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Johannes Held|Schubert: Winterreise, Op. 89, D. 911

Schubert: Winterreise, Op. 89, D. 911

Johannes Held, Daniel Beskow

Digitales Booklet

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Über unsere Arbeit mit Schuberts Winterreise:

Für uns beide war Schuberts Winterreise sehr früh in unserem Leben präsent. Daniel erzählt mir immer wieder, wie er mit seinem Großvater am Klavier saß und „Der Leiermann“ spielte. Ich kann mich erinnern, dass ich auf der halbstündigen Fahrt zur Probe des Hymnus-Chores in Stuttgart immer nur bis zum „Frühlingstraum“ kam, bevor ich aussteigen musste. Wir waren fasziniert von diesem Werk, das so viel zu wissen schien von dem, was wir fühlten und dessen Geschichte auch irgendwie unsere Geschichte war.
Jahre später begegnete ich Daniel in Kopenhagen an der Musikhochschule. Er hatte mich in einem Konzert mit einigen der Lieder gehört und entschieden, dass ich der Sänger sein sollte, der mit ihm Winterreise aufführen würde. Ich selber war gerade dabei den Zyklus für meinen Abschluss an der Hochschule in Freiburg vorzubereiten und hatte schon länger den Traum gehabt, eine szenische Variante zu entwickeln. Daniel war sofort dabei.

Die Verneinung des Körperlichen im Liedgesang und der Wunsch der Wächter der Gattung, nur die Stimme für den Ausdruck zu nutzen, waren mir immer suspekt und ich wollte herausfinden, welche expressiven Möglichkeiten Schuberts Lieder offenbaren, wenn man sich erst einmal traut, das seit den 50er Jahren gebräuchliche Format aufzugeben. Es war uns klar, dass wir damit nicht nur auf Gegenliebe stoßen würden, aber wir waren bereit dieses Risiko einzugehen. Wir konnten Jörn Kaspuhl dafür gewinnen, für uns ein Bühnenbild zu gestalten. Er schuf sieben Illustrationen, die auf großen Rahmen den Hintergrund für unsere Konzerte bilden sollten. Im Verlauf der Wanderschaft würde ich die übereinander hängenden Bilder abnehmen und so den nächsten Ort der Handlung enthüllen. Die alten Bilder sollten auf dem Boden liegend Teil einer Schneelandschaft sein, abgeworfen wie altes Laub, eine Erinnerung an das, was hinter uns liegt. Ebbe Støvring Knudsen war der Regisseur, der uns half alles zusammen zu schnüren. Wir erforschten das Verhältnis der beiden Akteure auf der Bühne, die Reaktion auf die sich verändernde Umwelt und den Weg des Wanderers durch den Schnee. Das Bühnenbild passt in eine große Schlagzeugtasche und auftreten können wir in jedem erdenklichen Raum. Das tun wir nun seit 4 Jahren und haben mehr als 50 Vorstellungen gespielt.

Und am Ende kamen wir wieder am Anfang an - bei der Musik von Schubert und den Gedichten von Wilhelm Müller. Denn bei aller Suche nach einem neuen Format wollten wir doch immer dem Text treu sein. Und darum haben wir in dieser Zeit auch viele Stunden geprobt, unsere Konzertmitschnitte angehört, gestritten und gerungen um jeden Ton, jeden Takt und jedes Wort. Wir haben entdeckt wie wild, expressiv, verzweifelt aber auch hoffnungsvoll, melancholisch und still Schuberts Winterreise ist. Und über die Jahre reifte eine Interpretation, die wir nun in dieser Aufnahme mit Tonmeister Franz Schaden nahe Wien festgehalten haben. Sie ist nicht unser letztes Wort zur Winterreise, nur eine Momentaufnahme.
(Johannes Held)
© Ars-Produktion

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Schubert: Winterreise, Op. 89, D. 911

Johannes Held

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Winterreise, Op. 89, D. 911 (Franz Schubert)

1
No. 1, Gute Nacht
00:05:26

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

2
No. 2, Die Wetterfahne
00:01:56

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

3
No. 3, Gefrorne Tränen
00:02:25

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

4
No. 4, Erstarrung
00:02:46

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

5
No. 5, Der Lindenbaum
00:05:06

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

6
No. 6, Wasserflut
00:04:09

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

7
No. 7, Auf dem Flusse
00:03:33

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

8
No. 8, Rückblick
00:02:14

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

9
No. 9, Irrlicht
00:02:43

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

10
No. 10, Rast
00:03:20

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

11
No. 11, Frühlingstraum
00:04:16

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

12
No. 12, Einsamkeit
00:02:48

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

13
No. 13, Die Post
00:02:09

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

14
No. 14, Der greise Kopf
00:03:01

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

15
No. 15, Die Krähe
00:01:51

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

16
No. 16, Letzte Hoffnung
00:01:55

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

17
No. 17, Im Dorfe
00:03:05

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

18
No. 18, Der stürmische Morgen
00:00:54

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

19
No. 19, Täuschung
00:01:25

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

20
No. 20, Der Wegweiser
00:04:37

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

21
No. 21, Das Wirtshaus
00:04:48

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

22
No. 22, Mut!
00:01:27

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

23
No. 23, Die Nebensonnen
00:03:18

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

24
No. 24, Der Leiermann
00:04:26

Franz Schubert, Composer - Johannes Held, Artist, MainArtist - Daniel Beskow, Artist

(C) 2019 Ars Produktion (P) 2019 Ars Produktion

Albumbeschreibung

Über unsere Arbeit mit Schuberts Winterreise:

Für uns beide war Schuberts Winterreise sehr früh in unserem Leben präsent. Daniel erzählt mir immer wieder, wie er mit seinem Großvater am Klavier saß und „Der Leiermann“ spielte. Ich kann mich erinnern, dass ich auf der halbstündigen Fahrt zur Probe des Hymnus-Chores in Stuttgart immer nur bis zum „Frühlingstraum“ kam, bevor ich aussteigen musste. Wir waren fasziniert von diesem Werk, das so viel zu wissen schien von dem, was wir fühlten und dessen Geschichte auch irgendwie unsere Geschichte war.
Jahre später begegnete ich Daniel in Kopenhagen an der Musikhochschule. Er hatte mich in einem Konzert mit einigen der Lieder gehört und entschieden, dass ich der Sänger sein sollte, der mit ihm Winterreise aufführen würde. Ich selber war gerade dabei den Zyklus für meinen Abschluss an der Hochschule in Freiburg vorzubereiten und hatte schon länger den Traum gehabt, eine szenische Variante zu entwickeln. Daniel war sofort dabei.

Die Verneinung des Körperlichen im Liedgesang und der Wunsch der Wächter der Gattung, nur die Stimme für den Ausdruck zu nutzen, waren mir immer suspekt und ich wollte herausfinden, welche expressiven Möglichkeiten Schuberts Lieder offenbaren, wenn man sich erst einmal traut, das seit den 50er Jahren gebräuchliche Format aufzugeben. Es war uns klar, dass wir damit nicht nur auf Gegenliebe stoßen würden, aber wir waren bereit dieses Risiko einzugehen. Wir konnten Jörn Kaspuhl dafür gewinnen, für uns ein Bühnenbild zu gestalten. Er schuf sieben Illustrationen, die auf großen Rahmen den Hintergrund für unsere Konzerte bilden sollten. Im Verlauf der Wanderschaft würde ich die übereinander hängenden Bilder abnehmen und so den nächsten Ort der Handlung enthüllen. Die alten Bilder sollten auf dem Boden liegend Teil einer Schneelandschaft sein, abgeworfen wie altes Laub, eine Erinnerung an das, was hinter uns liegt. Ebbe Støvring Knudsen war der Regisseur, der uns half alles zusammen zu schnüren. Wir erforschten das Verhältnis der beiden Akteure auf der Bühne, die Reaktion auf die sich verändernde Umwelt und den Weg des Wanderers durch den Schnee. Das Bühnenbild passt in eine große Schlagzeugtasche und auftreten können wir in jedem erdenklichen Raum. Das tun wir nun seit 4 Jahren und haben mehr als 50 Vorstellungen gespielt.

Und am Ende kamen wir wieder am Anfang an - bei der Musik von Schubert und den Gedichten von Wilhelm Müller. Denn bei aller Suche nach einem neuen Format wollten wir doch immer dem Text treu sein. Und darum haben wir in dieser Zeit auch viele Stunden geprobt, unsere Konzertmitschnitte angehört, gestritten und gerungen um jeden Ton, jeden Takt und jedes Wort. Wir haben entdeckt wie wild, expressiv, verzweifelt aber auch hoffnungsvoll, melancholisch und still Schuberts Winterreise ist. Und über die Jahre reifte eine Interpretation, die wir nun in dieser Aufnahme mit Tonmeister Franz Schaden nahe Wien festgehalten haben. Sie ist nicht unser letztes Wort zur Winterreise, nur eine Momentaufnahme.
(Johannes Held)
© Ars-Produktion

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