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Yo Majesty|Futuristically Speaking...Never Be Afraid

Futuristically Speaking...Never Be Afraid

Yo Majesty

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Yo Majesty sind ein Act der Sorte, der es dem Auftritt einer Atombombe gleich tut: Erst ein mords Blitzlicht, gefolgt von einem mächtigen Knall, und im nächsten Moment fönt einen auch schon die Druckwelle um. Mit "Futuristically Speaking... Never Be Afraid" hat diese Welle nun auch meinen CD-Player erreicht. Und obwohl ich mich nicht in einem bleiernen Genre-Schutzbunker befinde und die Schallwand, die mir da entgegenschlägt, sehr wohl spüre, bleiben mir doch Zweifel an deren langfristiger Stabilität.

Fakt ist, dass die beiden Kampflesben, die sich während Ihrer Shows gerne auch mal nackig machen, gehörig aufdrehen. Den seit Jahren fast ausschließlich maskulin aufgeladenen und exerzierten HipHop watschen diese beiden Ladies nicht ab, sondern rollen drüber wie eine neonpinke Pistenraupe über monoton-weiße Schneeflächen. Ist aktueller HipHop ein Schwimmbecken, sind Yo Majesty die Arschbombe vom Beckenrand: schwerer Regelverstoß, hohes Überraschungsmoment, viel Spaß. Auch sonst ein gutes Stichwort: Shunda K und Jwl B liefern mit ihrem Zweitling nahezu einen Parade-Bootyshaker am anderen.

Abgesehen davon lässt sich das, was hier aus den Boxen knallt, aber nur schwer zuordnen. Miami-Electro-Gospel-Crunk? Female-Porno-Pogo-Punk? Big-Beat-R'n-Booty-Rap? Ragga-Massive-Sexual-Healing? Diese Scheibe klingt, als hätte Lauryn Hill in Dizzee Rascals Mathestunde die Beastie Boys mit Salt'N'Pepa quergerechnet, mit Keith Flint multipliziert und das Ergebnis dann zu Lil' Jon ins Quadrat gesetzt. Die grundfestenerschütterndste Frauenbewegung seit Hurricane Katrina. Yo Majesty sind Schwarzer als Alice. "You eva had ah orgasm while you piss?"

Vor allem: Hat man sich in die bassgewordene Emanzipation erst mal eingefunden, lassen sich kaum Schwächen ausmachen. Die gewaltigen Elektromonster, die hier unter anderem Basement Jaxx von der Leine lassen, reitet das Amazonen-Duo flowtechnisch tadellos ein. Ob sie nun dem maschinell stampfenden Titeltrack "Never Be Afraid" mit scharfkantigem Doubletime-Dauerfeuer Einhalt gebieten, in "Don't Let Go" und "Hott" schmusekatzenartig und angesoult am Beat entlangschnurren oder das auf Neo-Oldschool runteremulierte "Get Down On The Floor" punktgenau einrappen: Die Mädls beherrschen ihr Mundwerk.

Zwei Sahnehäubchen auf diesem Arschwackel-Pudding sind allerdings ohne Frage die nervös tickende Bassbombe "Booty Klap" und das wortwörtlich zu verstehende "Grindin' & Shakin'". Hätte man in Letzteres noch das eine oder andere Pfeifen-Trillern eingestreut, ich schwöre bei meinem Subwoofer: Rio de Janeiro könnte dichtmachen. Das weniger hüftbegabte Tanzflächenvolk entschädigen Yo Majesty mit BPM-Brettern wie "Party Hardy" und "Take It Away", die den Erstgenannten drivetechnisch in genau garnichts nachstehen – nur eben etwas weniger Sitzfleischentfremdung einfordern.

Man kann es angesichts dieses Biturbo-Arschtritts dann entweder Abwechslung, Verschnaufpause oder aber auch Showstopper nennen: Das balladesk dahergeklampfte "Buy Love" entpuppt sich trotz seiner exakt mittigen Platzierung als diametraler Gegenentwurf zum Rest der Platte. Fast schon befremdend feminin hängen sie hier vorübergehend ihren Floorfiller-Job an den Nagel, werfen die Gospel-Garderobe über und lassen den lieben Gott ausdrücklich einen guten Mann sein.

Hmmm... je öfter ich dieses Album höre, desto mehr Zweifel kommen mir an der Haltbarkeit der eingangs gemachten Aussage. Zweifel am langfristigen Unterhaltungswert? Wie ausradiert. Meine Damen und Herren, Sie wurden soeben Zeuge eines über sieben Absätze erfolgten Sinneswandels. Hat mich anfangs die pinke Pistenraupe wenig galant überrascht und vielleicht auch überfordert, erfreue ich mich spätestens jetzt ihrer durchaus aufdringlichen Nonchalance. Aber um das zu relativieren: In der Hip Hop-Hall Of Fame von 2020 sehe ich "Futuristically Speaking... Never Be Afraid" nach wie vor nicht. Durchaus gerne aber in der nächsten Zeit in der Dancehall deiner Wahl, wo sie ungefragt hingehört.

© Laut

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Futuristically Speaking...Never Be Afraid

Yo Majesty

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1
Fucked Up
00:03:49

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

2
Night Riders
00:03:27

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

3
Blame It On The Change
00:03:31

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

4
Never Be Afraid
00:05:10

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

5
Don't Let Go (New Mix)
00:03:56

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

6
Booty Klap
00:03:44

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

7
Buy Love
00:04:42

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

8
Get Down On The Floor
00:03:19

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

9
Hott
00:03:37

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

10
Leather Jacket
00:03:33

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

11
Grindin' And Shakin'
00:03:41

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

12
Party Hardy
00:04:37

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

13
Club Action
00:04:04

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

14
Take It Away
00:03:44

Yo Majesty, interprète

2008 Domino Recording Co Ltd 2008 Domino Recording Co Ltd

Albumbeschreibung

Yo Majesty sind ein Act der Sorte, der es dem Auftritt einer Atombombe gleich tut: Erst ein mords Blitzlicht, gefolgt von einem mächtigen Knall, und im nächsten Moment fönt einen auch schon die Druckwelle um. Mit "Futuristically Speaking... Never Be Afraid" hat diese Welle nun auch meinen CD-Player erreicht. Und obwohl ich mich nicht in einem bleiernen Genre-Schutzbunker befinde und die Schallwand, die mir da entgegenschlägt, sehr wohl spüre, bleiben mir doch Zweifel an deren langfristiger Stabilität.

Fakt ist, dass die beiden Kampflesben, die sich während Ihrer Shows gerne auch mal nackig machen, gehörig aufdrehen. Den seit Jahren fast ausschließlich maskulin aufgeladenen und exerzierten HipHop watschen diese beiden Ladies nicht ab, sondern rollen drüber wie eine neonpinke Pistenraupe über monoton-weiße Schneeflächen. Ist aktueller HipHop ein Schwimmbecken, sind Yo Majesty die Arschbombe vom Beckenrand: schwerer Regelverstoß, hohes Überraschungsmoment, viel Spaß. Auch sonst ein gutes Stichwort: Shunda K und Jwl B liefern mit ihrem Zweitling nahezu einen Parade-Bootyshaker am anderen.

Abgesehen davon lässt sich das, was hier aus den Boxen knallt, aber nur schwer zuordnen. Miami-Electro-Gospel-Crunk? Female-Porno-Pogo-Punk? Big-Beat-R'n-Booty-Rap? Ragga-Massive-Sexual-Healing? Diese Scheibe klingt, als hätte Lauryn Hill in Dizzee Rascals Mathestunde die Beastie Boys mit Salt'N'Pepa quergerechnet, mit Keith Flint multipliziert und das Ergebnis dann zu Lil' Jon ins Quadrat gesetzt. Die grundfestenerschütterndste Frauenbewegung seit Hurricane Katrina. Yo Majesty sind Schwarzer als Alice. "You eva had ah orgasm while you piss?"

Vor allem: Hat man sich in die bassgewordene Emanzipation erst mal eingefunden, lassen sich kaum Schwächen ausmachen. Die gewaltigen Elektromonster, die hier unter anderem Basement Jaxx von der Leine lassen, reitet das Amazonen-Duo flowtechnisch tadellos ein. Ob sie nun dem maschinell stampfenden Titeltrack "Never Be Afraid" mit scharfkantigem Doubletime-Dauerfeuer Einhalt gebieten, in "Don't Let Go" und "Hott" schmusekatzenartig und angesoult am Beat entlangschnurren oder das auf Neo-Oldschool runteremulierte "Get Down On The Floor" punktgenau einrappen: Die Mädls beherrschen ihr Mundwerk.

Zwei Sahnehäubchen auf diesem Arschwackel-Pudding sind allerdings ohne Frage die nervös tickende Bassbombe "Booty Klap" und das wortwörtlich zu verstehende "Grindin' & Shakin'". Hätte man in Letzteres noch das eine oder andere Pfeifen-Trillern eingestreut, ich schwöre bei meinem Subwoofer: Rio de Janeiro könnte dichtmachen. Das weniger hüftbegabte Tanzflächenvolk entschädigen Yo Majesty mit BPM-Brettern wie "Party Hardy" und "Take It Away", die den Erstgenannten drivetechnisch in genau garnichts nachstehen – nur eben etwas weniger Sitzfleischentfremdung einfordern.

Man kann es angesichts dieses Biturbo-Arschtritts dann entweder Abwechslung, Verschnaufpause oder aber auch Showstopper nennen: Das balladesk dahergeklampfte "Buy Love" entpuppt sich trotz seiner exakt mittigen Platzierung als diametraler Gegenentwurf zum Rest der Platte. Fast schon befremdend feminin hängen sie hier vorübergehend ihren Floorfiller-Job an den Nagel, werfen die Gospel-Garderobe über und lassen den lieben Gott ausdrücklich einen guten Mann sein.

Hmmm... je öfter ich dieses Album höre, desto mehr Zweifel kommen mir an der Haltbarkeit der eingangs gemachten Aussage. Zweifel am langfristigen Unterhaltungswert? Wie ausradiert. Meine Damen und Herren, Sie wurden soeben Zeuge eines über sieben Absätze erfolgten Sinneswandels. Hat mich anfangs die pinke Pistenraupe wenig galant überrascht und vielleicht auch überfordert, erfreue ich mich spätestens jetzt ihrer durchaus aufdringlichen Nonchalance. Aber um das zu relativieren: In der Hip Hop-Hall Of Fame von 2020 sehe ich "Futuristically Speaking... Never Be Afraid" nach wie vor nicht. Durchaus gerne aber in der nächsten Zeit in der Dancehall deiner Wahl, wo sie ungefragt hingehört.

© Laut

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