Kenna
Immer wieder starten Künstler aus Afrika ihre Karriere im gelobten Land des Showbiz, den USA. Kenna ist einer von ihnen. Geboren in Äthiopien wandert seine Familie mit dem Dreijährigen nach Amerika aus, um in Cincinnati, Ohio ein neues Leben abseits von terroristischen Militärregimes zu führen.
Dass so ein Landeswechsel nicht ohne Probleme vonstatten geht, ist nachvollziehbar. Von den neuen Ansprüchen überfordert, findet Kenna schließlich in der Musik eine neue Heimat. Das U2 Album "The Joshua Tree" stößt das Tor zur Musikwelt weit auf. Gerade dem Teenageralter entsprungen, beschließt Kenna dann, selbst Musik zu machen.
Da ist es natürlich von Vorteil, wenn man Produzent Chad Hugo von The Neptunes als Highschool-Kameraden hat. Sie nehmen einige Demos auf, die schließlich bei Fred Durst von Limp Bizkit landen. Der sitzt bei Interscope und ist sofort begeistert.
Ganz so leicht ist es dann aber doch nicht. Das Debüt "New Sacred Cow" ist aufgenommen, aber das Major Label springt plötzlich ab. Unter anderem, weil sie nicht wissen, wie das Album zu promoten wäre. Mit seinem Einflussbereich aus so gegensätzlichen Sparten wie New Wave, Synthiepop, Punk und Hip Hop passt es in keinen Markt. Schließlich erklärt sich Columbia Records bereit und 2003 findet Kennas Debüt doch noch seinen Weg an die Öffentlichkeit.
Die Folgen: Autor Malcom Gladwell widmet Kennas Dilemma mit den Labels ein eigenes Kapitel in dem erfolgreichen Buch "Blink!: Die Macht des Moments". Und die Videos zu Kennas Singles "Freetime" und "Hell Bent" ernten zwei Nominierungen in der Kategorie "Breakthrough Video" bei den VMAs von MTV.
Doch dann muss sich Kenna erst mal um sich selbst kümmern. Dem Gipfel seines Lebens fühlt er sich noch viel zu weit entfernt und so sucht er sich eben einen richtigen Berg, den er erklimmen könnte. Die Wahl fällt auf den Kilimandscharo. Als er aber auch den nicht erreicht - Kenna muss den Aufstieg abbrechen weil er allergisch auf eine Anti-Höhenkrankheits-Tablette reagiert - realisiert er, dass manchmal doch der Weg das eigentliche Ziel ist.
Diesem Motto widmet er auch seine Arbeit am zweiten Album "Make Sure They See My Face". Eigentlich ist es ja schon viel früher fertig, aber die Labelsuche gestaltet sich erneut schwierig. Die Platte findet seinen Weg zurück zu Interscope, wo es 2007 in den USA, im Mai 2008 in Deutschland veröffentlicht wird.
© Laut
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