Guru Guru
Guru Guru - in der Krautrockszene national wie international ein Name wie Donnerhall! Dabei kommen die Bandgründer Mani Neumeier und Uli Trepte ursprunglich aus dem Freejazz Umfeld der sechziger Jahre.
Doch 1968 wollen sich beide - gemeinsam mit dem Gitarristen Jim Kennedy - in Richtung elektrisch verstärkter Rockmusik bewegen. Zu ihren Einflüssen gehören damals vor allem Jimi Hendrix, Frank Zappa, The Who, die Rolling Stones sowie die frühen Pink Floyd. Der psychedelische Rock wird der Band schnell zum Markenzeichen. Vor allem in der Hippieszene erlangt die Truppe schnellen Kultstatus, der bis heute besteht.
In den späten 1960ern und frühen 1970ern sind ihre Auftritte stark politisch geprägt. Guru Guru veranstalten u.a. Konzerte zusammen mit dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund, verlesen zwischen ihren Musikstücken politische Texte und spielen auch gelegentlich in Gefängnissen. Sie zählen sich politisch zur Linken und äußern wiederholt Sympathie für die APO.
Die Besetzung der Band wechselt indes häufig. Eine Konstante ergibt sich dabei kaum, was durch die zentrale Rolle von Mani Neumeier bedingt ist, der gern äußert, dass er nicht Schlagzeug spiele, sondern Orchesterchef sei, und damit Musiker auswechsele, wie er es wolle. Dennoch lebt man zeitweise kommunenartig im Dorf Langenthal im Odenwald zusammen und experimentiert dort ausgiebig mit halluzinogenen Drogen. Dem Sound der Band scheint dies jedoch sehr zuträglich zu sein. Die musikalische Quälität leidet in den 70ern nicht im geringsten unter der unsteten Bandlage.
Im Jahr 1974 haben Guru Guru ihren einzigen echten Hit. Das vergleichsweise eher niedliche und wenig anspruchsvolle Liedchen "Der Elektrolurch" wird Mastermind Neumeier Fluch und segen gleichermaßen. Bis in die Gegenwart bleibt es das mit Abstand beliebteste Stück der umtriebigen Krautrocker. Viele Psy-Rock Großtaten der frühen Jahre geratzen darüber zu Unrecht ein wenig in den Hintergrund. Entsprechend gering ist der Enthusiasmus Neumeiers, den Song auch nach mehr als 40 Jahren Bandgeschichte immer wieder als Live-Visitenkarte zu präsentieren. Dem Publikum zuliebe macht er es dennoch.
© Laut
Diskografie
18 Album, -en • Geordnet nach Bestseller
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The Three Faces Of Guru Guru
Deutsche Musik - Erschienen bei Repertoire Records (UK) Limited am 10.04.2023
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
The Incredible Universe Of Guru Guru
Deutsche Musik - Erschienen bei Repertoire Records (UK) Limited am 27.10.2023
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Rockpalast - Krautrock Legends, Vol. 2 (Live at Studio Cologne (June 4th 1976) and Harmonie Bonn (December 21st 2004))
Rock - Erschienen bei M. i. G. - music am 26.02.2016
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live in Essen 1970 (Live)
Rock - Erschienen bei play loud! am 20.04.2014
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live in Wiesbaden 1973
Rock - Erschienen bei play loud! am 20.04.2014
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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Hinten
Rock - Erschienen bei Purple Pyramid Records am 05.10.1971
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
45 Years Live (Live)
Pop/Rock - Erschienen bei Trance Music am 22.08.2014
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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Live in China (Live)
Pop/Rock - Erschienen bei Trance Music am 24.04.2020
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Electric Cats
Pop/Rock - Erschienen bei in-akustik am 20.09.2013
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live In Germany '71
Deutsche Musik - Erschienen bei Cleopatra Records am 27.09.2011
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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Live at Lido (Live)
Rock - Erschienen bei play loud! am 20.04.2014
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live in Wiesbaden 1972 (Live)
Rock - Erschienen bei play loud! am 20.04.2014
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -