Brahms & Schumann: Violin Sonatas

Albumbeschreibung

Die japanische Geigerin Yuko Shiokawa, die mit dem ungarischen Pianisten András Schiff verheiratet ist, kann eine große internationale Karriere vorweisen, vor allem in Deutschland, wo sie unter Rafael Kubelik und Herbert von Karajan spielte. Sie hat sich auch als talentierte Kammermusikerin einen Namen gemacht, insbesondere mit ihrem Ehemann. Gemeinsam geben sie sehr viele Konzerte und spielen viel beachtete Aufnahmen ein. Ihr außergewöhnliches Einvernehmen haben sie bereits zweimal für das Label ECM festgehalten, mit Veröffentlichungen, die bereits vor einigen Jahre in Lugano entstanden: 2015 (Brahms) und 2019 (Schumann). Diesmal stellt das Paar eine andere, freundschaftliche Beziehung in den Vordergrund, nämlich die zwischen Robert Schumann und dem jungen Johannes Brahms. Schumann hat die Sonate für Klavier und Violine Nr. 1 G-Dur op. 78 – auch „Regensonate“ genannt, da sie von einem Lied mit demselben Titel inspiriert wurde – nie gehört. Sie entstand mehr als 20 Jahre nach Schumanns Tod und wurde zu einem der wichtigsten Werke des Violinrepertoires, das die beiden schönen, seltener gespielten Violinsonaten des Freundes Schumann überflügelt hat. Brahms war von der stürmischen Violinsonate Nr. 2 in d-Moll, op. 121, die 1853 von Joseph Joachim und Clara Schumann uraufgeführt wurde, sehr beeindruckt und schrieb später drei Werke für die gleiche Besetzung. Yuko Shiokawa und András Schiff bieten hier in einer seltenen musikalischen Komplizenschaft eine packende Interpretation dieser beiden Meisterwerke, die von einem tiefromantischen Geist durchdrungen ist. © François Hudry/Qobuz