Letter

Albumbeschreibung

Sechs Monate nach der Veröffentlichung seines allseits bejubelten zweiten Albums Holding On to a Dream präsentiert Sir Was nun dessen kleinen Bruder mit dieser vier Titel umfassenden Maxi-Single, die er am selben Ort, nämlich in einer Hütte am Land in Schweden komponiert hat. Der Tapetenwechsel hat den Sound dieser Entdeckung aus Schweden geprägt. Nachdem Joel Wästberg bei seiner ersten LP lauter spielen musste, um die Straßenbahn zu übertönen, konnte er nun endlich in Ruhe arbeiten, und somit auch anspruchsvoller sein. Das ist auf dieser EP gut herauszuhören, weil er nun seine dunstige Art weiterentwickelt mit dem extrem ansteckenden Letter, einem genialen, leicht funkigen Popsong, der irgendwo zwischen Tame Impala und Breakbot einzuordnen ist. Gleich daran anschließend setzen This Is My Bonus und Don't Wait for Me ihren Weg im „Psychedelic-Lo-Fi“-Fahrwasser fort, mit übereinander geschichteten, federleichten Synthies und obendrauf als Krönung des Ganzen, diese nachlässig und parolenartig ausgerufenen Refrains, bei denen wir den Eindruck bekommen, Sir Was schwebt über seine eigene Musik dahin. Und wahrscheinlich hat er genau das im Kopf. © Smaël Bouaici/Qobuz