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Als Hybride aus Serenade, Sinfonie und Konzert war die Sinfonia concertante vor allem im bürgerlichen Musikbetrieb ab 1770 sehr beliebt, bot sie doch gewissermaßen von allem etwas, ohne in einer bestimmten Hinsicht zu anspruchsvoll oder zu anstrengend zu sein. Besonders reizvoll war auch, dass es für die Solopartien keine modellhaften Besetzungen gab, dass die Komponisten ihr Publikum also mit immer neuen Kombinationen überraschen konnten. Ignaz Holzbauer tat dies mit einem Trio aus Geige, Bratsche und Cello, bei Ignaz Joseph Pleyel sind es Flöte, Oboe, Fagott, zwei Geigen, Bratsche, Cello und Kontrabass.
Das Kammerorchester Basel begibt sich unter Leitung seiner Konzertmeisterin Julia Schröder mit hörbarem Vergnügen auf Entdeckungsreise und trifft den heiteren, freundlichen Ton dieser beiden Stücke perfekt. Musiziert wird auf modernen Instrumenten, doch die Artikulation, die Phrasengestaltung und das musikalische Gesamtverständnis lassen auch die historische Perspektive sehr gut zur Geltung kommen.
Etwas sperriger wirkt in der vorliegenden Aufnahme Mozarts Sinfonia concertante KV 297b. Gewiss, dieses Werk birgt eine Menge philologischer Probleme, denn es ist nur in einer Version für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott überliefert, während Mozart in einem Brief von Flöte, Oboe, Horn und Fagott spricht (wobei man unterstellt, dass es sich um dasselbe Werk handelt), und die Orchesterstimmen entsprechen nicht dem Standard, den man sonst von Mozart kennt. Aber ob Robert Levins hier eingespielte Rekonstruktion sich nicht manchmal zu weit vom Überlieferungsbefund entfernt, bleibe dahingestellt, und unter dem Dirigenten Umberto Benedetti Michelangeli, der bei diesem Stück die Leitung hat, spielt das Kammerorchester Basel etwas zu ambitioniert, sodass bei aller Perfektion jener Charme, der bei der Interpretation von Holzbauer und Pleyel so besticht, sich bei Mozart nicht einstellen will.
© Hengelbrock, Matthias / www.fonoforum.de
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Sinfonia Concertante in E-Flat Major (Ignaz Holzbauer)
Kammerorchester Basel, Associated Performer, Main Artist - Ignaz Holzbauer, Composer - Julia Schröder, Concert Master
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Kammerorchester Basel, Associated Performer, Main Artist - Ignaz Holzbauer, Composer - Julia Schröder, Concert Master
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Kammerorchester Basel, Associated Performer, Main Artist - Ignaz Holzbauer, Composer - Julia Schröder, Concert Master
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Sinfonia Concertante in F Major, B. 113 (Ignaz Pleyel)
Kammerorchester Basel, Associated Performer, Main Artist - Ignaz Pleyel, Composer - Julia Schröder, Concert Master
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Kammerorchester Basel, Associated Performer, Main Artist - Ignaz Pleyel, Composer - Julia Schröder, Concert Master
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Kammerorchester Basel, Associated Performer, Main Artist - Ignaz Pleyel, Composer - Julia Schröder, Concert Master
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Sinfonia Concertante in E-Flat Major, K. 297b (Wolfgang Amadeus Mozart)
Kammerorchester Basel, Associated Performer, Main Artist - Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Julia Schröder, Concert Master - Umberto Benedetti Michelangeli, Conductor
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Kammerorchester Basel, Associated Performer, Main Artist - Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Julia Schröder, Concert Master - Umberto Benedetti Michelangeli, Conductor
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Kammerorchester Basel, Associated Performer, Main Artist - Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Julia Schröder, Concert Master - Umberto Benedetti Michelangeli, Conductor
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Albumbeschreibung
Als Hybride aus Serenade, Sinfonie und Konzert war die Sinfonia concertante vor allem im bürgerlichen Musikbetrieb ab 1770 sehr beliebt, bot sie doch gewissermaßen von allem etwas, ohne in einer bestimmten Hinsicht zu anspruchsvoll oder zu anstrengend zu sein. Besonders reizvoll war auch, dass es für die Solopartien keine modellhaften Besetzungen gab, dass die Komponisten ihr Publikum also mit immer neuen Kombinationen überraschen konnten. Ignaz Holzbauer tat dies mit einem Trio aus Geige, Bratsche und Cello, bei Ignaz Joseph Pleyel sind es Flöte, Oboe, Fagott, zwei Geigen, Bratsche, Cello und Kontrabass.
Das Kammerorchester Basel begibt sich unter Leitung seiner Konzertmeisterin Julia Schröder mit hörbarem Vergnügen auf Entdeckungsreise und trifft den heiteren, freundlichen Ton dieser beiden Stücke perfekt. Musiziert wird auf modernen Instrumenten, doch die Artikulation, die Phrasengestaltung und das musikalische Gesamtverständnis lassen auch die historische Perspektive sehr gut zur Geltung kommen.
Etwas sperriger wirkt in der vorliegenden Aufnahme Mozarts Sinfonia concertante KV 297b. Gewiss, dieses Werk birgt eine Menge philologischer Probleme, denn es ist nur in einer Version für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott überliefert, während Mozart in einem Brief von Flöte, Oboe, Horn und Fagott spricht (wobei man unterstellt, dass es sich um dasselbe Werk handelt), und die Orchesterstimmen entsprechen nicht dem Standard, den man sonst von Mozart kennt. Aber ob Robert Levins hier eingespielte Rekonstruktion sich nicht manchmal zu weit vom Überlieferungsbefund entfernt, bleibe dahingestellt, und unter dem Dirigenten Umberto Benedetti Michelangeli, der bei diesem Stück die Leitung hat, spielt das Kammerorchester Basel etwas zu ambitioniert, sodass bei aller Perfektion jener Charme, der bei der Interpretation von Holzbauer und Pleyel so besticht, sich bei Mozart nicht einstellen will.
© Hengelbrock, Matthias / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:07:33
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Kammerorchester Basel
- Komponist: Various Composers
- Label: Sony Music Classical Local
- Genre: Klassik
(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH
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