Parov Stelar
Bereits 2001 tritt der damals 26-jährige Grafiker Marcus Füreder als Plasma seine ersten Auftritte am Mischpult an. Damals noch unter Vertrag bei Bushido Recordings, einem kleinen Elektro-Label in seiner österreichischen Heimat Linz, gelang er mit der LP Shadow Kingdom noch zu eher mäßigem Erfolg.
Zwei Jahre später gründete er unter neuem Pseudonym sein eigenes kleines Sub-Label Etage Noir: Parov Stelar war geboren. Schon im Folgejahr schaffte der auftrebende DJ mit dem exzessiven Hang zu Jazz, House und Downbeat mit der EP "KissKiss" den Durchbruch. Von da an sollte seine Glücksträhne nicht abreißen: Der österreichische Radiosender FM4 präsentiert 2004 sämtliche bis dahin unter seinem Label veröffentlichten Titel zunächst in der House-Sendung "High Spirits" und übernahm sie kurz darauf auch ins reguläre Tagesprogramm.
Mit dieser Medienpräsenz wurden nur kurze Zeit auch internationale Vertriebe, wie z.B. Soulseduction auf ihn aufmerksam und brachten seine Musik, die inzwischen mit dem Swing der 50er und 60er Jahre ein festes Standbein gewonnen hatte, unter Elektrofreaks in der ganzen Welt. Sein Stil wird seit den Anfängen mit den NuJazz-Spielereien von Mr. Scruff verglichen. Doch ist es in erster Linie Stelar selbst, der "Jazztraditionen in sanft gebrochene Rhythmik zu sampeln" weiß.
Einige Tracks seines 2005 veröffentlichten zweiten Albums "Seven And Storm" sind wie erwartet auch auf verschiedenen FM4-Soundselections zu finden. Dieser Schub, der ihm auch in die Gehörgänge noch Unwissender half, brachte ihm zusammen mit seiner Live-Band aufverkaufte Konzerte in ganz Europa sowie Istanbul und Mexiko-Stadt ein.
2005 und 2006 erhält Parov Stelar eine Nominierung für den Amadeus Award in der Kategorie FM4 Alternative Act, doch erst sechs Jahre später soll er ihn in der Kategorie Electronic/Dance wirklich in Händen halten. Dies schafft er mit seinem bereits neunten Studioalbum "The Princess", mit dem er zudem in Deutschland und den Niederlanden die Charts entert.
Bis dahin hatte er schon zwei Live-Formationen, mit denen er über 700 Konzerte weltweit spielte, darunter ausverkaufte Shows im Playstation Theater am Broadway in New York (zwei Mal in Folge), in Los Angeles, San Francisco, Seoul, Mexiko-Stadt, sowie die Arenen in den Großstädten Europas.
Das 2013er-Album "The Invisible Girl" entsteht mit eine der beiden Live-Formationen. Der Sound klingt dabei roher und direkter, als man es von Parov Stelar gewöhnt ist. In den nächsten Jahren kümmert er sich darum, alte Sachen neu zusammenzubasteln. Dabei kommen über die Jahre immer mehr Versatzstücke aus Jazz, Blues und Pop dazu. Mit "
The Art Of Sampling" (ebenfalls 2013) und "The Demon Diaries" (2015) erscheinen in der Folge weitere Alben.
Am 11. April 2019 gibt Parov Stelar bekannt, dass Cleo Panther, die langjährige Sängerin der Band, nicht mehr für Live-Shows zur Verfügung steht. Gleichzeitig stellt er mit Elena Karafizi aus der Republik Moldau die neue Sängerin der Parov Stelar Band vor.
Im Sommer 2021 gibt Marcus Füreder in seiner Heimatstadt Linz erstmals Einblick in sein Schaffen als bildender Künstler. Das Museum Francisco Carolinum präsentiert 25 großformatige Gemälde wie "HELLO Mom" - mit dem er sich vor seiner ebenfalls künstlerisch tätigen Mutter Margit Füreder verneigt - "I'll be OK soon" sowie "Toxic Lover", in dem er autobiografische Erlebnisse und Ängste rezipiert und künstlerisch verarbeitet.
Ein Jahr später kommen auf "Moonlight Love Affair" seine vielfältigen musikalischen Einflüsse zusammen, was das Album zu einer äußerst kurzweiligen Angelegenheit macht.
© Laut
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