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Mitte der 70er-Jahre schien es, als sei Pharoah Sanders von seinem Weg abgekommen. Nachdem das spirituelle Feuer der Free-Jazz-Bewegung der späten 60er-Jahre anfing zu verglühen und viele ihrer bedeutendsten Vertreter entweder gestorben waren oder sich kommerzielleren Stilen zuwandten (oft Bebop, gelegentlich Fusion), hätte man meinen können, dass auch Pharoah Sanders beschlossen hatte, sich ihnen anzuschließen, wenn er mit seinem Saxophon fröhliche Grooves und groovige Parolen wie Love Is Everywhere von 1974 anstimmte. Aber für kein Geld der Welt hätte sich Pharoah Sanders "verkaufen" oder seinen charakteristischen Klang in etwas auch nur annähernd Kommerzielles zwängen können. (Immerhin nimmt Love Is Everywhere eine ganze A-Seite ein und ist trotz seiner unverkennbaren Ansteckungskraft immer noch improvisatorisch intensiv.) Stattdessen entwickelte Pharaoh seinen Stil weiter - ein Vorhaben, bei dem ihm niemand folgen wollte. Indem er die spirituelle Reise fortsetzte, auf der er sich befand, seit er an der Seite von John Coltrane spielte (und die er in seiner Arbeit mit Alice Coltrane weiter ausbaute), ist das Werk von Sanders aus den 70er-Jahren klanglich eher tiefgründig und emotionsgeladen, statt unbändig und feurig. Dieses selbstbetitelte Album von 1977 ist ein Paradebeispiel dafür. Obwohl es leicht klingt, ist es als eine Art Rückschritt für den Jazz-Titan zu betrachten - es war sein erstes Album nach seiner Arbeit mit Impulse, das mit einer völlig neuen Gruppe an relativ unbekannten Sidemen bei dem winzigen Label India Navigation erschien. Wie bei einer Art Wiedergeburt ist Pharoah hier von allem befreit, was auch nur im Entferntesten mit kommerziellen Erwartungen zu tun hat und er kann tief in die kosmischen Möglichkeiten seiner Musik eintauchen. Für die erste Hälfte der Titelliste nimmt er sich wieder eine ganze A-Seite lang Zeit, um eine klangliche Idee vollständig zu illustrieren, nur dass hier Harvest Time eine sanfte und nachdenkliche Nummer ist, bei der jedes Mitglied des Quintetts (einschließlich seiner damaligen Frau Bedria am Harmonium) viel Raum bekommt, um sich auf seinen Instrumenten auszubreiten. Sanders liefert dabei sowohl die melodische Führung als auch die harmonische Unterstützung - ein Effekt, der neueren Fans bekannt vorkommen mag, die Sanders zum ersten Mal auf Promises with Floating Points von 2021 kennengelernt haben. In der zweiten Hälfte geht Love Will Find A Way in eine ähnliche Richtung (Gitarrist Tisziji Munoz nimmt mit seinen Gitarren-Licks à la Santana den Löwenanteil des Rampenlichts ein), während das relativ kurze Memories of Edith Johnson wie ein langsam loderndes Klangfeuerwerk aufbraust. © Jason Ferguson/Qobuz
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Copyright Control, MusicPublisher - Pharoah Sanders, Composer, Producer, MainArtist
2023 Luaka Bop 2023 Luaka Bop Inc
Copyright Control, MusicPublisher - Pharoah Sanders, Composer, Producer, MainArtist
2023 Luaka Bop 2023 Luaka Bop Inc
Copyright Control, MusicPublisher - Pharoah Sanders, Composer, Producer, MainArtist
2023 Luaka Bop 2023 Luaka Bop Inc
Albumbeschreibung
Mitte der 70er-Jahre schien es, als sei Pharoah Sanders von seinem Weg abgekommen. Nachdem das spirituelle Feuer der Free-Jazz-Bewegung der späten 60er-Jahre anfing zu verglühen und viele ihrer bedeutendsten Vertreter entweder gestorben waren oder sich kommerzielleren Stilen zuwandten (oft Bebop, gelegentlich Fusion), hätte man meinen können, dass auch Pharoah Sanders beschlossen hatte, sich ihnen anzuschließen, wenn er mit seinem Saxophon fröhliche Grooves und groovige Parolen wie Love Is Everywhere von 1974 anstimmte. Aber für kein Geld der Welt hätte sich Pharoah Sanders "verkaufen" oder seinen charakteristischen Klang in etwas auch nur annähernd Kommerzielles zwängen können. (Immerhin nimmt Love Is Everywhere eine ganze A-Seite ein und ist trotz seiner unverkennbaren Ansteckungskraft immer noch improvisatorisch intensiv.) Stattdessen entwickelte Pharaoh seinen Stil weiter - ein Vorhaben, bei dem ihm niemand folgen wollte. Indem er die spirituelle Reise fortsetzte, auf der er sich befand, seit er an der Seite von John Coltrane spielte (und die er in seiner Arbeit mit Alice Coltrane weiter ausbaute), ist das Werk von Sanders aus den 70er-Jahren klanglich eher tiefgründig und emotionsgeladen, statt unbändig und feurig. Dieses selbstbetitelte Album von 1977 ist ein Paradebeispiel dafür. Obwohl es leicht klingt, ist es als eine Art Rückschritt für den Jazz-Titan zu betrachten - es war sein erstes Album nach seiner Arbeit mit Impulse, das mit einer völlig neuen Gruppe an relativ unbekannten Sidemen bei dem winzigen Label India Navigation erschien. Wie bei einer Art Wiedergeburt ist Pharoah hier von allem befreit, was auch nur im Entferntesten mit kommerziellen Erwartungen zu tun hat und er kann tief in die kosmischen Möglichkeiten seiner Musik eintauchen. Für die erste Hälfte der Titelliste nimmt er sich wieder eine ganze A-Seite lang Zeit, um eine klangliche Idee vollständig zu illustrieren, nur dass hier Harvest Time eine sanfte und nachdenkliche Nummer ist, bei der jedes Mitglied des Quintetts (einschließlich seiner damaligen Frau Bedria am Harmonium) viel Raum bekommt, um sich auf seinen Instrumenten auszubreiten. Sanders liefert dabei sowohl die melodische Führung als auch die harmonische Unterstützung - ein Effekt, der neueren Fans bekannt vorkommen mag, die Sanders zum ersten Mal auf Promises with Floating Points von 2021 kennengelernt haben. In der zweiten Hälfte geht Love Will Find A Way in eine ähnliche Richtung (Gitarrist Tisziji Munoz nimmt mit seinen Gitarren-Licks à la Santana den Löwenanteil des Rampenlichts ein), während das relativ kurze Memories of Edith Johnson wie ein langsam loderndes Klangfeuerwerk aufbraust. © Jason Ferguson/Qobuz
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 3 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:40:35
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Pharoah Sanders
- Komponist: Pharoah Sanders
- Label: Luaka Bop
- Genre: Jazz
2023 Luaka Bop 2023 Luaka Bop
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