Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Ray Lema|Transcendance

Transcendance

Ray Lema

Verfügbar in
24-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Der zentralafrikanische Klavier-Jazz kommt meist mit einer gehörigen Portion Saxophon daher. Hier knüpfen die Künstler aus Kamerun oder dem Kongo an Highlife, Afrofunk und Afrojazz aus nördlicheren Ländern wie Mali, Ghana und Nigeria an. Ray Lema, 73 Jahre, ist nicht nur eines der Urgesteine dieser Musik, sondern ein Vollprofi in jeder Hinsicht. Dank einer schier unerschöpflichen Sammlung an traditionellem Musikmaterial und der Ausbildung als Toningenieur gehen ihm die Ideen bis ins hohe Alter nie aus. Der Multiinstrumentalist singt eher selten. Er tut dies z.B. auf dem Weltmusik-Klassiker des Police-Drummers Stewart Copeland, "The Rhymatist". Ende der 80er legt er mit "Gaia" ein weiteres Werk vor, das wie kaum ein anderes für das Zusammenwachsen europäischer und afrikanischer Musik steht: ein Techno-Rumba-Jazz-Album mit afrikanischen Rhythmen auf Französisch, Englisch und in Lingala. Sein 21. Album "Transcendance" kam in Frankreich bereits Ende 2018 auf den Markt. Der Stellenwert des dort lebenden und regelmäßig tourenden Musikers ist immens. "Transcendance" enthält reine Instrumentaltitel wie "Anouk", die sich gut zum Abzuschalten eignen. Dann gibt es Songs, die teils instrumental eine Geschichte erzählen und dazu Vokalpassagen enthalten. "Sin" baut langsam auf dunklen Basstönen auf. Ein zweiter, elektrischer Bass kommt hinzu und erzeugt samt Hi-Hat für einige Takte Blues-Rock-Atmosphäre. Dann dreht sich der Sound in eine lieblich-melodiöse Richtung: Tenorsaxophon und ein lässig swingendes Soul-Piano übernehmen. Nach einer Minute dann plötzlich Lärm, erst spät setzt die Spoken Word-Strecke "I'm feeling blind, I'm feeling deaf, I'm feeling sorry / I'm feeling hurt, I'm feeling mute, I'm feeling empty / (...) I'm feeling guilty, I'm feeling blue, feel for you" ein. Lema erinnert mit rauchiger, trockener Stimme etwas an Paolo Conte. Nur, dass die Jazz-Combo hier nicht Tango, sondern Rumba zitiert. Lemas innerer Monolog handelt davon, Frauen nicht auf Äußerlichkeiten zu reduzieren. Geschrieben hat den Song eine Freundin Ray Lemas. Das klassische Trio Klavier, Bass und Schlagzeug reicht ihm alleine nicht. Oft stößt wie in "3ième Bureau" das Saxophon hinzu, ab und an auch Trompete. Die Bläser verleihen der Musik viel Ausdruck. Lema fügt zwar afrikanische Vocals in recht hoher Tonlage hinzu, dennoch erhalten bevorzugt Instrumente Spielraum für Soli. Die französische, intime Pianoballade "Le Bout Du Chemin" handelt von einem Migranten, der nach Sicherheit sucht. Eine eindeutiger roter Faden lässt sich bei "Transcendance" nicht feststellen. Den braucht es aber auch gar nicht, denn Filler kennt die Platte nicht. Alle Songs haben eine eigenständige Note. Neben dem rockigen "Sin" und dem funky Einstieg "Transcendance", einem Talking Drum-Feuerwerk, fällt vor allem das Instrumental "Chimères" auf: Es fußt im Flötenspiel kongolesischen Pygmäen, die ihren Lebensraum gegen Großkonzerne, die Raubbau am Regenwald betreiben, verteidigen müssen. Die Flöte ist eines ihrer wichtigsten Instrumente. "Zoukissa" bedient sich neben der kongolesischen Soukous-Musik auch des afrokubanischen Són und des jamaikanischen Jazz eines Monty Alexander - klingt schwer nach Karibik. "Wenn ich komponiere, geht es vor allem um die Liebe zu allem und zur Menschheit. Ich habe mich in den Sound von Rockmusikern, von Reggaeleuten und traditionellen Trommlern verliebt. Ich denke gar nicht darüber nach, zu wem oder zu was ich mich hingezogen fühle. Deshalb empfinde ich es immer als sehr peinlich, wenn man beginnt, meine Musik einzuordnen", so Lema gegenüber dem Pariser Blog Pan-African Music. Vorliegende Songs entstanden als spontane Session ohne weitere Versuche. Besonders dem Jazz-Rock-Fusion-Stück "Kivu's Blues" merkt man das an. "Transcendance" kommt als schöner Querschnitt durch Jazz, Rock und Worldbeat - und das frei von Klischees.
© Laut

Weitere Informationen

Transcendance

Ray Lema

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Transcendance
00:04:42

Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist

2018 One Drop 2018 One Drop

2
Zoukissa
00:05:46

Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist

2018 One Drop 2018 One Drop

3
Congo Rhapsody
00:06:08

Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist

2018 One Drop 2018 One Drop

4
Kivu's Blues
00:05:21

Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist

2018 One Drop 2018 One Drop

5
Anouk
00:05:30

Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist

2018 One Drop 2018 One Drop

6
Sin
00:04:13

Ray Lema, Composer, Artist, MainArtist - Anouk Khelifa, Author

2018 One Drop 2018 One Drop

7
3ème bureau
00:05:23

Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist

2018 One Drop 2018 One Drop

8
Le bout du chemin
00:02:29

Ray Lema, Composer, Artist, MainArtist - Anouk Khelifa, Author

2018 One Drop 2018 One Drop

9
Chimères (feat. Fredy Massamba, Jocelyn Mienniel)
00:04:15

Ray Lema, Composer, Author, Artist, MainArtist - Fredy Massamba, FeaturedArtist - Jocelyn Mienniel, FeaturedArtist

2018 One Drop 2018 One Drop

Albumbeschreibung

Der zentralafrikanische Klavier-Jazz kommt meist mit einer gehörigen Portion Saxophon daher. Hier knüpfen die Künstler aus Kamerun oder dem Kongo an Highlife, Afrofunk und Afrojazz aus nördlicheren Ländern wie Mali, Ghana und Nigeria an. Ray Lema, 73 Jahre, ist nicht nur eines der Urgesteine dieser Musik, sondern ein Vollprofi in jeder Hinsicht. Dank einer schier unerschöpflichen Sammlung an traditionellem Musikmaterial und der Ausbildung als Toningenieur gehen ihm die Ideen bis ins hohe Alter nie aus. Der Multiinstrumentalist singt eher selten. Er tut dies z.B. auf dem Weltmusik-Klassiker des Police-Drummers Stewart Copeland, "The Rhymatist". Ende der 80er legt er mit "Gaia" ein weiteres Werk vor, das wie kaum ein anderes für das Zusammenwachsen europäischer und afrikanischer Musik steht: ein Techno-Rumba-Jazz-Album mit afrikanischen Rhythmen auf Französisch, Englisch und in Lingala. Sein 21. Album "Transcendance" kam in Frankreich bereits Ende 2018 auf den Markt. Der Stellenwert des dort lebenden und regelmäßig tourenden Musikers ist immens. "Transcendance" enthält reine Instrumentaltitel wie "Anouk", die sich gut zum Abzuschalten eignen. Dann gibt es Songs, die teils instrumental eine Geschichte erzählen und dazu Vokalpassagen enthalten. "Sin" baut langsam auf dunklen Basstönen auf. Ein zweiter, elektrischer Bass kommt hinzu und erzeugt samt Hi-Hat für einige Takte Blues-Rock-Atmosphäre. Dann dreht sich der Sound in eine lieblich-melodiöse Richtung: Tenorsaxophon und ein lässig swingendes Soul-Piano übernehmen. Nach einer Minute dann plötzlich Lärm, erst spät setzt die Spoken Word-Strecke "I'm feeling blind, I'm feeling deaf, I'm feeling sorry / I'm feeling hurt, I'm feeling mute, I'm feeling empty / (...) I'm feeling guilty, I'm feeling blue, feel for you" ein. Lema erinnert mit rauchiger, trockener Stimme etwas an Paolo Conte. Nur, dass die Jazz-Combo hier nicht Tango, sondern Rumba zitiert. Lemas innerer Monolog handelt davon, Frauen nicht auf Äußerlichkeiten zu reduzieren. Geschrieben hat den Song eine Freundin Ray Lemas. Das klassische Trio Klavier, Bass und Schlagzeug reicht ihm alleine nicht. Oft stößt wie in "3ième Bureau" das Saxophon hinzu, ab und an auch Trompete. Die Bläser verleihen der Musik viel Ausdruck. Lema fügt zwar afrikanische Vocals in recht hoher Tonlage hinzu, dennoch erhalten bevorzugt Instrumente Spielraum für Soli. Die französische, intime Pianoballade "Le Bout Du Chemin" handelt von einem Migranten, der nach Sicherheit sucht. Eine eindeutiger roter Faden lässt sich bei "Transcendance" nicht feststellen. Den braucht es aber auch gar nicht, denn Filler kennt die Platte nicht. Alle Songs haben eine eigenständige Note. Neben dem rockigen "Sin" und dem funky Einstieg "Transcendance", einem Talking Drum-Feuerwerk, fällt vor allem das Instrumental "Chimères" auf: Es fußt im Flötenspiel kongolesischen Pygmäen, die ihren Lebensraum gegen Großkonzerne, die Raubbau am Regenwald betreiben, verteidigen müssen. Die Flöte ist eines ihrer wichtigsten Instrumente. "Zoukissa" bedient sich neben der kongolesischen Soukous-Musik auch des afrokubanischen Són und des jamaikanischen Jazz eines Monty Alexander - klingt schwer nach Karibik. "Wenn ich komponiere, geht es vor allem um die Liebe zu allem und zur Menschheit. Ich habe mich in den Sound von Rockmusikern, von Reggaeleuten und traditionellen Trommlern verliebt. Ich denke gar nicht darüber nach, zu wem oder zu was ich mich hingezogen fühle. Deshalb empfinde ich es immer als sehr peinlich, wenn man beginnt, meine Musik einzuordnen", so Lema gegenüber dem Pariser Blog Pan-African Music. Vorliegende Songs entstanden als spontane Session ohne weitere Versuche. Besonders dem Jazz-Rock-Fusion-Stück "Kivu's Blues" merkt man das an. "Transcendance" kommt als schöner Querschnitt durch Jazz, Rock und Worldbeat - und das frei von Klischees.
© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Your Mother Should Know: Brad Mehldau Plays The Beatles

Brad Mehldau

Tutu

Miles Davis

Tutu Miles Davis

LongGone

Joshua Redman

LongGone Joshua Redman

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Ray Lema

Green light

Ray Lema

Green light Ray Lema

Tout partout

Ray Lema

Tout partout Ray Lema

Gaia

Ray Lema

Gaia Ray Lema

Human Come First

Ray Lema

Human Come First Ray Lema

Sesc Jazz: Ray Lema

Ray Lema

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

The Köln Concert (Live at the Opera, Köln, 1975)

Keith Jarrett

Getz/Gilberto

Stan Getz

Getz/Gilberto Stan Getz

Kind Of Blue

Miles Davis

Kind Of Blue Miles Davis

The Carnegie Hall Concert

Alice Coltrane

The Carnegie Hall Concert Alice Coltrane

We Get Requests

Oscar Peterson

We Get Requests Oscar Peterson