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Produzent Paul Smaczny tat gut daran, einen der seltenen Konzertauftritte von Zhu Xiao-Mei bei uns zu nutzen, um mit ihr in Leipzig Bachs „Kunst der Fuge“ aufzunehmen. Denn die chinesische Pianistin, deren abenteuerlicher Lebensweg sie „von Mao zu Bach“ – so der deutsche Titel ihrer Autobiographie – geführt hatte, gilt zumindest in Frankreich, wo sie seit 1985 lebt, als eine der großen Klavier- und besonders Bach-Spielerinnen unserer Zeit.
Zu Recht, wie auch ihre hierzulande wenig beachteten Einspielungen der „Goldberg-Variationen“, des „Wohltemperierten Klaviers“ und der sechs Partiten zeigen. Und die neue CD der heute 65-jährigen Professorin des Pariser Conservatoire bestätigt diese Einschätzung eindrucksvoll. Schon der erste der 14 „Kontrapunkte“, wie die Fugen hier heißen, verdeutlicht die Eigenart ihres Bach-Spiels. Sie artikuliert das Thema mit einer Lebendigkeit und Prägnanz, die keinen Augenblick daran denken lässt, dass die „Kunst der Fuge“ lange Zeit im Ruf stand, eher Kopfmusik zu sein als ein Werk für die musikalische Praxis. Auf diese Weise teilt sich auch die polyphone Struktur der drei- und vierstimmigen Sätze dem Hörer eindringlich mit, eindringlicher als über die meisten Vorgänger-Aufnahmen. Und im weiteren Verlauf wird man immer stärker gefesselt von ihrer so gänzlich uneitlen, aber entschiedenen Art, Bachs Alterswerk in klarer und flüssiger Diktion wie selbstverständlich zwischen den Polen demonstrativer Lehrhaftigkeit und majestätischer Unnahbarkeit hindurchzusteuern und dabei auch noch der musikalischen Architektur des komplexen Werkes formvollendet gerecht zu werden.
Was die Fassungen angeht: Zhu beschränkt sich auf den Kernbestand der 14 Kontrapunkte und der vier Kanons, die sie nach eigenem Geschmack in den Fugenreigen eingeklinkt hat.
© Harden, Ingo / www.fonoforum.de
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Die Kunst der Fuge, BWV 1080 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
(C) 2015 Accentus Music (P) 2015 Accentus Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
(C) 2015 Accentus Music (P) 2015 Accentus Music
Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
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Johann Sebastian Bach, Composer - Zhu Xiao-Mei, Artist, MainArtist
(C) 2015 Accentus Music (P) 2015 Accentus Music
Albumbeschreibung
Produzent Paul Smaczny tat gut daran, einen der seltenen Konzertauftritte von Zhu Xiao-Mei bei uns zu nutzen, um mit ihr in Leipzig Bachs „Kunst der Fuge“ aufzunehmen. Denn die chinesische Pianistin, deren abenteuerlicher Lebensweg sie „von Mao zu Bach“ – so der deutsche Titel ihrer Autobiographie – geführt hatte, gilt zumindest in Frankreich, wo sie seit 1985 lebt, als eine der großen Klavier- und besonders Bach-Spielerinnen unserer Zeit.
Zu Recht, wie auch ihre hierzulande wenig beachteten Einspielungen der „Goldberg-Variationen“, des „Wohltemperierten Klaviers“ und der sechs Partiten zeigen. Und die neue CD der heute 65-jährigen Professorin des Pariser Conservatoire bestätigt diese Einschätzung eindrucksvoll. Schon der erste der 14 „Kontrapunkte“, wie die Fugen hier heißen, verdeutlicht die Eigenart ihres Bach-Spiels. Sie artikuliert das Thema mit einer Lebendigkeit und Prägnanz, die keinen Augenblick daran denken lässt, dass die „Kunst der Fuge“ lange Zeit im Ruf stand, eher Kopfmusik zu sein als ein Werk für die musikalische Praxis. Auf diese Weise teilt sich auch die polyphone Struktur der drei- und vierstimmigen Sätze dem Hörer eindringlich mit, eindringlicher als über die meisten Vorgänger-Aufnahmen. Und im weiteren Verlauf wird man immer stärker gefesselt von ihrer so gänzlich uneitlen, aber entschiedenen Art, Bachs Alterswerk in klarer und flüssiger Diktion wie selbstverständlich zwischen den Polen demonstrativer Lehrhaftigkeit und majestätischer Unnahbarkeit hindurchzusteuern und dabei auch noch der musikalischen Architektur des komplexen Werkes formvollendet gerecht zu werden.
Was die Fassungen angeht: Zhu beschränkt sich auf den Kernbestand der 14 Kontrapunkte und der vier Kanons, die sie nach eigenem Geschmack in den Fugenreigen eingeklinkt hat.
© Harden, Ingo / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 20 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:12:40
- Künstler: Zhu Xiao-Mei
- Komponist: Johann Sebastian Bach
- Label: Accentus Music
- Genre: Klassik
(C) 2015 Accentus Music (P) 2015 Accentus Music
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