Stacie Orrico
Die Karriere der am 3. März 1986 geborenen Stacie Orrico beginnt nicht erst mit der Veröffentlichung des Albums, das ihren Namen trägt. Bereits mit zwölf gewinnt sie einen Gesangswettbewerb des Estes Park Christian Artist Seminar. Bei diesem Ereignis ist ein gewisser Eddie Degarmo anwesend, der für das Label Forefront als A'n'R tätig ist. Ihren Karriere-Start hat sie somit in das christliche Umfeld der USA gelegt, das einen weit größeren Einfluss auf das alltägliche Leben hat, als dies etwa in Deutschland der Fall ist. Christlich inspirierte Musik besitzt in den USA ein großes kommerzielles Potential und stellt einen Alternativweg für aufstrebende Musiker dar, der nicht über die Knochenmühle des 'normalen' Musikbusiness führt.
Zwei Jahre später unterschreibt sie - besser gesagt ihre Eltern Dean und Patti Orrico - einen Vertrag bei Forefront Records, das unter der Sparte der EMI Christian Music Group firmiert. In jenem Umfeld schlägt ihr Debüt "Genuine" ein wie Monthy Pythons heilige Handgranate von Antiochia. Die Single "Don't Look At Me" bricht den Rekord der am längsten auf Nummer eins stehenden Single beim christlichen Radio CHR, das Album ist mit über 200.000 verkauften Einheiten das bis dato erfolgreichste von Forefront Records. Bei den Preisverleihungen für christliche Musik, den Dove Awards, kann Stacie drei Nominierungen verbuchen. Die Inhalte ihrer Texte sind nicht die, die eine Christina Aguilera an Frau und Mann bringt. Sie drehen sich um die alltäglichen Probleme Heranwachsender und beziehen - vor dem erläuterten Hintergrund verständlich - Gott mit ein.
Das bringt ihr eine erkleckliche Fanschar ein, und sogar die Damen von Destiny's Child sind von ihrer unbekümmerten Performance angetan und laden sie als Support für ihre 2001er Tour durch die Staaten ein. Für die Produktion des selbstbetitelten Zweitlings fahren Stacie und ihr Umfeld gewaltiges Geschütz auf. Immer noch bei Forefront beheimatet, übernimmt jedoch der Mutterkonzern die Vermarktung des hoffnungsvollen Newcomers. Mit Dallas Austin (Pink, TLC), den Underdogs (Tyrese), Matt Serletic (Santana, Matchbox Twenty, Aerosmith) und Diane Warren (Whitney Houston, Aretha Franklin, Celine Dion, Pet Shop Boys, u.a.) schreibt ihr die Crème de la Crème die Hits auf den Leib, und so nimmt es wenig Wunder, dass "Stuck", die erste Single des 2003 erscheinenden Albums, auch in Deutschland abgeht wie Schmidts Katze.
Vom christlichen Einschlag ist nicht mehr allzu viel übrig geblieben, was ihr die Fans der ersten Stunde in den USA durchaus übel nehmen. Doch der Erfolg spricht für sich: Mit gerade mal 18 Jahren hat Stacie Orrico 2004 weltweit bereits mehr als 3,4 Millionen Alben abgesetzt. Solch ungeheure Zahlen können allerdings auch aufs Gemüt drücken und so zieht sich die Sängerin nach der Tour zum zweiten Album erstmal zurück und sucht den Kontakt zu Freunden und ihrer Familie. Stacies Unschlüssigkeit hinsichtlich der Fortsetzung ihrer Musikkarriere zeigt sich wohl am besten im Entschluss, zusammen mit der besten Freundin einen Job in einem Seafood-Restaurant in Seattle anzunehmen, wo sie für 7,50 Dollar die Stunde Fish und Fritten serviert.
"Ich wollte einfach mal etwas Normales tun", erinnert sich die Sängerin im Jahr 2006 an diesen radikalen Schritt. "Im Restaurant mussten wir diese scheußlichen Kostüme tragen, mit Krawatten und Röcken, die bis über die Knie reichten, weißen Strumpfhosen und blauen Schuhen. Ich fand das super!" Irgendwann wird die Liebe zur Musik dann aber doch stärker. Sie zieht nach Los Angeles, findet dort neue Freunde und versucht sich 2005 erstmals wieder an neuen Songs. Das Resultat gelangt 2006 auf ihr Comebackalbum "Beautiful Awakening". Natürlich kann Stacie trotz ihrer dreijährigen Showbiz-Abstinenz auf die üblichen Songwriting-Fachkräfte zurück greifen. Darüber hinaus arbeitet sie mit dem Newcomer Novel zusammen, einem Rapper und Songwriter, auf den Orrico im Studio in Atlanta aufmerksam wird, als er im gleichen Komplex neue Beats zusammenschraubt.
© Laut
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Diskografie
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