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Shygirl

London ist ein kreatives Pflaster. Jemand wie Shygirl kann dort für Fenti modeln und als Club-DJ arbeiten – und sich trotzdem noch verhältnismäßig unterstimuliert fühlen. Denn erst das Zusammentreffen mit PC Music-Produzent Sega Bodesa bringt ihr den kreativen Durchbruch, auf den die Rapperin gewartet hat: Nostalgie für Benny Benassi-mäßigen Techno mit Sprechgesang verbinden? Große Klasse. Ohne großen Masterplan setzt sie sich 2017 mit all den anderen verrückten Gestalten der Szene zusammen, um die Ideen für Vibe und Ästhetik mehr als Kollektiv zu präsentieren. DIY-Shows tummeln sich an DIY-Shows zu einer Zeit, an der das OG-PC Musik-Lager schon lange zusammengebrochen ist. Aber wenn die Leute erst einmal raffen, was sie tun, wird alles gut, weiß Shygirl. Ihr Debüt-Track "I Want More" ist unlängst auf dem Markt, mit "CC" legt sie Bubblegum Bass-Gespitte hinterher. Unapologetisch, in die Fresse und kühn baut sie sich einen Namen auf, auf den sie 2018 die "Cruel Practice"-EP hinterherlegt. Was noch ein bisschen mehr an britischen Grime-MCs orientiert ist, zieht trotzdem die Aufmerksamkeit aller lokalen Weirdos auf sich. Im Quarantäne-Sommer 2020 macht sie in den entspannteren Wochen zwischen den Lockdowns dann auch prompt Urlaub in Ibiza – mit der venezuelanischen Noise Pop-Ikone Arca. Zusammenarbeiten auf einem Song mit Björk und Rosalía sind die Folge, während anderswo schon Künstler wie Sophie oder Zebra Katz ihre Aufmerksamkeit suchen. Die Folge ist eine weitere EP im Winter des Jahres namens "Alias". Die zementiert endgültig ihren Aufsteiger-Status, der zwischen Genres und Strömungen so selbstverständlich eine Ästhetik und einen Ethos zum Storytelling etabliert, dass man das Potential von Shygirl nur ahnen kann. Wenn sie daraufhin nicht zum Vorzeige-Feature-Gast der Szene wird, dann liegt das nur daran, dass sie selbst keinen Bock hat und sich den nächsten großen Job geangelt hat. Wenn nicht Popstar, dann vielleicht Footballspieler, Astronaut oder König. Scheint für sie ja alles nicht so schwer.
© Laut

Diskografie

43 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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