Entwicklung des Liedes befinde sich längst in einem fortgeschrittenen Stadium. Simpel Strophiges gibt es nirgends, vielmehr weisen alle Lieder die Qualität einer dramatischen Opernszene auf, was beim experimentierfreudigen Haydn freilich kaum verwundert. Die bekannten Mozart-Titel („Veilchen“, „Abendempfindung“) stoßen ihrerseits eine Tür zu musikalischer Zukunft auf. Und mit Beethovens „Ferner Geliebter“ ist der durchkomponierte Liederzyklus „erfunden“.
Mark Padmore gestaltet mit seiner (etwas unerotischen) Stimme hochsensibel, was das delikate Spiel Bezuidenhouts unterstreicht. Beethoven gerät geradezu verinnerlicht, was eine leicht artifizielle Note der Widergabe im vokalen Bereich freilich nicht kaschiert. Prinzipiell aber sind Programm und Darbietung eine reine Freude.
© Zimmermann , Christoph / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 15 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:10:07
- Künstler: Mark Padmore and Kristian Bezuidenhout
- Komponist: Various Composers
- Label: harmonia mundi
- Genre: Klassik Französische Mélodies und Kunstlieder Kunstlieder (Deutschland)
2015 harmoniamundi usa
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