Makeness
Kyle Mollesons musikalischer Output dreht sich vor allem um ein Wort: Eklektizismus. Der Schotte fusioniert nicht nur verschiedenste musikalische Stile zu einer Mixtur mit Wiedererkennungswert, die er im laut.de-Interview scherzhaft als "Old-Post-Groove-Punk" umschreibt, er verarbeitet zudem unterschiedlichste Einflüsse und vereint digitale und analoge Produktionsansätze.
Seinen Sound zu klassifizieren, fällt ihm selbst schwer: "Ich selbst würde in gewisser Weise gerne der Electronic Body Music zugeordnet werden, etwas Krautrock, der gemischt ist mit ... ach, ich weiß es nicht!"
Musikalische Diversität begleitet Makeness von Kindesbeinen an: Er wächst auf den Äußeren Hebriden an der schottischen Westküste auf und kommt dort über seine Familie mit traditioneller keltischer Musik in Berührung. Später verschlägt es ihn fürs Studium nach Leeds, wo Indie und letztendlich vor allem elektronische Musik zu seinen Steckenpferden zählen. Die englische Musikmetropole drückt dem Studenten schon alleine durch ihr vielfältiges kulturelles Angebot ihren Stempel auf. Kyle besucht die Swim-Tour von Caribou und tanzt zu Sets von DJs wie Theo Parrish.
Die verschiedenen Einflüsse, die Makeness prägen, bescheren ihm bezüglich seiner Performances eine gewisse Variabilität: "Ich sehe mich irgendwo an der Grenze zwischen Band- und elektronischer Tanzmusik. Das Makeness-Projekt passt für mich in den letzten Slot auf einem Festival, bevor der DJ beginnt. Andererseits würde ich aber auch gerne DJ-Sets um fünf Uhr morgens spielen."
Naturgemäß regen die Live-Performances eher Interesse als DJ-Sets: Makeness verbindet organische Instrumente wie Bassgitarren und Schlagzeug mit analogen Synthesizern und sonstiger Hardware. Eine seiner frühen Shows weckt das Interesse von Vertretern des Independent-Labels Secretly Canadian. Bereits seit 2015 veröffentlicht Molleson diverse EPs, nach längerem Kontakt mit seinem neuen Label reifen Pläne für ein Debütalbum heran: "Loud Patterns" erscheint im Frühling 2018 und kommt als die erwartet schwer einzuordnende Mixtur zwischen stellenweise eingängigem Pop und ausgedehnten Jam- sowie Experimental-Passagen daher.
Eine Anbiederung an den Mainstream oder sonstige kommerzielle Verrenkungen dürften auch für weitere Projekte ausbleiben: Nischenmusik dient Molleson seit jeher als zentrale Inspirationsquelle, aus der sich sein eigentümlicher Klangteppich speist. Ein Verlassen des Undergrounds zugunsten der kommerziellen Oberfläche verbietet sich folglich: "Ich denke, ich will eher noch weiter rein! (lacht) Das ist mir extrem wichtig. Ich denke, je mehr Musik ich mache und höre, desto mehr finde ich heraus. Du löst beispielsweise zwei Dinge voneinander los und plötzlich entdeckst du eine komplett neue Szene. Ich denke, es gibt so viel tolles, unentdecktes Zeug. Ich will da mit meiner Musik auch reinpassen und deswegen ist mir das sehr wichtig."
© Laut
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